Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Die alte Mutter (Demenz)“ von Christa Astl


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Christa Astl anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Das Leben“ lesen

Bild vom Kommentator
Liebe Christa,

ich habe ES Zeile für Zeile erlebt.. und den Abschied vor knapp einem Jahr fühlen dürfen.. genieße - wenn das Wort sich auch komisch anhört - diese Zeit... sie bringt dir unendlich viel für das Danach.

Liebe Grüße
Faro

Christa Astl (18.10.2010):
Lieber Faro! Trotz meinem Unverständnis damals habe ich die letzte Zeit mit meiner Mutter genossen.Wie war es für dich?? Jetzt, in ehrenamtlicher Seelsorge, mit gewissem theoretischen Grundwissen ausgestattet, wage ich mich in der Begleitung, diese "Wege rückwärts" mitzugehen. Z. B. in Biografiearbeit viele Erinnerungen auffrischen, darüber reden.... Einen guten Tag wünscht dir christa

Bild vom Kommentator
Bemerkenswert, wie tiefsinnig und zum Mitfühlen animiernd du deine Zeilen pointierst. Sinnvoller geht es kaum. Herzlichst, liebe Christa, grüßt RT.

Christa Astl (17.10.2010):
Lieber Rainer! Hab mich in den letzten Tagen auch gerade in einem Seminar sehr intensiv mit Demenz befasst, und dazu meine Begegnungen im Altenheim... Da "muss" man sich einfach "berühren" lassen. (Aussage einer Heimbewohnerin: So viele Menschen greifen mich an jeden Tag, doch kein Mensch berührt mich. - das sagt vieles)Ganz herzlich grüßt dich christa

Bild vom Kommentator
Ttrauriges...aber schönes Gedicht...liebe Christa. Ja...so ist das mit Demenz...man wird zum Kind...vergisst...bis man vergisst zu atmen...traurig. Lieben Gruß...Rüdiger

Christa Astl (17.10.2010):
Und so wie Kinder wollen diese Menschen verstanden werden, und Zuneigung durch eine Umarmung, Hand halten,... spüren. Wer wird uns wohl halten...? Ganz liebe Grüße, christa

Bild vom Kommentator
Liebe Christa,
ein Thema, das unter die Haut geht.
Mit viel Liebe, Geduld, Zuhören, Verständnis und NICHT WIDERSPRECHEN kann man dem Kranken etwas helfen und dadurch sich auch. Es ist für alle Beteiligten sehr schwer.
Wie man es am besten macht, hast du in deinen letzten Strophen aufgezeigt.
Mehr kann man nicht tun als den betroffenen Menschen, in diesem Fall die Mutter, in der letzten Zeit liebevoll begleiten.
Sonntagsgruß von Chris

Christa Astl (17.10.2010):
Liebe Christine! Liebe, Geduld, Zuhören und Verstehen kann jeder einsame Mensch brauchen, und Demenzkranke sind sehr sehr einsam, weil sich nur wenige in ihre Welt "wagen". Danke für deine lieben Worte. Einen schönen Sonntag wünscht dir christa

Bild vom Kommentator
Hallo Christa, schrecklich zu erleben wie Menschen oft ohne ihre Würde leben (verlieren) und in eine andere Welt gehen die wir nicht verstehen. Habe es viele Jahre (dennoch glückliche) mit meiner Mutter erlebt! Bei allem was diese Menschen erleben, sie verdienen Respekt und Achtung, dies bezogen auf oft merkwürdigste Verhaltensweisen die für Angehörige schmerzvoll sein können. Oft hörte ich Menschen die uns Ratschläge oder was auch immer geben wollten, doch please, man muss es vorher selbst erlebt haben um darüber sich Urteile zu bilden!!! Nochmals in Eindeutigkeit, Liebe, Achtung und Respekt gehören zur Pflege und immer müssen diese Menschen Teil der Familie bleiben! Grüße Dir und Familie und ja gerne gelesen

*Nochmals auch hier mein Dank meinem Herzblatt, für all die Liebe - Pflege meiner Mutter in dieser schrecklichen Zeit bezogen. Heute jedoch, für die Grabpflege auch in großer Liebe!!!

Christa Astl (18.10.2010):
Lieber Franz! Danke für deine Worte. Ja, Ratschläge kann wirklich nur jemand geben, der/die ES mit eigenen Angehörigen selber erlebt hat. Trotz allem ist es schön, Menschen, die so aus aller Realität "herausgefallen" sind, aufzufangen und zu halten. Herzlich grüßt euch christa

Bild vom Kommentator
...das ist leider so, das ist nie leicht, weder für die Demenzkranken selbst, als auch für die Angehörigen und Pfleger, Christa;-) gN8 und lG, Bertl.

