die weihnachtsgeschichte mal anders, aber sicher nicht verkehrt... wünsche auch dir einen guten rutsch... liebe grüße, mariel
mariel26.12.2006
Puuuuuh, Du bist aber mutig, lieber Heino!!! In einem so viel gepriesenen Land mit Meinungsfreiheit und intelektuell auf ach so hohem Niveau sollte genau genommen eine Meinung doch lieber in gesellschaftliche Normen passen. So gesehen verharren wir auf einem Niveau wie zu Zeiten der Inquisition. Ich finde, es geht dabei gar nicht um Fragen "ob Gott", "ob Weihnachten", sondern um Kritik schlechthin. Ich finde es toll, daß Du aussprichst was Du denkst!!!
Herzliche Grüße und guten Rutsch, Rolf
liebe26.12.2006
interessante betrachtungsweise, lieber heino. eine willkommene abwechslung bei all dem weihnachtseinerlei.
ob mein weihnachtsgedicht dieses jarh zu "süß" war kann ich jetzt schlecht beurteilen. manchmal verfalle sogar ich dem kitsch...das geb ich gerne zu *lach*, raffe mich dann aber relativ wieder auf und wende mich meiner barockdichtung zu.
was mir an vorliegendem gedicht so zusagt, ist dein unverblühmter, absolut "religious incorrect"-er duktus und deine, manch einer würde sagen blaspehmische (ich aber nicht) Interpretation der Weihnachtsgeschichte. hab ich wirklich gerne gelesen. deine schonungslose erhlichkeit ist dir hoch anzurechnen.
getrübt wird deine zeitkritische zungenschärfe allerdings durch einige formale mängel. die reime wirken fast ausnahmslos sehr erzwungen - und mein sprachzentrum findet kaum ein glanzlicht, an dem es sich in deinen versen entzünden könnte. so ein bisschen fehlt halt das gewisse etwas. aber nimms mir nicht krumm, dass ich das jetzt so sage.
ich denke mal das gedicht entstand so aus dem gedanken heraus, quasi als lyrisches frühchen. da kann man noch was dran machen...und wenn nicht: auch nicht schlimm. bei deinem nächsten gedicht knistern meine synapsen wieder, da bin ich mir fast schon sicher ;)
dir noch einen frohen 2. weihnachtsfeiertag, lg, SB
Sebastian Böck26.12.2006
Hallo Heino, eine facettenreiche, neue, aber intelligente Sichtweise. Aber warum sollten die Gedichte nicht suess sein (du heisst doch auch so), schmunzel, schmunzel...? Bevor ich dir schon jetzt einen schönen ausklingenden Weihnachtstag wünsche und natürlich nur das Allerbeste für 2007, lies einfach mal von mir kein suesses, sondern mein eher trauriges "Weihnachtsdrama". Ausserdem hattest du dir noch vorgenommen, einige KG´s von mir anzusehen. Wäre schön, wenn du noch in diesem Jahr dazu kämst. Es grüßt dich ganz herzlich RT
rainer26.12.2006
Hallo, lieber Heino, Menschen, die ernsthaft suchen, kommen bei vielen Dingen nicht mit. Was mir aufstoßt ist das Wort "Unbefleckte Empfängnis". Sind wir Frauen befleckt (sündig) weil wir ganz normal unsere Kinder empfangen und geboren haben. Oder das Märchen von Adam und Eva. Meine Tochter kam aus der Schule. Du Mama was stimmt? der Pfarrer sagt wir kommen aus dem Paradies von Adam und Eva und der Biologielehrer sagt wir kommen aus dem Meer. Was hättest Du gesagt? Ich hab es leider nicht gewußt.
Ich persönlich glaube an die Theorie von Däniken. Habe alle seine Bücher gelesen. Über meine Religion, die ich mir selber nicht ausgesucht habe, mag ich gar nicht nachdenken. Die harte Schule, des Lebens hat mir für das Geistige, die Augen geöffnet.. Ich glaube an Gott und an ein Weiterleben. Ich kenne die zehn Gebote und lebe danach. Ansonsten bin ich keine Märchentante. Entschuldige......
Lieber Gruß
Wally
Walburga26.12.2006
Ja lieber Heino auch ich
habe schon ein Gedicht
in dieser Form der
Vergewaltigung geschrieben,
aber es wurde nicht angenommen.
Der heilige Geist war der
Vergewaltiger. Der heilig
gesprochen wurde. Bin voll
deiner Meinung.
