Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Abenteuer Tertianum“ von August Sonnenfisch


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...August, im Tertianum bin ich gut angekommen und ich koste es aus bis zur bitteren Neige.
LG Bertl.

August Sonnenfisch (12.02.2019):
Das freut, werter Bertl! Überwiegenderweise ist auch mir das gelungen - doch dazwischenhinein packt's mich hin und wieder einmal, was dann bemerkt und gelassen sein will. Dazu ein Satz an Napoleon I. (1769-1821) im damaligen französischen Senat: "Sire, das Streben nach Vollkommenheit ist eine der schlimmsten Krankheiten, die den menschlichen Geist befallen können." Die ca. 30.000 Guillotinetoten im Dienst von "Brüderlichkeit, Gleichheit, Freiheit" waren noch in den Knochen - und daher wusste man das noch. ... Herzlich August.

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Lieber August, wer es nicht schon früher gelernt hat, mit sich selbst was anzufangen (an Wochenenden, in stillen Abendstunden...) tut sich im Alter oft sehr schwer. Da muss dann die Glotze herhalten, um den Alltag zu füllen. Glücklich, wer da noch reisen kann und wenigstens noch einige neue Eindrücke erlebt!
Sonntagsgruß zu dir von
Christa

August Sonnenfisch (11.02.2019):
Freue mich, von dir zu lesen, werte Christa! Und ich stimme zu: in der Regel tun wir uns mit dem Alter sehr schwer. Rainer Maria Rilke (1875-1926) hat dazu folgendes gesagt: "Die Leute haben mit Hilfe von Konventionen alles nach dem Leichten hin gelöst und nach des Leichtesten leichtester Seite; es ist aber klar, dass wir uns an das Schwere halten müssen ... Wir wissen wenig, aber dass wir uns zum Schweren halten müssen, ist eine Sicherheit, die uns nicht verlassen wird; es ist gut, einsam zu sein, denn Einsamkeit ist schwierig, dass etwas schwierig ist, muss uns ein Grund sein, es zu tun. Auch zu lieben ist gut, denn Lieben ist schwer. Liebhaben von Mensch zu Mensch ... Darum könnnen junge Menschen, die Anfänger in Allem sind, die Liebe noch nicht: sie müssen sie lernen." (in: R. M. Rilke - "Vom Alleinesein", it 1216, Seiten 103f: "Sie dürfen sich nicht beirren lassen in Ihrer Einsamkeit" - Brief an Franz Xaver Kappus, am 14. Mai 1904) ... Was mich betrifft, so finde ich es ebenso schwer wie abenteuerlich wie belebend, ein "gutes" Gedicht entstehen zu lassen - oftmals scheint es mir wie ein Leben zu sein ... so hat sich auch diesmal der ursprüngliche Text bewegt: in seiner letzten Strophe tauchen mit einem Mal Wörter auf wie: vielleicht, mag sein, womöglich, am Ende, eventualiter ... Wie auch immer: ich danke dir für deine Worte! Herzlich: August

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