Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Leben eines Haushuhns bis zum natürlichen Tod“ von Ernst Dr. Woll


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eine hoch interessante Geschichte, lieber Ernst und dazu sehr berührend. zeigt sie doch wie ein Tier leben könnte, wenn man es nur ließe.
Tiere aber sind bei uns zu Produktionsmaschinen verkommen ohne jede gefühlsmässige Regung. heute war ich wieder geschockt. Kaufe immer Freilandeier. da wurde extra ausgewiesen, was das bedeutet HEUTE:
ein Tier hat Legestangen, Nester, in denen es seine Eier ablegen kann und einen gewissen Freiraum. Was aber nicht den von Paula bedeutet.
es ist eine Schande.
Ich würde gerne mehr zahlen für ein Huhn, wenn ich wüsste, es hat gut gelebt. Aber selbst das, was heute als gut gilt, hat nichts mit dem von früher zu tun.
Des Menschen Gier nach Profit kennt keine Grenzen und ist einfach nur abstoßend.
LG von Monika


Ernst Dr. Woll (20.06.2014):
Hallo Monika, aus Erfahrung aus meiner beruflichen Tätigkeit muss ich Dir bestätigen, dass besonders mit Erzeugnissen aus der Geflügelhaltung sehr viel Betrug gemacht wird. Selbst sogenannte traditionell arbeitende Landwirte kaufen Ware aus „Massenhaltung“ zu. Fast alle „Zweibeiner“ außer des Geflügels sind bestechlich und so auch viele Kontrolleure. Deshalb werden nur Wenige bei Betrügereien ertappt – und da ist dann eine geringe Geldstrafe eine Kleinigkeit gegenüber dem erzielten Gewinn. Alles wirklich abstoßend! LG Ernst

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Lieber Ernst,

man kann auch Tiere einfach zum liebhaben aufziehen und dann leben lassen. Auch das gibt es und ich finde Hühner so nett und irgendwie so lieb bescheuert, dass ich es wohl nie übers Herz brächte, ihnen ein Leid zu tun. Günther Strack, der dicke Schauspieler konnte das auch nicht. Seine Hühner durften immer bis zum Ende bei ihm leben. Schöne Geschichte und interessant.

liebe Grüße,

Heidi



Ernst Dr. Woll (10.06.2014):
Liebe Heidi, dass Du Hühner nett und lieb bescheuert findest gefällt mir. Dumm sind sie nicht, besonders Hähne merken sich sogar Menschen, die sie nicht mögen – eine Nichte durfte sich als Kind nie meinem Hahn nähern – sonst friedlich, griff er sie aber sofort an -. Unsere Hühner kannten auch ganz genau die Menschen von denen sie immer das Futter bekamen. Zur Henne Paula muss ich noch ergänzen, dass es damals in einer Bauerfamilie auch sehr schwierig war durchzusetzen, das Tier nicht zu schlachten. Habe damals als Kind manchen Kampf mit Eltern und Großeltern durchgefochten, wenn ich dagegen war Tiere real als Schlachttiere zu behandeln. Liebe Grüße Ernst

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Mein Erlebnis nach dem Krieg mit einem
Huhn, das fleißig Eier legte, Küken
aufzog und langsam zu alt wurde: ich
weigerte mich, diese geliebte Henne von
meinem Vater schlachten zu lassen. Wir
schenkten sie an einen Bauernhof, wo sie
hoffentlich noch eine Weile leben
durfte, bevor die abnehmende Zahl der
gelegten Eier bemerkt wurde.

Ernst Dr. Woll (10.06.2014):
Ja, der Umgang mit „Nutztieren“ war jeher ein Problem. Durch Deine umfangreichen Reisen in der Welt – habe Deinen Autoren-Steckbrief gelesen – hast Du bestimmt auch auf diesem Gebiet viel Unterschiedliches gesehen und erlebt. Es liegt in unserer Natur immer Auswege zu suchen und ich kann durchaus verstehen und habe es oft erlebt, dass man häufig das „notwendige Schlachten“ nicht gern selbst tut. Mit freundlichen Grüßen Ernst

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Arme Paula!
meint der Paule

Ernst Dr. Woll (10.06.2014):
In der Kürze liegt die Würze –Du verstehst humorvoll zu kommentieren – Danke. Du bringst mich dazu auf den Gedanken: Ist ein langes Leben für Mensch und Tier in jedem Falle erstrebenswert? Was hatte die gebrechliche Paula noch vom Leben? Viele Grüße Ernst

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Lieber Ernst,
das hat mich schon sehr interessiert, hatten wir doch als ich Kind war, auch einige Hühner, und ich war für das Futter verantwortlich. Sie hatten im Garten ihren eingezäunten Platz, ein schönes Hühnerhaus, und ich glaube, dass sie sich recht wohl fühlten.
Nach ein paar Jahren kamen sie in den Suppentopf, wenn sie in die Mauser kamen. Das tat mir immer leid aber die gute Suppe aß ich doch sehr gerne. Dann wurden wieder neue Küken angeschafft, und das Wachsen zum gesunden Huhn mit ihrem kleinen Kamm gefiel mir als Kind besonders.
Danke für deine schöne Geschichte.
Grüße von Chris

Ernst Dr. Woll (10.06.2014):
Liebe Chris, ich kann Deine Erlebnisse sehr gut nachvollziehen. Noch heute kämpfen zwei Seelen in meiner Brust, das eine das du willst, das andere das du musst. Auch ich habe Hühnersuppe nicht verschmäht, die ich schon als Kind als Krankenkost kennenlernte. Liebe Grüße Ernst.

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Lieber Ernst, Unsere Hühner durften vielleicht 4 oder 5 jahre werden, dann landeten sie auch im Suppentopf. Und dann kaufte Mutter wieder neue "Eintagsküken", an deren Fütterung und Pflege ich auch mithelfen durfte.
Ich schaute gerne zu, wenn sie bei ihrem Sandbad zufrieden vor sich hin gackerten....
Liebe Grüße von Christa

Ernst Dr. Woll (10.06.2014):
Liebe Christa, meine nicht alleinige Meinung, die auch Du bestätigst: Wenn wir die Tiere schon nutzen und für unsere Ernährung aufziehen, dann müssen wir aber, so lange sie leben, dafür sorgen, dass es ihnen gut geht. Viele Grüße Ernst

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