Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Der 8.2.1945“ von Gerhard Krause


Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Gerhard Krause anzeigen.

Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie „Das Leben“ lesen

Bild vom Kommentator
Lieber Gerhard,
Du hast Gedanken und Erlebnisse dargestellt, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Ich war sehr gerührt. Das damalige Schlimme wird wohl nur von unseren Jahrgängen, durch eigenes Erleben, richtig verstanden. Ich fürchte aktuell, dass heutige Entscheidungsträger, die keinen Krieg selbst erlebten, schnell zu Fehlurteilen kommen können. Danke für diese Worte und das Gedicht.
LG Ernst


Gerhard Krause (11.02.2017):
Lieber Ernst Ich bedanke mich für Deinen Kommentar Es war eigentlich für mich eine Chance und ein Bedürfnis die damaligen Ereignisse mal in Gedichtsform zu fassen. Du hast recht, nur der ähnliches erlebt hat, kann sich in eine solche Situation hinein denken. Ich habe eine Chronik unserer Familie geschrieben und sehe wie unterschiedlich diese, wir sind eine große Verwandtschaft, in der Folgegeneration aufgenommen wird. So ist der Gang der Zeit, nur so schnelllebig wie heute war sie noch nie. Was mir nicht in den Kopf will, dass die Verantwortlichen aus der Vergangenheit nichts gelernt haben.. Ich wünsche Dir ein schönes WE mit freundlichen Grüßen Gerhard

Bild vom Kommentator
Lieber Gerhard,
dein Gedicht hat mich stark berührt, denn ein ähnliches Schicksal
haben wir mit unserer Mutter erleben müssen, leider!!
Wir sind erst Ende November 1945 mit einem Viehtransport
aus unserer Heimat raus, ohne Vater (1942 gefallen in Rußland)
und unsere Oma ist dort in der Heimat im Krankenhaus verstorben.
So grausam kann ein Krieg sein und die Erinnerungen bleiben.
Liebe Grüße schickt dir Gundel


Gerhard Krause (10.02.2017):
Liebe Gundel Ich bedanke mich für Dinen Kommentar So ist das Leben, jeder hat seine Last, sein Schicksal und sein Hoffen. Mir war es ein Bedürfnis meines Vaters so zu gedenken, wie er auch immer gegenwärtig ist. Die Geldscheine die mein Vater in der Brieftasche hatte, zeigen ein Durchschußloch von einer der vier Kugeln, die meinen Vater getroffen haben, an. Dir einen schönen Tag und liebe Grüße Gerhard

Bild vom Kommentator
Lieber Gerhard,

es war eine grausame Zeit in der viele unschuldige Menschen sterben mussten, ganz egal, ob sie führertreu waren oder nicht. Ich kann mich glücklich schätzen, den letzten Wahnsinnsbefehl einen Tag vor dem Einzug der Amerikaner waffenlos gegen Panzer vorzugehen . Ich war nicht eingezogen. Als Hitler bestürmt wurde zu kapitulieren, weil viele Soldaten und auch Zivilisten täglich sterben mussten, da hat er gesagt sie seien zum sterben da. Die Wehrmacht und das Volk hätten ihn sehr enttäuscht. So wurde auch dein Vater sein sinnloses Opfer. Ich verlor einen Bruder und einen Onkel in der Ardennen Offensive.

Herzlich, Karl-Heinz

Gerhard Krause (10.02.2017):
Lieber Karl-Heinz Ich bedanke mich für Deinen Kommentar. Es war mir ein Bedürfnis meinen lieben Vater zu gedenken, der in diesem Wahnsinn sein Leben lassen mußte. Unsere Eltern hatten mit uns 10 Kindern andre Sorgen als der Patei und auf deren Strategen zu hören, aber wir haben es bitter bezahlt. Besonder hat meine Mutter es büssen müssen. Leider ist diese welt nicht besser geworden Herzliche Grüße Euch Zwei'n Ruth und Gerhard

Bild vom Kommentator
Lieber Gerhard, ein ausgesprochen wichtiges Gedicht, das du hier eingestellt hast. Trotz des Verlustes deiner alten Heimat, denke ich, dass wir ein besonders gutes Verhältnis zu den Polen aufbauen müssen, selbst wenn die jetzige Regierung es nicht einfach macht. Bin gespannt, wie du mein "Deutscher - Ehrenbürger in Polen " aufnimmst, das ich anlässlich der Ehrung eines Kollegen geschrieben habe. Würde mich freuen, von dir dazu etwas zu hören oder zu lesen. Herzlichst RT

Gerhard Krause (09.02.2017):
Lieber Rainer Ich bedanke mich für Deinen Kommentar. Da Du mir so schnell geantwortet hast, will ich zurückschreiben. Zunächst muß ich anmerken, dass es sich bei dem Späh um einen russischen Spähwagen gehandelt hat. Ich habe schon sehr lange eine Bekanntschaft mit Polen und habe auch dort einige Kurzurlaube gemacht. Ich denke europäisch so über Ländergrenzen hinweg, was man aber von den Polen keineswegs sagen kann und es wird schlimmer. Den Verlust der Heimat rechne ich den Polen nicht auf, das geht auf das Konto unseres "Führers" und Mister Churchill der in Potsdam vor den Gebietsansprüchen der Russen gebuckelt hat und die Ostgebiete einfach verscherbelte Die von Polen nach den Kriege an Verbrechen an Deutschen begangen wurden lassen sich, gegen die der Deutsch Verbrechen (Ich schäme mich dafür) gleichwohl aufrechnen, nur das sie nicht bekannt werden. Und was in Ausschwitz geschehen, waren auch Polen beteiligt. Doch das ist Schnee von gestern. Unsere Bekannten fuhren uns bei einer Rundreise nicht nach Auschwitz, was damals fast eine Plicht war, sondern wir fuhren nach Tschenstochan und besuchten die Gnadenkapelle und das Gnadenbild zum Zeichen der Versöhnung. Bei meinen letztem Besuch in Polen vor Jahren habe ich erlebt wie ein gewisser Siegerhass noch immer herrscht und ich habe keinen Grund vor ihnen zu buckeln. Was mich besonders störte, das man das Kulturgut nicht pflegte oder polnisch werden liess. Die 'DM' (damals) machte lachende Geichter Mit freundlichen Grüßen Gerhard

Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!

 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).