Christa Astl (17.10.2010):
Ja, lieber Bertl, es ist nicht leicht, Menschen auf diesem Weg zu begleiten, bei angehörigen, die man schon vorher gekannt hat, noch viel schwerer, weil man da noch ihr altes Bild vor Augen hat. Lieben Sonntagsgruß sendet dir christa

Bild vom Kommentator
Liebe Christa, du hast dich mit diesem Thema befasst und es sehr gekonnt in deinem Gedicht beschrieben. Ein Thema das in jeder Familie vorkommt. Eine Schwägerin von mir ist im Endstadium der Demenz, war vorher ein sehr intelligenter Mensch. Zu dem Thema habe ich auch 2 Gedichte geschrieben. Liebe Grüße Norbert

Christa Astl (17.10.2010):
Lieber Norbert! Als vorher sehr intelligenter Mensch stelle ich mir das besonders schlimm vor. Zu Beginn merkt man ja den eigenen geistigen Abbau noch sehr wohl. Ob Rätselraten als Vorbeugung allein nützt? Ich versuche immer, "meine" Personen durch Gespräche zum Nachdenken anzuregen... Einen ruhigen Sonntag wünscht dir christa

Bild vom Kommentator
Liebe Christa, das ist zum Weinen....
ich könnte mich jetzt hinsetzen und weinen.
Nicht um meine Mutter in diesem Fall. Sie hatte keine Demenz als sie starb. Aber dieses Thema ist so erschütternd schrecklich... ich glaube, damit beschäftigt sich jeder, wenn er so in die jahre kommt und hat einfach nur ANGST!!!! dass der Kelch NICHT an ihm vorüber geht!
Und dann kommt der gedanke an "die Mutter, die für ihre 10 Kinder sorgte, und am Ende ist kein einziges von da"...
Dazu noch diese tadellose Reimform, dieser Ausdruck, diese Natürlichkeit trotz des Reimes, der einem ja nicht so großen Spielraum für die Wortgestaltung gibt.
Alle Achtung! Das ist Dir sehr gelungen!
Herzliche Grüße und Wünsche, dass wir das nciht mal erleben müssen! Ich glaubs zwar nicht, aber ich möchte ja doch auch nicht mal meinen Kindern zur Last fallen....Was macht man da nur?

Heide


Christa Astl (17.10.2010):
Liebe Heide! Du stellst da sehr viele Fragen, gut, dass wir keine Antwort darauf wissen. Im Grund ist doch jeder Mensch "einsam", wenn es um Lebensveränderungen geht, auch wenn noch so viele "Angehörige" rundum sein mögen. Das eigene Leben sollten wir selber zu einem guten Abschluss bringen, und schon beizeiten damit anfangen... ganz liebe Grüße über nebelverhangene Berge schickt dir christa

Bild vom Kommentator
ich kann dich ja sooo gut verstehen. wir haben schwiegermama ein halbes jahr gepflegt, dann gings nicht mehr. jetzt ist sie im altenheim. dieses thema habe ich letztes jahr auch öfters angegangen, siehe meine hp. liebe nachtgrüße von herta

Christa Astl (17.10.2010):
Liebe Herta! Danke, dass ich dich hier "ansprechen" durfte! Das sind Menschen, denen ich nun ehrenamtlich einige Zeit widme. Oft ist es auch für mich interessant, mich auf diesen "Weg rückwärts" einzulassen. Liebe Grüße und einen schönen Sonntag wünscht dir christa

Bild vom Kommentator
Ein bemerkenswertes Gedicht über einen Zustand der viel Nachsicht,Liebe und Geduld verlangt.

Christa Astl (17.10.2010):
Lieber Bert! Damit bin ich jede Woche konfrontiert und muss (darf!) auch diese Lebenswege mit zurück gehen. Danke fürs Lesen und einen schönen Sonntag! LG christa

Bild vom Kommentator
Traurig aber leider ein Schicksal das wohl jeden treffen kann. Ich denke jede Minute ist wertvoll die man miteinander verbringt auch wenn es manchmal schwer ist
Liebe Grüße, Ramona

Christa Astl (17.10.2010):
Liebe Ramona! Schwer ist es wirklich, sich in "dieser Welt" zurechtzufinden, eine abenteuerliche Reise zurück. Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße von christa

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).