Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„ALTERSALLTAG“ von Brigitte Frey


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Liebe Brigitte,

wenn beim Greise die Kreise sich immer enger ziehen, dann kommen die Bilder zu Tage, die du so ausdrucksstark beschreibst..

Liebe Grüße
Faro
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Liebe Brigitte,

ein Gedicht, worüber es sich lohnt
nachzudenken, denn jeder von uns wird
eines Tages mit dem Alter konfrontiert.
Mir ging es wie Heidi, habe alles
genauso erlebt und es verändert einen.
Das kann man schlecht erklären, denn man
muss es, er bzw. durchleben.

In meinem Nachbarhaus wohnt eine alte
einsame Frau, mit der ich irgendwie
immer Mitleid hatte. Ich war nun 2 mal
bei ihr und musste mit Erschrecken
feststellen, dass nicht die anderen (
der Kontakt zu den Kindern ist völlig
abgebrochen) für diese Misere
verantwortlich sind, sondern sie einen
erheblichen Teil dazu beigetragen hat.

Sie schimpft über alles und jeden,
unfähig oder nie gelernt, auf sich zu
schauen, um auch mal eigene Defizite zu
erkennen...

Was ich damit sagen will, ist nicht,
dass man dieser Frau nicht vergeben
sollte, sondern, dass man ein möglichst
gutes Miteinander anstreben sollte,
damit man im Alter nicht eine Rechnung
bekommt, die hätte angenehmer ausfallen
können.

Diese Geschichte hat natürlich nur am
Rande was mit dem Kern deines Gedichtes
zu tun, denn es gibt auch viele alte
Menschen die tatsächlich abgeschoben
werden oder keinerlei Verwandte mehr
haben und das ist sehr traurig.

Ganz liebe Grüße von Ramona

Brigitte Frey (07.06.2011):
Liebe Ramona! Sicher gibt es schwierige alte Menschen,so wie es schwierige junge Menschen gibt, aber das Leben hat sie geprägt und haben sie unter vielleicht schwierigen Verhältnissen Kinder großgezogen...., haben sie dann nicht etwas Nachsicht verdient? Ich kann das mit deiner Bekannten nicht beuteilen, aber ich glaube, auch sie leidet und sie kann vielleicht nicht aus ihrer Haut.Bei vielen alten Menschen besteht das Leben nur noch aus Essen, Schlafen und Atmen...da bleibt viel Raum für traurige Gedanken. Auf den Gängen der Altersheime sieht man selten ein glückliches Gesicht..... Dir, liebe Ramona danke ich für deinen ausführlichen Kommentar! Es gäbe ja auch noch viel über dieses Thema zu sagen... Es grüßt dich Gitti

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liebe gitti,

früher gab es die großfamilien und die
älteren menschen hatten noch ihre
aufgaben, bei denen sie sich auch
wichtig und gebraucht fühlten,
vereinzelt solls so was ja noch geben...
aber oft werden unsere senioren einfach
nur abgeschoben und zum teil in ein
menschenunwürdiges umfeld gesteckt...

jedenfalls regen deine tollen gedanken
sehr zu nachdenken an. währe gut, wenn
es auch die anregen könnte, die in der
lage wären zu ändern...

LG hajü
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Da ich oft in Altenheimen lese, liebe Brigitte, ist das besonders gut nachvollziehbar! Herzlichst RT
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Liebe Gitti,

ich kann es auch nicht verstehen, dass man sich um alte Menschen nicht mehr kümmert. Ich bin so froh, dass ich meine Mutter bis an ihr Ende bei mir hatte und sie auch bei mir daheim gestorben ist. Den Menschen entgeht so vieles, wenn sie das nicht erlebt haben. Wir hatten so schöne Gespräche, die ich als hohes Gut ansehen. Wir waren Freundinnen geworden und sie hat mir soviel erzählt, was sie mir als Kind oder als junge Tochter verschwiegen hatte. Ich habe dadurch so viel gewonnen. Ich kann es nur allen sagen. Ein sehr eindringliches, gutes Gedicht von Dir.

liebe Grüße,

Heidi

Brigitte Frey (07.06.2011):
Es hat mich sehr bewegt, was du über das Verhältnis zu deiner Mutter während du sie gepflegt hast, schreibst,liebe Heidi! Es ist schön, dass ihr euch noch so viel zu sagen hattet! Das hat, wie du anmerkst, beiden Seiten viel gegeben...... Schön zu wissen, dass es auch gute beispiele gibt! Gruß und Dank von GITTI

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Von diesen Gitti gibt´s sehr viele und ich finde es schön wenn man sich um diese Menschen Gedanken macht. Ich tue dies zu gerne!!! Grüße Franz
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Ich höre dumpf eine Wanduhr ticken. Die Sonne scheint fahl durch die zugezogenen Gardinen. Einsame Menschen hier in der Stadt. Ein ernstes, trauriges Thema mit zunehmender Dringlichkeit.

Deine Sprache, liebe Gitti, ist besonders. Gefühle umgesetzt in eindringlichen Bildern, die Metaphern sind treffend, so dass mich Deine Zeilen erreichen und berühren. Sehr anregend. Zum Nachdenken, zum Weiterdenken. Alles Liebe Elke

Brigitte Frey (07.06.2011):
Vielen Dank für deinen wertvollen Kommentar, liebe Elke! Es ist ein Thema, das zwar in wenige Zeilen gedrängt ist, aber, wenn man darüber nachdenkt, löst jede Zeile eine Lavine an Gedanken aus. Liebe Grüße GITTI

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