Marianne Reepen

Es weihnachtet wieder...

 
Weihnachtsfreude suchen…
 
Früher war es der Schnee, den sich das Kind zum Zauber der Weihnacht wünschte. Natürlich freute es sich auch auf die heimelige Atmosphäre, die schon früh, mit dem Adventkalender begann. Eine Freude war es auch, mit der Mutter den Teig zu rühren für die Weihnachtsplätzchen, aber schöner war das Ausstechen der Sterne, Monde und Brezel und was es da alles noch gab. Und wenn dann alles so duftete, so unendlich verführerisch, dann begann schon die Heimeligkeit und erfüllte das ganze Haus.
 
Und dann der Wunschzettel! – Selige Wünsche eines Kindes! Ja, da war sie noch in Ordnung, diese Welt! Das war noch Geborgenheit!
 
Und im Haus war keine Tür verschlossen. Überall war das kleine Mädchen fast zu Hause, als es sie noch gab, diese sorglose Kinderwelt, in der es die kleinen Kümmernisse gab, wie ein aufgeschlagenes Knie oder ein zerplatzter bunter Luftballon, alles winzige  Übel, die für das Kind aber eben ein kleines Unglück darstellten.
 
Zu dieser Zeit musste man nicht Ausschau halten, um Weihnachtsfreude zu holen. Das Kind saß am Fenster und schaute auf die Kirchturmspitze, denn dort sollte das Christkind mit seinen Engeln  hinabgleiten auf den großen Kirchplatz, und die einzige Enttäuschung lag darin, dass dieses nicht geschah. Aber Mutter war ihren kleinen Plagegeist für eine gewisse Zeit los.
 
Und nun sitzt das erwachsene Kind am PC. und versucht,  seine moderne Weihnachtsfreude zu holen…aus dem Internet…
 
© Marianne Reepen
 
Advent 2005
 
 
Hiermit grüße ich nicht nur das Team, sondern auch alle, die diese kleine  Erzählung lesen.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.12.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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