Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„"Manegenrot" oder "Bevor die Luft ausgeht"“ von Andreas Thon


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Andreas Thon anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Das Leben“ lesen

Bild vom Kommentator
...wow Andi, das Gedicht hat's aber in sich;-) zeitgenössische Lyrik, möcht' ich meinen.
Ohne Urin tät's mir noch besser gefallen.
So kommst du schon den Aktionskünstlern nach.

LG Bertl.

Andreas Thon (18.11.2014):
Ja, ohne Urin wärs wahrscheinlich schöner, aber auch unrealistischer. Es ist halt nicht alles Gold was auf der Strasse glänzt. Manchmal ists auch Urin in dem sich gelbe Neonlichter spiegeln ;-) Ich freu mich aber sehr über Deine Einschätzung der zeitgenössischen Lyrik gepaart mit den Aktionskünstlern. Ich mußte mir das erst mal bildlich vorstellen, aber dann hatte das auch seinen Reiz ;-) Danke für Deinen Kommentar zu meinem etwas gewagteren Gedicht - LG Andi

Bild vom Kommentator
Dies mit der Gartenschere stimmt Andi. Ja und Gott, an diesem denken die Menschen „nur bei Not!“!!! Letztlich blasen diese besagte Rettungsinsel nur nach Bedarf auf und somit stinkt für mich vieles nach Urin!!! Doch letztlich bin ich gespannt auf Deine Erklärung!!! Grüße euch beide in den Wochenbeginn der Franz



Andreas Thon (18.11.2014):
Lieber Franz, erklären möchte ich diesmal nicht viel zu meinem Gedicht. Ihr alle macht es doch viel besser als ich es je könnte. Denn in jeder Interpretation, auch in Deiner, liegen all die Wahrheiten drin. Sehr schön finde ich bei Deiner Interpretation den Gedankengang *Ja und Gott, an diesem denken die Menschen „nur bei Not!“!!! Letztlich blasen diese besagte Rettungsinsel nur nach Bedarf auf*. Da liegt viel Wahrheit in Deinen Zeilen. Dir auch noch ganz liebe Grüße in den Wochenbeginn von uns Beiden...bei uns ist es zur Zeit sehr turbulent, deswegen hab ich auch keine Zeit um Kommentare zu schreiben, aber auch das kommt wieder - Andi

Bild vom Kommentator
Mit der Gartenschere durchs Leben
marschieren, ja, das ist zu beobachten.

Was haben die Menschen aus Gott gemacht?
Je nach Bedürfnis zu etwas Aufblasbarem, etwas Künstlichem, das man nach Laune hervorholen und gebrauchen kann. Die Luft geht raus aus der "Schwimminsel Gott", das ist festzustellen, aber Gott gibt nicht auf, die Blicke auf sich zu ziehen, denke ich.

Der Geruch von Rosenholz und Urin ist das Gemisch, das sich ergibt, wenn das HOHE mit dem AUSSCHEIDUNGSPRODUKT "übergossen/vermengt" wird: ein langsamer Niedergang des Glaubens...

So kann ich diese Bilder für mich erkennen, lieber Andreas, die sehr deutungsreich sind.

Liebe Grüße von Renate

Andreas Thon (18.11.2014):
Natürlich gibt Gott nicht auf die Blicke auf sich zu ziehen, ansonsten wäre er in meinem Gedicht ja nicht erwähnt worden. Zu diesem Gedicht möchte ich nicht viel erklären, aber auch Deine Interpretation stammt mal wieder von einem scharfen Auge und einer tiefen Gefühlswelt. Gerade der erste Satz ist auch sehr treffend. Wie immer ist es ein Genuß Deinen Kommentar zu lesen und wirken zu lassen...e-stories wäre für mich persönlich nicht das Selbe wenn Deine Kommentare fehlen würden ;-) Dir auch ganz liebe Grüße aus Berlin - Andi

Bild vom Kommentator
Lieber Andi,
dein Gedicht bringt es wieder auf den
Punkt. Gärten, Gummiinseln und
Urlaubsfilme ahmen mehr oder weniger
gelungen die wilde Natur nach. Wir
können nicht mehr in sie einklingen,
ohne daran zu zerbrechen. Wir können sie
uns nur untertan machen, indem wir sie
platt machen. Aber wir imitieren sie
endlos, wie ein verloren gegangenes
Paradies.
LG Andreas

Andreas Thon (18.11.2014):
Danke, lieber Andreas, für diesen klasse Kommentar. Ich will hier auch nicht viel erklären - nur soviel: In einer bestimmten Phase des Gedichtes hatte es auch den Arbeitstitel *Gefälschte Paradiese*, den ich dann aus diversen Gründen wieder verworfen habe. Aber das zeigt ja wie nah der Text an Deiner Interpretation liegt. Sorry das ich zur Zeit nicht kommentiere, aber ich schaffs gerade mal die Kommentare zu beantworten - selber zu schreiben wird auch gerade zur Nische. Dir liebe Grüße - Andi

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).