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„Daheim ist nicht da, wo das Herz nicht ist“ von Jennifer Uhle


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Kluge Gedanken zum Leben, liebe Jenny,
gute Anstöße zum Nachdenken.
Ich glaube, wir sind mehr als Treibholz, wenn wir nicht immer mit dem
Strom schwimmen.
Herzl. grüßt dich Astrid.

Jennifer Uhle (22.11.2007):
Liebe Astrid, Gedanken fliegen, Gedanken schwimmen. Sie können jeden erreichen, die empfänglich für unsere Energien sind, die wir in unterschiedlichsten Formen aussenden; mit oder ohne Nachricht. In Gedichten wie meines, oder eben einfach nur durch die Kraft unserer Gedanken. Derzeit bin ich in einer fordernden Phase, in der es darum geht, mein zukünftiges Leben im Groben zu finden. Aber dann fragt man sich: Wie soll das gehen? Ist sowas überhaupt möglich? Warum festsetzen? Aber die Frage lautet nicht "Warum" sondern "Wozu". Probleme gibt es auf dieser Welt nicht, wenn man sie nicht als Probleme ansieht, sondern ganz einfach als Herausforderungen und Lehren des Lebens, denn sie sind tatsächlich nichts anderes. Manchmal sind wir ein Stück Treibholz im Fließen und Reißen im Fluss des Lebens, wenn wir uns einfach tragen lassen. Untergehen können wir zwar auch, aber nicht leicht und auch nicht so schnell. Der Fluss bringt uns überall hin, an Abzweigungen an Seen zum Ruhen, aber auch Sackgassen. Das Leben ist voller Abenteuer, daher sollte man stets das Kind in einem selbst bewahren, damit man die Fähigkeit, sich über das Leben und die Welt mit all ihren Wundern nie verliert. Ich weiß, diese Worte mögen sich für ein 19 jähriges Mädchen geradezu...ja, nach was eigentlich anhören? Zu erwachsen? Vielleicht. Ich habe das Kind in mir bewahrt, ich kann leben und mich darüber freuen, über jede Kleinigkeit des Lebens: Über das Lachen eines Kindes, über das Pflücken einer Brombeere im Herbst, über Sonnenstrahlen nach Regentagen, über das schöne Wetter und einfach über meine Mitmenschen, dass sie leben. Man sollte einen Menschen auf gar keinen Fall nach seinem Alter beurteilen, denn das Alter sagt lediglich nur aus, wie lange der Mensch schon lebt und ob er nun laut Gesetz erwachsen ist. Aber glaube mir, ich habe meine Lebenserfahrung schon vor langer Zeit sammeln müssen und das auf eine gar nicht so schöne Art und Weise, die ich keinem Menschen auf dieser Erde wünsche. Aber ich sehe es so: Hätte ich nicht jene Erfahrung gemacht, wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin und auf den ich stolz bin, dass er so ist, wie er nun ist und das auch zeigt, ohne sich darum zu stören, dass andere das nicht akzeptieren mögen. Liebe Astrid, ich wünsche mir für dich, die Kraft zu finden, Dinge zu ändern, die zu ändern sind, und Kraft, Dinge so zu nehmen, wie sie sind, die nicht zu ändern sind. Dir viele Lebenserfahrungen die dich prägen, mögen sie auch ganz kleine sein, die du in deinem Herzen bewahren und dich an traurigen Momenten erfreuen kannst. Es strahlt auch auf andere über und auch sie werden sich freuen. Es grüßt dich herzlichst, Jenny

JessicaHeeg

22.11.2007
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Liebe Jenny,

ich bin froh, dass ich weiß wo ich zuhause bin und ich bin froh, dass ich diese Liebe zu meiner Heimat empfinden kann. Bin froh, dass ich weiß, dass ich niemals von hier weg will. Und das ich weiß, dass hier meine Zukunft liegt.

Ich wüsst nicht, was ich täte, wär ich ruhelos und nur vom Fernweh getrieben. Und ist man dann dort, wohin es einen trieb, zieht es einen vielleicht schon wieder fort..

Doch vielleicht ist dies permanente Fernweh nur die Suche, die Suche nach dem Ort seiner eigenen Bestimmung, seiner Erfüllung all dessen, wofür man überhaupt lebt?

Ich weiß nicht. Aber ich bin glücklich, dass ich mich nicht auf die Suche begeben muss.
Trotzdem find ichs immer spannend, wenn andere sich auf die Suche machen.. Mutter wandert aus, beste Freundin wandert aus.. ;)

Aber wie sollen manche wissen, wohin sie wollen, wenn sie nicht mal wissen, wo ihr Herz wohnt? Schwierig.

Aber schön diese, deine, Gedanken gelesen zu haben!
Es war mal wieder ein grandioses Werk von einer wirklich tollen Autorin!

LG
Jessi

Jennifer Uhle (22.11.2007):
Liebe Jessi, ja, es ist nicht schön einerseits, das Zuhause nicht finden zu können. Andererseits hat das Fernweh doch schon etwas an sich; wenn man weiß, dass man nicht in das Land gehört, in dem man geboren wurde...ach, keine Ahnung genau, wie ich das schreiben soll. Es freut mich für dich, dass du glücklich sein kannst und den Ort gefunden hast, wo du zu Hause bist! Ja, Zuhause ist da, wo das Herz ist. Ich weiß, dass mein Herz nicht hier in Deutschland ist, sondern anderswo...ich denke, dass es Irland ist, denn in den beiden Malen, an denen ich dort war, fühlte ich mich sehr geborgen, wohl und eben wie zu Hause... Und danke für das Kompliment, werde ja schon ganz rot im Gesicht! Liebe Grüße, Jenny

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