Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Blaetterzauber“ von August Sonnenfisch


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Bei Deinem Gedicht August kommt man sich selbst schon wie ein Blatt im Wind vor;-) gut geschrieben, lG von Adalbert.

August Sonnenfisch (12.10.2009):
Lieber Adalbert! Besten Dank fürs Mitgehen im Wind! Mit herzlichen Grüßen: der August.

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Lieber August,

...in der allegorischen Verortung von Blatt/Mensch sehe ich gleichnishaft das Wesen des Seins an sich widergespiegelt. Da beides Kreationen unserer Mutter Natur sind, zeitigt der Vergleich (auch) die Vergänglichkeit des Lebens -quo status- denn Mangelerscheinungen führen für beide -über kurz oder lang- zum Tode. Was dem Menschen durch (scheinbare) Vorteile (göttlicher Gaben) gegeben ist, um sich das Grün "zurückzuholen", dies sind bei den Blättern m.E. die Essenzen die (Mutter Natur) im Boden "versteckt" hat und die dem Leben in autumnaler Hinsicht "nur" ein scheinbares Verdorren zeitigen, denn in der Wirklichkeit des ontologischen Seins wechselt sich nur die Erscheinungsform, nicht aber das Sein (des Blattes) an sich.

Mir scheint dies beim Menschen aber anders zu sein, denn die Gabe der Götter, die sie bekamen, verhilft ihnen nicht, (nun, eine zeitlang) in anderer "Erscheinung" hervorzutreten, sondern sie hilft uns nur, das hervorzuholen, was schon in ihnen ist.

Aus ontologischer Sicht wird also das Sein m.E. nur von Innen heraus gelenkt, es sei denn, man würde an dieser Stelle metaphyische Betrachtungen anstellen; was, zugegeben, sehr reizvoll wäre ;-) Bei den Blättern hingegen tritt die "Änderung" extern und damit im Sein -quo status- so ein, als daß sie nur durch eben dieses Externe dazu führen kann. Also sowohl Licht, Wärme als auch das, was im Boden sind, haben ja ihren eigenen ontologischen Status.

Summa Summarum wirft dies in mir die Frage auf, ob die Allegorie damit "treffend" ist?

Aber eines sei Dir gesagt: Das ist für mich eine wohltuhende, sehr bereichende Lektüre, von der man zehren kann und die Fragen aufwirft und die nicht im Einerlei untergeht. Jedenfalls für mich nicht! So wertend ergreife ich jetzt mal ausnahmsweise Partei!

Liebe Grüße in den Abend
vom Steffen

August Sonnenfisch (10.10.2009):
Lieber Steffen, ich danke Dir dafür, dass Du Dich mit meinem Gedicht "Blätter" befasst hast sowie für Deine ausführlichen und interessanten Erörterungen dazu - und ich antworte Dir und mir mit der Frage: Wo passt diese Allegorie? Wo ist der Mensch wie ein Herbstblatt? Wo ist der Mensch wie ein sommerliches Blatt? ... Mit herzlichen Grüßen: der August.

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