Auf einer kleinen Insel im Meer lebt Sören. Wie alle Kinder kann er es kaum erwarten, bis der Weihnachtsmann vor der Tür steht. In diesem Jahr aber, hat Sören eine große Sorge. Seit Tagen tobt der Sturm auf dem Meer, schon längst kommt das Postschiff nicht mehr. ‚Wie soll es da der Weihnachtsmann schaffen’ überlegt der Junge immer wieder. ‚In diesem Jahr wird wohl Weihnachten ausfallen’. Abends wenn er im Bett liegt, lauscht er dem tosen des Sturmes, das erste mal etwas traurig darüber, auf einer Insel zu wohnen. In dieser Nacht träumte er von der Bescherung am Heiligen Abend. Der Tannenbaum stand im Lichterglanz jedoch lagen keine Geschenke darunter. Traurig erwachte er am nächsten Morgen. „Junge was hast du nur?“ fragte die Mutter als sie ihm ins Gesicht sah. „Morgen ist Weihnachten, da solltest du dich doch freuen!“ „Ich kann mich nicht freuen, bei dem Sturm kann der Weihnachtsmann nicht kommen.“ „Der Weihnachtsmann kommt immer“ lächelte die Mutter „da mache dir mal keine Sorgen.“ Sören jedoch konnte in diesem Falle nicht der Beteuerung der Mutter glauben.
Am Nächsten Morgen war der Junge noch bedrückter. Heute war der Heilige Abend und immer noch wütete es draußen das man keinen Fuß vor die Tür setzen konnte. Die Stunden schlichen dahin. Sie zogen sich wie Gummi. Die Mutter war gerade dabei den Kaffeetisch ab zu räumen. ‚Jetzt wäre der Weihnachtsmann gekommen’ denkt Sören in sein Schicksal ergeben. Da.. was war das? Gespenstische Stille setzte ein. Nach Tagen des Sturmes, der mit mächtigem Brausen daher gekommen war, lag das Meer wie ein glatter Spiegel um die Insel. Der Junge hielt den Atem an. Kaum hatte er sich an diese Stille gewöhnt, da polterte es mächtig an der Tür. Sören zuckte richtig zusammen vor Schreck. Knarrend öffnete sich die Tür und ins Zimmer trat der Weihnachtsmann. „Und du hast wirklich gedacht, dass den Weihnachtsmann etwas aufhalten kann?“ sprach er den Jungen an. „Aber die Post hat es doch auch nicht geschafft“ entgegnete Sören leise. „Ich bin der Weihnachtsmann mich hält nichts auf und nun möchte ich Dein Gedicht hören.“. Vor Aufregung kam der Junge ins stottern, was der Weihnachtsmann in dieser besonderen Lage lächelnd übersah. Dann öffnete er seinen schweren großen Sack und teilte seine Gaben aus.
Als die Mutter am Abend ihren Sohn ins Bett brachte, meinte dieser „das war mein allerschönstes Weihnachtsfest.“ Glücklich schloss er die Augen und fiel in einen märchenhaften Schlaf.
© ChT
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.12.2007.
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