13.12.2007
Kategorie "Thema des Monats" (Gedichte)
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Waldsterben Artensterben Kindersterben Unterdrückung

Heino Suess

Vorweihnachtliches Gedanken Spiel

Was mehr klingt denn dir

aus der Weihnacht Glocken Geläut als

„süsser die Kassen nie klingeln,

als zu der Vorweihnacht Zeit“?

Was heimelt dich an, am tief-

verschneiten Wald ohne dass

du denkst an Tropen Holz Rodung

Affen Sterben auf Borneo-Sumatra,

deinen Bruder Orang-Utan…?

Was macht dich so süchtig nach dem Stall.

Großindustriell werden heut

Rinder gezogen, sojagefüttert, welches

wächst für Exportfleisch auf wald-

gerodetem Boden, wo genug Korn

nicht ist, für die Menschen im eigenen Land?

Und der Stern? Verdeckt ist er

vom Weltraumschrott, zu dem all

diese Satelliten werden, damit wir uns

heute leere Botschaften senden, und

fünfhundert Programme dazu sehen,

anstelle zu hören die Verkündung vom Kinde.

Das wir in Balkon Blumenkästen und

In der heimischen Kühltruhe

finden, statt in der Krippe liegend .

Und sehen Maria statt dessen heute

als ins Haus verbannte Schleierträgerin.

Welche keine Sprache frei reden darf,

rechtlos die Kinder großzieht, und von

Josef, oder den Brüdern, falls

sie aufmuckt, verstoßen, „ehrgemordet“

in einem ansonsten freien Land sich findet!

Hallelujah, mich jedenfalls friert`s bei

all der von euch gefühlten Erderwärmung

Zur Heiligen Weihnachtszeit….

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Leserkommentare (6)

Hallo Heino,
die Probleme der Welt werden auch nicht durch das Weihnachtsfest bewältigt. Die Erde bleibt so wie ist, natürlich auch die Menschen.Nur wenige ändern sich durch die Weihnachtszeit und werden geläutert. Ein bewegendes Gedicht von dir. liebe Grüße Norbert

norbert wittke13.12.2007

Lieber Heino, alles wahre Worte,das schreckliche so gut zu Papier gebracht. Aber womit vertreibt man Kälte, doch nur mit Wärme. Drum habe ich mich auf die Wärme eingeschworen, neben mir ist noch keiner erfroren. Würden nur viele einheizen, damit um sie herum die Kälte flieht. Es ist ein langer Prozess, aber sehr wirksam.Und rund um dich wird der Kreis immer größer. Mach ein bisschen Feuer. Liebe Grüße Gabriela.

Seele13.12.2007

Leider ist das alles andere,als an den Haaren herbeigezogen,lieber Heino! Du verpasst auch dem Leser eine Gänsehaut und nun frieren wir gemeinsam....so muß es sein!
So wird uns nach und nach vom sogenannten Fortschritt das Allerheilgste genommen....

Es grüßt und gratuliert zum Gedicht
Gitti

bfrey13.12.2007

Guten Abend Heino
wie wahr, Deine Aussagen. Wir dürfen davor die Augen nicht verschliessen und immer unser möglichstes dazutun, damit vielleicht doch noch etwas zu retten ist.
Andererseits dürfen wir doch auch parallel bei Kerzenschein die Vorweihnachtszeit geniessen. Durch den Wald streifen. Den Sternenhimmel geniessen. Jemandem Freude schenken, da klingeln die Kassen nicht, den Freude ist umsonst.
Liebe Grüsse
Ursula Mori

seestern13.12.2007

Ja, ja, das zweite " Arschnachten",
was wir Beide zusammen verbringen.

Gruss aus dem Wald.

Habe wieder mehr Zeit für e-stories.

Peter Prior15.12.2007

Lieber Heino,

ich seh das genauso wie du
und komm dabei auch kaum zur Ruh
den Blödsinn, der rundrum passiert
und wie oft sind wir angeschmiert

und dennoch wird oft uns verheißen
wenn wir in den Mist noch reinbeißen
wie schön sie doch ist, unsre Welt
klar für die, die noch haben Geld

denn denen, die haben die Macht
das Herze im Leibe doch lacht
wenn sie uns erzählen vom Glück
Hauptsache für sie bleibt ein Stück

das möglichst groß ist und auch gut
uns anderen wünschen sie Mut
all das zu ertragen, was sie tun
solange sie stets dabei ruhn

doch machst du den Mund einmal auf
dann kriegst du ganz schnell noch eins drauf
denn Wahrheit, wer will sie denn hörn
oh nein, tu die Reichen nicht störn

denn das ist nicht gut für die Erde
mir dabei nur schlecht oftmals werde
seh ich mir den Unfug mal an
ich nur drüber schreiben oft kann.

Viele liebe Grüße von Gisela

Gisela Segieth16.12.2007

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