Siegfried Skielka
Der Weihnachtsmarkt
Hoch droben über‘m Weihnachtsmarkt
Tanzen Flocken galant einen Reigen.
Menschen drängeln von Stand zu Stand,
Suchen und staunen. Fern klingen Geigen.
Ein Glockenspiel, hell, rein im Ton,
Ist leise vom Kirchturm zu hören.
Doch wer von uns lässt sich denn schon
In diesem Konsumrausch betören?
Vom Glühweinstand, nicht weit entfernt,
Kauert ein Bettler mit steifen Gliedern.
Sein Leben hat er früher anders gelernt.
Und wir- wir gehen vorbei, senken die Lider.
Der Weihnachtsmarkt, ein Spiegel der Zeit,
Sollte jeden von uns eines doch lehren,
Vom Glanzlicht zum Irrlicht ist es nicht weit!
Auf die Stimme des Herzens müssen wir hören!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.10.2010.
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