Angie Adams

Weihnachtsabend bei dir, bei mir, dort oder hier?


 
Weihnachtsgrüße von dort nach hier.
Einer kommt auch jetzt zu Dir.
Wünscht dir heut´ zum Weihnachtsfeste,
wirklich immer nur das Beste.
 
Hast du alles vorbereitet?
Wenn der letzte Gast dann schreitet,
bei dir über die weite Schwelle?
Ohne Beule, ohne Delle?
 
Ist er  gut und recht geraten
groß genug, der gute Braten?
Klöße, Rotkohl und noch mehr,
müssen auch zum Tisch noch her!
 
Den ganzen Tag standst du in der Küche.
Wechselhafte Wohlgerüche
kamen aus dem Zimmer mit Herd.
Niemand hat sich je beschwert!
 
Alle sitzen jedes Jahr
vor dem Tannenbaum, na klar!
Den man in der ganzen Hast,
von dir lieb geschmücket lasst.
 
Hast beim Putzen unterdessen,
dich fast selber dann vergessen.
Kinder, Enkel, Onkel, Tante.
Auch noch andere  Anverwandte
 
Es kommen auch noch Neffe und Nichte.
Essen gern von dem Gerichte.
Und wie jedes Jahr der Brauch -
Leckeren Nachtisch gibt´s ja auch.
 
Die Geschenke nach dem Essen
bitte bloß doch nicht vergessen!
Gekaufte und auch selbst erstellt.
Für die Konsumweihnachtswelt.
 
Alle freuen sich, sind froh
Geschenkpapier ja sowieso,
fliegt durchs Zimmer, welch ein Glück.
Du sammelst alles, Stück für Stück.
 
In der Küche, das Geschirr
möchte gespült werden, nur von dir.
Während alle Weihnachtsmusik lauschen,
hörst du nur das Wasser rauschen.
 
Dann wäscht und putzt du alles ab.
Endlich fertig, bist ganz schlapp.
Würdest dich gern niedersetzen.
Möchtest auch ein Weihnachtsfetzen.
 
Weihnachtlicher Chor erschallt:
„Kommt der Nachschub denn nun bald?
Wir haben kein Bier mehr, auch keinen Gin
Stell doch mal was neues hin!“
 
Es ist heimelig, es rieselt der Schnee
„Ich hätt´ jetzt gern noch mal Kaffee!“
Du stehst müde auf, kannst dich kaum halten.
Möchtest das Fest doch hübsch gestalten.
 
Es wird erzählt und wird gelacht.
Bald schon ist es Mitternacht.
Die letzten Gäste sind nun weg.
Und du hast allein den Dreck.
 
Die Kinder schlafen, der Ehemann auch.
So ist es immer, ist es Brauch.
Endlich sieht es sauber aus,
da muss jetzt auch der Hund noch raus.
 
Spazierst im Weihnachtsmondenschein.
Jedoch du bist ja nicht allein.
Den Weg, den zeigen dir die Sterne
„Ach ja“, seufzt du, „Ich mach´s ja gerne!“
 
 
© A. Adams

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Angie Adams).
Der Beitrag wurde von Angie Adams auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.12.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Angie Adams als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Sonnenaugen himmelwärts: 99 religiöse Gedichte in sieben Zyklen von Anke Buthmann



Verse und Reime fallen spielerisch aus einem Füllhorn in ein oft phantasievolles Ganzes. Leichtigkeit trotz schwerer Inhalte, Hoffnung und Zuversicht, Schönheit und Liebe führen hin zu dem Einen, der ALLES ist. Gott.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (3)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Weihnachten" (Gedichte)

Weitere Beiträge von Angie Adams

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Gemeinsamer Weg? von Angie Adams (Beziehungen)
K e r z e n s c h e i n von Ilse Reese (Weihnachten)
Nichtssagend von Heinz Säring (Humor - Zum Schmunzeln)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen