Jennifer Krassow

Die heiligen Engel

„Mom, wieso müssen wir den Weihnachtsbaum schmuecken? Ich will den nicht mehr schmuecken! Und außerdem kriegen wir immer so wenig Geschenke. Da lohnt es sich nicht den Baum zu schmücken!", sagte die 8-jaehrige Annabell und ging zur Tuer. „Hey, du kannst doch nicht weggehen!", sagte Annabells Mutter und wollte ihr gerade nachgehen, als sie ihr Baby weinen hörte. Sie ging zu ihrem Baby hin und nahm sie auf dem Arm. „Was ist denn los Sophia?" Maya, die Mutter, ging mit Sophia ins Wohnzimmer. „Mom, wo ist denn Annabell hin?", fragte die 11-jährige Nina. â€žSie war bockig und ist weggegangen. Ich mach mir Sorgen um sie. Kannst du sie bitte suchen gehen?" â€žJa Mom. Mach dir keine Sorgen. Annabell meint es nicht so." Nina ging los um ihre juengere Schwester zu suchen. Nach 10 Minuten klingelte es an der Tür. Die Mutter ging zur Tuer und oeffnete sie. â€žHallo Maya.", sagte die beste Freundin von Maya. â€žKomm doch rein Susann.", bot ihr Maya an. „Ja gern.", sagte sie freundlich und ging rein. Maya erzaehlte das sie sich Sorgen macht, weil Annabell weggelaufen ist. Susann beruhigte sie und dann redeten sie ueber ein anderes Thema. Nina hat das ganze Dorf nach ihrer Schwester abgesucht, doch sie konnte sie nicht finden. Da blieb nur noch der Wald uebrig. Es war der dunkelste Wald ueberhaupt. Nina kam am Waldanfang an. Oh nein! Ich mach mir gleich in die Hose, dachte sie so und zitterte am ganzen Leib, aber trotzdem ging sie in den Wald. „Ich hab es Mom versprochen Annabell wieder mitzubringen!!", sagte sie in den Wald. â€žAnnabell! Wo bist du?", schrie Nina und beruhigte sich etwas beim schreien. „Annabell, Annabell. Was tust du im Wald?" „Wer spricht da?" Wie von der Tarantel gestochen rannte Annabell davon. Sie achtete auf nichts und stolperte heftig ueber eine dicke Wurzel. Der Sturz war so heftig, dass sie ihren Fuß verstauchte. â€žAnnabell hab keine Angst. Wir sind die Engel der Weihnacht." „Ich seh euch nicht. Wieso sollte ich euch glauben? Lasst mich in Ruhe!", schrie Annabell. „Die Weihnacht wird im Glanze bluehen. Freund und Familie wird aneinander finden. Es wird weiße Weihnacht sein." „Was wollt ihr?" „Dir den Weg der Weihnacht sagen." „Was? Ich, ich kann euch sehen?!" Annabell sah jetzt die Engel der Weihnacht. Nicht jedem ist es offen die Engel zu sehen. Doch Annabell wurden die Augen geoeffnet. Sie kann die heiligen Engel, die nur im Chor reden, sehen. „Die Bedeutung der Weihnacht sind nicht die Geschenke. Früher gab es keine Geschenke. Die Gefuehle, Liebe, Naehe und Freundschaft ist viel wichtiger, als die Geschenke. Den Weihnachtsbaum zu schmuecken ist die gemeinsame Zeit, die man miteinander verbringt. Man soll die Zeit der Liebe geniesen." „Annabell!" „Ich bin hier!" „Annabell, was machst du hier?", fragte Nina und freute sich, dass sie ihre Schwester endlich gefunden hat. „Hast du sie nicht auch gesehen?" „Wem gesehen?" „Na die Eng...", fing Annabell an zu sagen und entschloss sich es für sich zu behalten, was sie gesehen hat. Sie laechelte nur und sagte: „Lass uns gehen" „Na komm, ich helf dir.", sagte Nina zu ihrer Schwester, weil sie ihren Fuß verstaucht hatte. Als die beiden Geschwister nach Hause kamen, freute sich die Mutter und umarmte beide. Sie war so froh, dass ihren Kindern nichts passiert ist. Es war schon spaet geworden und die Kinder gingen gleich ins Bett. Maya und Susann redeten noch ein bisschen und dann ging Susann langsam nach Hause. Wie ein Wunder tat der Fuß von Annabell am naechsten Tag nicht mehr weh. Die Familie schmueckte den Weihnachtsbaum weiter. â€žMom, ich find es toll, dass wir den Weihnachtsbaum schmuecken. Die Geschenke sind mir egal, solang wir immer zusammen das Fest der Liebe feiern. Maya wusste nicht wieso Annabell ihre Meinung so sehr geaendert hat, aber das war ihr auch egal. Ihr gefiel die neue Einstellung von Annabell. Auf einmal fing es an zu schneien. Die Familie ging gemeinsam raus und ließen sich den Augenblick der weißen Weihnacht nicht entgehen. Es war das beste Weihnachtsfest das sie je gehabt haben.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.05.2006. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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