Lieb grüßt Maria, ach ich
meine Margit
mkvar26.12.2006
Lieber Heino,
auch wenn du es die vielleicht wünschst (?), nein, kein Verstoßen! Ich habe nichtmal innerlich aufgestöhnt, sondern nur gedacht (und nimm mir das nicht übel): klar, katholisch! Wenn man sein Leben lang, die wörtliche Auslegung der Bibel eingebleut bekommt, führt das bei verstandesmäßig hochstehenden Menschen unweigerlich zur Auf- und Ablehnung! DAS ist aber ok!
Ich (aus gutem Grunde, ohne eigenes Zutun, evangelisch) kann es mir leisten, die Bibel so zu interpretieren, dass Maria von JOSEF ziemlich "befleckt" (also NATÜRLICH)schwanger war, was die "Person" Jesu aber in keinster Weise herabwürdigen kann. Auch seine aus der Situation vor 2000 Jahren zu betrachtenden Wunder nicht. Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem was man nicht sieht (Hebr. 11,1). In diesem Satz liegt die ganze Wahrheit...für deinen Glauben und für meinen! Und wer kann schon behaupten, er hätte den einzig Wahren?!
Deine Anklage gegen die immer noch bestehenden Missstände des gesellschaftlichen Denkens über vergewaltigte Frauen, überhaupt die schwachsinnige Differenzierung der Beflecktheit teile ich aus ganzem Herzen! Ich verabschiede mich für dieses Jahr und wünsche dir einen schönen zweiten Adventssonntag und einen guten Rutsch in ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2007! Lieber Gruß
Rainer
Rainer Grotehen26.12.2006
Hallo Heino,
Da müsste der Vergewaltiger ja der Heilige Geist gewesen sein. Im Übrigen gebe ich dir Recht. In der Bibel stehen viel unerklärliche Geschichten.
Liebe Grüße,
Karl-Heinz
Goslar26.12.2006
von diesem blickwinkel hab ich es noch nicht betrachtet...doch muss dir recht geben...es war wohl eine art vergewaltigung...obwohl zuvor *der engel* zu ihr sprach, dass sie einen sohn gebären werde....ich glaub das war zuvor...ich weiss nicht, inwiefern maria dann wirklich annahm...
was die gedichte betrifft...ist es wohl die sehnsucht des menschen nach frieden...die vielleicht diese weihnachtszeit unbewusst *vergewaltigen*...zu einer friedevollen wunschzeit....
hier spielen, glaub ich, wunsch und wirklichkeit ein bisschen gegeneinander...
lieben gruß heino und auch dir ein gutes neujahr....
monika
Monika Wilhelm26.12.2006
Lieber Heino,
Gedanken die ich nachvollziehen kann.Über Sinn und Unsinn der Thesen mache ich mir heute keine Gedanken mehr.Vielmehr meine ich, das bestimmte Traditionen sich so stark im Glauben verankert haben,das es dem Menschen wiederum gut tut.Mir hat mal ein alter Mann gesagt, der im Krieg sehr viel Angst hatte, er hätte zu Gott gebetet, obwohl er als Heide weder an ihn noch an seinen Sohn, noch an die Mutter Gottes geglaubt hatte.Es hatte ihm aber gut getan. Andererseits frage ich mich, wie hätte man Jesus anders auf die Welt bringen können,als unter Ausschluss der Erotik.Wie gesagt, es gibt Unwirklichkeiten, die zu einer echten Lebenshilfe werden können.Ich bin aus der Kirche ausgetreten,doch mag ich die Tradition.
Liebe Grüße
Bernd
Bernd26.12.2006
Lieber Heino,
das Gedicht stellt eine Ansicht dar- meine aber nicht.
Mit frdl. GR. Karl- Heinz
Musilump2327.12.2006
bist ein toller, ehrlicher bursche!!!
peter.hauger27.12.2006
Mmh, ich glaube an Gott, aber muss ja nicht jeder :) Ich finde Weihnachtsgeschichten auch nicht versüßlicht und so, sondern einfach nur schön für die lieblichste Zeit des jahres. also sieh mal, so viele leute denken heute gar nicht mehr daran, dass man an weihnachten lieben soll, und wenn dann auch noch so harte weihnachtsgedichte veröffentlicht werden...ich weiß nicht...naja, jedermanns sache ist es nicht, gut geschrieben ist es trotzdem. Jaqueline
Jaquelinchen09.01.2007