Iris Bittner

Gar weihnachtliche Limericks

 

 

Es ist Weihancht, wie jedes Jahr

Dieses Fest find ich ganz fürchterbar.

Jeder rennt und kauft ein

und es kümmert kein Schwein

was der Sinn davon eigentlich war.

 

Zum Festmahl erwarten wir Gäste,

für die koch ich von allem das Beste.

Von Kloß und von Salaten

und vom Gänsebraten

gibt es morgen für uns dann die Reste.

 

In der Mette ertönt der Gesang

dass ein Ross irgendwo wohl entsprang.

Unser Opa, der schlief

wachte auf, und er rief:

Na, dann müßt ihr den Gaul wieder fang´!“

 

Dann sangen die Menschen, die frommen,

die Kinderlein all sollten kommen

Flüstert´s Reser´l zum Toner´l

Gell, Buer, machs´t mir a Sohner´l!“

denn sie hat das ganz wörtlich genommen.

 

Kam das Christkind auf heimlichen Sohlen

mit `nem Schlitten, den zogen vier Fohlen.

In der heiligen Nacht

hat´s Geschenke gebracht

und der Oma die Brille gestohlen.

 

Wenn ein Englein vom Himmel herfliegt

schau`n wir erstmal, ob´s immernoch lügt.

Mit dem Frieden auf Erden

wird´s so schnell wohl nichts werden

solang Habgier die Liebe besiegt.

 

Über Weihnachten darf man nicht spotten“

schimpften paar der besonders bigotten

oberfrommen Betschwestern.

Würd` ich weiter so lästern

müßte ich in der Hölle verrotten.

 

 

 

Iris Bittner ©

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