Jedes Jahr wieder ist es an der Zeit. Wir feiern das Fest der Liebe, des Beschenkens und natürlich des Geldes.
Wir sind Glücklich damit - es wird uns ja überall vorgepredigt, wie schön das Fest doch sei - und siehe da - wir zelebrieren es. Der eine vielleicht etwas unkonventioneller als der andere, einer will es vielleicht nicht zugeben und wiederum andere spielen fein mit bei dem Fest der traurigen Verlogenheit.
Man wird wieder ein Teil dieser Welt, all die Individualität ist aus uns gewichen und wir stürzen uns blind in das Weihnachtsmarktgedränge. Der Konsummarkt nebenan freut sich, den so nach der Europleite geht es kurzzeitig bergauf. Für eine kurze Zeit vergißt man die über 8000 Firmen, die dem TEuro nicht standgehalten haben und man gedenkt der paar Arbeitslosen, die wir auch dieses Jahr wieder mehr haben. Die Zeitspange dieses Gedanken ist aber nur von geringer Dauer, wir vergessen Flutkatastrophen, denn wir sehen ja, das sich Stars für alle Leute in der Gesellschaft einsetzen!
Wir denken vielleicht mal über den Soldaten, der seinen Wachdienst in Kabul halten darf nach, aber sonst vergessen wir für Momente alles um uns herum. Der rote Plüschteppich der Supermärkte packt uns und wir geben uns hin und kaufen was das Zeug hält. Die gebeutelten TEuro-Kassen platzen aus ihren Nähten und nach Weihnachten gibt es einen kurzen Schub an Arbeitsstellen - bis das Geld dieser Weihnacht investiert wurde.
Von überall her umschwärmen uns Plastiknikoläuse und die Menschen hier um mich herum in der Ladenpassage hetzen sich ab. Sie bemerken wohl nicht mal, das ich hier sitze und mir meine Gedanken um Weihnachten (“Das Fest der YoYoYo-Liebe“) mache. Jeder schickt sich, das beste Geschenk zu bekommen - ob es dann auch wirklich von Herzen kommt, das kann keiner sagen.
Ich kann doch für mich selbst noch nicht mal sagen, ob ich dem roten Run widerstehen konnte und ob mein Geschenk von Herzen kommt - ich nehme es mir aber beim Verzehr der Weihnachtsgans vor der Bescherung immer wieder vor.
Irgendwie habe ich den heutigen Tag doch gut überstanden und fliehe aus dem Supermarktgedränge. Ich setze mich in mein Auto und fahre aus der praktischen Tiefgarage heraus ... und während ich so im weihnachtlichen “Ich-hab-immer-noch-kein-Geschenk“-Stau nach hause schleiche kommt zwischen all den “Jingle-Bells-Rock“´s und billigen Werbejingles zu Weihnachten das einzig wahre Weihnachtslied, das mir diese Fahrt versüßt... “Driving home for Christmas“................................................................
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.12.2003.
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