Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Schicksal“ von Wolfgang Lörzer


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Wolfgang Lörzer anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Das Leben“ lesen

Bild vom Kommentator
Lieber Wolfgang,
ich habe die Kommentare von August und Heino gelesen und beide geben wieder, was ich beim Lesen genau so empfunden habe. Mir bleibt also fast nichts hinzuzufügen.
Vielleicht nur, dass ich sofort einen
milden Sarkasmus gespürt habe, der aber von auch spürbarer Lebensfreude ausgeglichen wurde.
Sehr recht hat August mit dem abgehangenen Gedicht. Es ist kein Gedicht aus dem Schnellrestaurant, auf viele dieser Art könnte man getrost verzichten.
Ich grüße dich anerkennend,
Gudrun

Wolfgang Lörzer (13.06.2008):
Liebe Gudrun, das ist ja eigentlich kein Kommentar, sondern eine richtige Würdigung! Und dafür möchte ich Dir sehr herzlich danken. Auch hat es mir Deine Formulierung angetan, es handele sich um "kein Gedicht aus dem Schnellrestaurant". Da hast Du meine volle Zustimmung.Für "Fast-Food-Lyrik" sind wir nicht zu haben. (Jetzt hast Du mich auch noch zu dieser Wortschöpfung inspiriert!) Nein, wir setzen auf "Vollwertkost-Lyrik"!! In diesem Sinne herzliche Grüße von Wolfgang

Bild vom Kommentator
Lieber Wolfgang, wie schön, dass Du ein "abghangenes" Gedicht bringst in dieser Zeit einer Veröffentlichung von sehr jungen Gedichten, will sagen: von ebenso schnell veröffentlichten wie geschriebenen Werken. Und es hat Ringelnatz-Niveau, Dein "abgehangenes" Poem, in Witz, Tiefgang, Form und Dramatik. Bravissimo! ... Du transponierst die Begriffe der Labsal, der Trübsal, der Mühsal und des Schicksals aus einer ganzheitlichen Ebene des Menschseins (unterschiedlicher Verfassungen bzw. einer Komponente der ihn treibenden Kräfte) in die rein körperliche und machst dadurch diese drei Sphären und jene treibende Kraft sinnlich erfahrbarer, und damit unsere Möglichkeiten offensichtlich, uns entweder gefangen nehmen zu lassen von diesen Sälen oder aber unser Gefangensein in ihnen zu überwinden: selbst der Genuss will ja überwunden werden - sonst könnte er umschlagen in Sucht ... die Trübsal kann durchtrauert ... die Mühsal in den Ernst und die Spiritualität Schiller-schen Spiels verwandelt werden. - Auch Deine Transformation einer Verfassung bzw. eines Agens des Menschen in die Örtlichkeit eines Saales ist ja ein Spiel: ein Spiel mit Phonetik und Schreibweise, welche für diesen oder jenen Sinn steht. ... Ich danke Dir für diesen Genuss aus dem Labsaale der Lyrik und grüße Dich herzlich: August der Sonnenfisch, mit dem Schicksal, auf gute Lyrik abzufahren.


Wolfgang Lörzer (13.06.2008):
Lieber August, das ist ja eine einmalige Würdigung meines Gedichtes! Dafür ganz herzlichen Dank! Wenn ich mich recht entsinne, war für mich vor 40 Jahren das Gedicht in erster Linie ein Spiel mit Worten. Wenn dann aber darunter noch eine andere Schicht sichtbar wird, freue ich mich natürlich. Das ist ja das größte Kompliment, das man einem Dichter machen kann. Auf jeden Fall habe ich lange über Deine Interpretation nachgedacht. Sie findet meine uneingeschränkte Zustimmung. Ich wünsche Dir für Dein aktuelles Vorhaben viel Freude und sende ganz herzliche Grüße, Wolfgang

Bild vom Kommentator
Lieber Wolfgang ein Gedicht, geschrieben mit dem Schwung u. im Gefühl der 68er, als uns alles noch möglich erschienen.
Wortspielerisch, leicht und mit einem Schuss (im Wortsinn) von Sarkasmus!
Frühe Könnerschaft blitzt auf.....
Herzliche Grüsse an dich, schön, wieder was von dir zu lesen, Heino.


Wolfgang Lörzer (13.06.2008):
Lieber Heino, da hast Du mir aber ein tolles Kompliment geschrieben, wofür ich Dir ganz herzlich danke. Ich habe bei Dir gelesen, dass Du mit einem Gedichteband schwanger gehst. Bei der Fülle Deiner Gedichte - sehr vieler eindrucksvoll gelungener Gedichte - finde ich es gut, dass Du Dir die Zeit nimmst, Deine Werke zu sichten. Ich denke, dass auch dieser Schaffensprozess Dir sehr viel Spaß machen wird. Du findest mit Sicherheit die eine oder andere Stelle, wo es noch einmal einen "Feinschliff" geben kann. Und auch allein schon die Überlegung, nach welchen Kriterien man die Gedichte ordnen kann, ist eine schöne Herausforderung. In diesem Sinne in allen Dingen gutes Gelingen! Liebe Grüße sendet Dir, Wolfgang

Bild vom Kommentator
(Sein Blut aber läuft unverdrossen
durch den Rinn-Saal hinein in die Gossen...)
Schaurig-schönen Gruß von der Fröschin


Wolfgang Lörzer (13.06.2008):
Liebe Fröschin Miriam, ich freue mich, dass Dich mein Gedicht zum Weiterreimen inspiriert hat. Habe festgestellt, dass Du sehr viele Frosch-Gedichte verfasst hast. Habe erst ein paar gelesen und muss sagen, dass mir Dein feiner Humor sehr gefällt. Ich lese bei Gelegenheit weiter. Vor etwa zehn Jahren wurde ich auch zu einer Fabel inspiriert, in der ein Frosch der Protagonist ist("Der kluge Frosch"). Dabei blieb es dann aber auch. Gutes Gelingen in allen Dingen wünscht Dir Wolfgang

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).