Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Gelernt“ von Inge Hoppe-Grabinger


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Liebe Inge, das freut mich,
dass du das auch kannst!
Als Kind konnten wir das alle!
Und ich glaube, ich dummer Fisch (astrologisch gesehen)
habe das nie verlernt!
Typischerweise verlernen das die Menschen
in dieser Zivilisation, wenn sie erwachsen werden:
Daher reden und fotografierne sie, wenn sie einen Sonnenuntergang sehen.
Daher reden und fotografieren sie, wenn sie eine Kröte mit einer anderen Kröte Huckepack in einem Bachbecken eine Purzelbaum schlagen sehen.
Daher reden und fotografieren sie, wenn sich der Frühlingshimmel mit seinen Wolken und seiner Sonne in einem See spiegelt.
Und wenn du dann dazu nur schweigst,
allenfalls deinen Zeigefinger auf deine Lippen legst,
dann kapieren sie das nicht.
Wie sollten sie eine solche Geste auch kapieren,
wenn sie diese Art, sich zu verlieben, verlernten?
Vergaßen, dass sie es vermögen?
... Doch DU hast es jetzt wieder mitgetielt:
dass es diese Möglichkeit gibt,
sich jeden Tag zu verlieben:
schweigend eins zu sein mit einem Sonnenuntergang,
schweigend eins zu sein mit einer Kröte, die Huckepack mit einer zweiten in einem Bachbecken schwimmt,
schweigend eins zu sein mit dem Frühlingshimmel und seinen Wolken und seiner Sonne, wie er sich spiegelt in einem See.
Ohne Worte. Geistgegenwärtig. Eins sein. Sonst nichts!
Das Leben ist Gefühl, Gedanke, Erfahrung, Wort.
Und das Wort steht erst an der vierten Stelle in dieser Reihung des Lebens,
Herzlich: August

Inge Hoppe-Grabinger (20.03.2017):
Eigentlich, lieber August, beschämst du mich, denn ich hatte zunächst nur im Blick, dass man sich immer wieder auch in "Menschen" verlieben kann, ohne Besitzansprüche .....einfach so, en passant, empfänglich für das Wunder des "ANDEREN". Dein viel weitergehender Anspruch ehrt dich und lässt mich erneut aufhorchen und empfänglich werden für die allgegenwärtigen Signale des Lebens. Dafür danke ich dir. Herzlich ... Inge

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Für deine Botschaft, liebe Inge, mein Dank. Wer das so umsetzt, wird nicht unglücklich und einsam sein. Herzlichst RT

Inge Hoppe-Grabinger (20.03.2017):
Lieber Rainer, die ideale Voraussetzung dafür ist eigentlich, dass man vielen Menschen begegnet und da unter den vielen sich eine Person aussucht, die das ganz besondere Interesse weckt. Aber wenn das nicht der Fall ist, bleibt immer noch die schöne Alternative, in ein Café zu gehen und die Vorbeiflanierenden kritisch und doch liebevoll zu "sehen" - und auf den Moment zu warten, wo etwas Verheissungsvolles (aber in der Realität nicht Einlösbares) vorüberschwebt. LG Inge

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Bestens formuliert, gefällt, habe es versucht, ist mir nicht gelungen, selbst stundenlanges in den Spiegel gucken hat nichts gebracht.Werde aber weiter üben. Herzlich Robert

Inge Hoppe-Grabinger (20.03.2017):
Oh Robert! Nix verstanden hast du, aber auch gar nix! Du sollst nicht in den Spiegel schauen, sondern ins schön gelegene Café gehen, dort dir einen schönen Platz suchen, dann sollst du die vorbei defilierenden Frauen und Mädchen beobachten ... und dann... sollst du dich in eine davon verlieben, für die Sekunden, die sie in deinem Blickfeld bleibt!!! Mit Nachhall-Effekt ... LG Inge

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Eine schöne Botschaft, die eine Wahrheit
enthält, die Dankbarkeit heißt. Mit dem Ge-
fühl der Dankbarkeit kann man sich immer
wieder neu ins Leben verlieben.

Öffne neu deine Augen.
Sieh' an die Natur!
Hier verläuft jede Spur,
betaut und pur...

Verliebt kann ich sein
erneut in das Leben.
Es hat viel zu geben.
Sehen muss man es nur...

Liebe Grüße von Renate

Inge Hoppe-Grabinger (20.03.2017):
Liebe Renate, ich habe es viel konkreter gemeint. Nicht das Verliebtsein in das Leben, sondern in einen konkreten Menschen, der dir begegnet, der vielleicht auch nur an dir vorbeigeht in einem Café. Das bewußte Wahrnehmen einer fremden Person, das Staunen, das Begreifen-Wollen ... LG Inge

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Liebe Inge,
darin war ich früher sehr geübt. Verliebtheit, ohne etwas zu fordern, zu hoffen oder zu erwarten ist das schönste Gefühl, das es in unbeschwerter Weise gibt.
Verständnisvolle Grüße
Irene

Inge Hoppe-Grabinger (20.03.2017):
Liebe Irene, "früher" ist vorbei. Die Botschaft der russischen Dichterin bezieht sich auf das "Jetzt" und das "Demnächst" und das ... (auskostend) lebenslänglich! LG Inge

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