Anschi Wiegand

Ein Duden von Sankt Nikolaus

 
 
 
jedes Jahr sucht allerorten
Sankt Nikolaus die Kinder auf
gar manches Mal muss er sich sputen
in seinem großen Hürdenlauf
 
denn die Mädlein und die Buben
haben Wünsche ohne Zahl
und vom Gameboy bis zum Duden
bringt Gaben er ins Erdental
 
das mit dem Duden ist kein Witz
den wünschte sich der kleine Fritz
denn der wollte Dichter werden
ein ganz berühmter hier auf Erden
 
der Nikolaus hat lang gegrübelt
denn Rechtschreibung ist heut nicht leicht
hat diesen Wunsch auch nicht verübelt
dass Fritzchen wortgewandt geeicht
 
und schon beim nächsten Weihnachtsfeste
erklang was Fritz ersonnen hat
aus hellem Kindermund verkündet
und wer es hörte, der war platt
 
auf Schmuckpapier in Schönschreibschrift
hat er geschrieben sein Gedicht
und trug es vor mit lauter Stimme
dass Aufmerksamkeit er gewinne
 
sein erstes Werk ward unvergessen
die Pointe hatte gut gesessen
für einen Knirps von grad acht Jahren
klang sein Gedicht sehr welterfahren:
 
„Hallo, lieber Weihnachtsmann
kommst vom Nordpol dann und wann
mit RENN-Tieren und Schlitten her
SCHNELL – alle Gaben nur zu MIR….“
 
und wer es noch nicht hat verstanden
von den Onkeln und den Tanten
dem reichte dann der kleine Wicht
sein Schmuckpapier mit dem Gedicht
 
 
© Angela Gabel, 28. Juli 2006
 
 

aus dem Weihnachtsbuch "Schöne Bescherung", in dem auch unsere Dichterkollegen Heidrun Gemähling, Ursula Geiger und Dieter Christian Ochs mit einigen Texten mitgewirkt haben..., erschienen im November 2006 im Wendepunkt Verlag, ISBN 3-938728-24-8Anschi Wiegand, Anmerkung zum Gedicht

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