Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„An einen schreibenden Freund“ von Bernd Herrde


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Das können alle, die eine gute
Menschenkenntnis erworben haben,
gut nachvollziehen. Du hast etwas
Schwieriges meisterlich in Verse
gebunden.

Ob ichs nun recht erfasse:
mir kommt es vor, wenn ich dies lese,
dass er den Freund fast hasse.
Dieser scheint immer allem voraus;
dieser hat auch das schönste Haus.
Doch seine Sprüche sind wenig famos;
sind abgedroschen und liegen bloß.
Seine Meinung liest er von Zetteln,
die immer zu finden unter alten Deckeln.

Anstrengend kann so
ein "Briefwechsel" sein.
In die "Seide der Weisheit"
wird alles geschlungen,
- aber ECHTER Austausch
ist niemals gelungen...

Ich kann nur sagen, das ist schade,
wird so ein Freund dann langsam
zur Plage.
Selbstverliebtheit lässt diese
nicht erkennen, dass sie sich
mit künstlichem Lorbeer krönen...

Liebe Grüße von Renate

Bernd Herrde (14.08.2016):
Liebe Renate, eine sehr interessante umfangreiche Deutung von dir, ich habe es eher als ein sarkastisches Selbstgespräch geschrieben, an den ewigen Zweifler und Dilettanten in mir. Aber mit deiner treffenden Charakteristik des vermeintlichen Adressaten hast du diesen Teil von mir köstlich beschrieben, nur dass auch er nicht "das schönste Haus" besitzt:-)) Es war mein Titel irreführend, besser vielleicht "An den Schreiber in mir", aber du hast dir trotzdem, vielleicht gerade deshalb, gründlich meine von mir selbst nicht geliebte Seite schonungslos vorgenommen. Herzlichen Dank für dein tiefes Einsteigen! Ganz liebe Grüße Bernd

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Hallo lieber Bernd. Auch in vielen Briefen steckt wundervolle Poesie über das Leben, oder was auch immer! Grüße Franz

Bernd Herrde (14.08.2016):
Lieber Franz, richtig, es gibt sehr beachtenswerte Briefwechsel mit poetischem Gedankengut! Herzlichen Dank und liebe Grüße Bernd

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Lieber Bernd,
die Widersprüche unseres Lebens, der
Liebe und sonstiger Gegebenheiten, mit
denen sich manche Menschen wichtig
tuen, um das Bröckeln der eigenen
Fassade zu verschleiern, hast du mit
starken Worten eindrucksvoll in Szene
gesetzt. Es gibt halt nicht nur die
wahre Liebe, sondern auch den dunklen
Schleier, der wirklich nichts mehr mit
der echten Liebe im Sinn hat.
Sehr gute, bildhafte Poesie!
LG. Michael

Bernd Herrde (14.08.2016):
Lieber Michael, alles hat zwei Seiten und ich wollte halt die negative davon einmal sarkastisch beleuchten wie du ganz richtig erkannt und mit eindrucksvollen Worten beschrieben hast! Herzlichen Dank und liebe Grüße Bernd

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Lieber Bernd,

Über das Werden und Vergehen zu schreiben gehört zur Poesie und ist ja auch durchaus ein Fakt. Über den Sinn des Lebens zu sinnieren, ist wohl nicht erklärbar, wenn ich auch meine, dass es doch die (geschmähte) Liebe ist, die Sinn macht. Und es gibt sie doch. Wenn ich nur an meine Tiere denke, weiß ich, dass zumindest diese ich innigst liebe. Bei Menschen tu ich mich da auch nicht so leicht. Sie können so unendlich falsch und egoistisch sein. Ein Hund ist das nicht,

liebe Grüße,

Heidi

Bernd Herrde (14.08.2016):
Liebe Heidi, natürlich kann man über alles sinnieren, ich tue es doch selbst, wollte halt einmal alles in Abrede stellen, weil mir einfach so war ..., auf der dunklen Seite lässt es sich auch ganz gut schreiben:-)) Deinen Worten zur Liebe folge ich gänzlich! Herzlichen Dank und liebe Grüße Bernd

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...Bernd, ein amüsante Antwort, was das Leben betrifft, auf den schreibenden Freund.
LG Bertl.

Bernd Herrde (14.08.2016):
Lieber Bertl, hast die Quintessenz total erfasst! Herzlichen Dank und liebe Grüße Bernd

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Lieber Bernd,

die "Lebensserpentine" führt uns immer wieder ins Unbekannte, in neue Überraschungen, neue Abenteuer, neue Erfahrungen. Wie sollte jemand ihr Ziel und ihren Zweck vorhersagen können? Selbst Dichter sind dazu nicht in der Lage.

Liebe Grüße, Irene

Bernd Herrde (14.08.2016):
Liebe Irene, nein, auch die Dichter sind nicht dazu nicht in der Lage, fabulieren poetisch darüber immer nur hin und her ... Herzlichen Dank und liebe Grüße Bernd

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