Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Unvergeben“ von Silvia Pree

Liebe Silvia,

eigentlich war die Susi doch recht jovial der Freundin gegenüber. Dass sie Abwechslung brauchte, hat sie ihr nicht mal so übel genommen, obwohl es ihr weh tat. Dass diese "Freundin" aber ihre Geschätzigkeit austoben musste und der neue Freund über Susi spotten durfte, das ist es, was Susi ihr wirklich übel nahm und das mit Recht. Das ist Verrat. Ich hätte genauso gehandelt wie Susi und die "Freundin" nicht mehr gekannt. Gute Geschichte und gut durchdacht. Das finde ich.

liebe Grüße,

Heidi

Silvia Pree (06.04.2014):
Danke, liebe Heidi. Eine Geschichte, die nicht jedem gefällt, das darf sie auch. Aber es ist keine Geschichte über Homosexualität oder Bisexualität sondern über die Menschen, die Intimitäten nicht für sich behalten können. Erbärmliche Kreaturen im Grunde. Der Plot ist völlig erfunden, ich habe keine lesbischen oder bisexuellen Erfahrungen. Es gefiel mir nur, diesen Hintergrund zu wählen... Liebe Grüße Silvia

du führst den Leser in eine ihm fremde Welt- um Verstndis werbend.
Das ist interessant und ok. Was mir nicht gefällt, ist die Wertung am Ende. Der also, der sich wenn er oder sie bi ist, dann für die andere Seite entscheidet, der ist dumm?
Das ist das Klischee, was offene Auseindersetzung mit dem Thma verhindert, finde ich. Auch dass der Mann Macht über Susi hat. Sehr einseitig gesehen.
Es könnte auch Liebe sein.
Darum ist mir das zu wenig differenziert, was ich hier lese, bei allem Verständnis fürs Thema.
Wie wäre es bei einer heterosexuellen Beziehung? Eine ist gebunden, der andere wirbt um ihn. Sie entscheidet sich aber für den ersteren . Was hat das mit Macht und Dummheit zu tun?
LG von Monika

Silvia Pree (06.04.2014):
Ich schreibe meine Geschichten um zum Nachdenken anzuregen. Wie ich lese ist mir das gelungen. Meine Meinung spiegelt die Geschichte nicht wieder, die darf sich jeder selbst bilden. Danke.