Gerold Christmann

Schneeballschlacht

Wie wunderbar – es hat geschneit!
Herrlicher Schnee liegt weit und breit.
Gibt ´s was, das größ´re Freude macht
als eine zünft´ge Schneeballschlacht?
Der Lehrer sieht die nicht so gern:
„Das ist gefährlich!“  kann man hör´n.
„Das Werfen müsst ihr unterlassen
im Schulbereich und auf den Straßen,
weil da so viel passieren kann!“
Kaum ist er fort, geht´s wieder an:
Der Theo wirft und trifft mit Glück
Hans mit dem Schneeball ins Genick.
Das kann sich Hans nicht bieten lassen;
doch kriegt er Theo nicht zu fassen.
Drum formt auch er in Blitzesschnelle
sich einen großen Vorrat Bälle,
er schleudert sie auf Theodor
und trifft ihn auch genau aufs Ohr.
Doch grad in diesem Augenblick
kommt Klassenlehrer Kraus zurück:
„Hab´ ich nicht streng das untersagt?“
Der Hans senkt gleich den Kopf und klagt:
„Herr Lehrer Kraus, Sie müssen wissen:
der Theo hat zuerst geschmissen!“
 „Das gibt dir aber nicht das Recht,
gleich selbst zu werfen. Das war schlecht.
Du hättest zu mir kommen sollen;
um Hilfe dir bei mir zu holen.“
„Herr Lehrer, Sie? – Ich sag´ es offen:
Sie – hätten ihn doch nie getroffen!“

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.12.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Das Mädchen aus Oberschlesien von Brigitte Hanisch



Das kleine Mädchen Brigitte wächst wohlbehütet in einer Großfamilie im katholischen Oberschlesien auf. 1938 siedeln die Eltern mit Brigitte nach Kiel um. Dort wird Ihre Schwester Eva-Maria geboren. 1939 beginnt der Krieg und Kiel wird besonders gebeutelt. Entsetzliche Jahre für das kleine Mädchen. Tag und Nacht Bombenangriffe. Hungersnot und immer die Angst um den Vater. Das Mädchen ist seelisch in einem so schlechtem Zustand, dass die Eltern Brigitte nach Oberschlesien zur Schwester der Mutter schicken. Dort wird sie eingeschult und geht auch in Schomberg zur ersten heiligen Kommunion. In den nächsten Jahren pendelt sie hin und her. Kinderlandverschickung nach Bayern, Kriegserlebnisse in Kiel, danach wieder zurück nach Oberschlesien zur Erholung. Dort aber hat sie große Sehnsucht nach ihrer Schwester und den Eltern und fährt deshalb Weihnachten 1944 nach Kiel zurück. Das ist ihr Glück, denn im Januar 1945 marschieren die Russen in Beuthen ein.
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