Es weihnachtet sehr

Wieder ein Jahr.
Das sich zuwendet.
Dem Ende…
Weihnachten.
Das Fest aller Feste.
Es kündigt sich an.
Ein Adventmarkt.
Stände stehen schon.
Aufgebaut.
In den letzten Tagen.
Und die Straßenbeleuchtung.
Die hängt auch schon.
An den Leitungen.
Bald.
Wird sie eingeschaltet.
Und strahlt.
Über der Stadt.
Du freust dich schon drauf.
Wirklich.
Die Stadt.
Sie wirkt so romantisch.
Mit den barocken Engeln.
Und den Sternen.
Und wenn es dann noch duftet.
Nach Punsch.
Und nach Maroni.
Und nach Langos…
Unbeschreiblich schön.
Einfach weihnachtlich!
 
Auf den Straßen.
Raschelndes Laub.
Und noch sehr herbstlich.
Aber über Nacht.
Kann der Schnee fallen.
Und der Stadt.
Seinen Charme aufdrücken.
Jeden Morgen.
Praktisch.
Denke ich mir.
Vielleicht nicht morgen.
Oder übermorgen.
Aber bald…
Fast stolpere ich.
Über ein paar Kastanien.
Ein wenig Fön.
Die Winterjacke.
Sie ist mir fast zu warm.
Wer weiß!
Wie lange es warm sein wird!
Wie lange noch!
Und die Auslagen.
Sind dekoriert.
Mit Kugeln und Sternen.
Und Schneeflocken.
Viel zu früh!
Meine ich.
Viel zu früh.
Eigentlich.
Aber ist es nicht schön?
 
Weihnachtsgeschenke.
Weihnachtsfeier.
Weihnachtsessen.
Über all das.
Muss man sich Gedanken machen.
Schon.
Viel zu schnell.
Ist der Advent vorbei…
Ein neues Jahr.
Kalt.
Nüchtern.
Frostig…
Wartet auf uns.
Die Straßenbahn.
Fährt in die Haltestelle ein.
Ich steige ein.
Suche mir einen Platz.
Und träume.
Von Lebkuchen und Vanillekipferl.
Ich werde wieder backen.
Heuer.
Ein wenig.
Und das wird lustig.
Bestimmt.
Ob die Kekse.
Nun genießbar sein werden.
Oder nicht.
Nicht wahr?
Wie kahl die Bäume!
Geworden sind!
Geht mir durch den Kopf.
Ich sehe schon Schnee.
Vor meinem geistigen Auge.
Aber der Fön.
Er lässt nicht nach…
 
Vivienne
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