Feiertag

Diesig ist es.

Ein feines Gewebe.

Es hängt in der Luft.

Wie Gaze.

Und doch unübersehbar.

Es ist wärmer geworden.

Spürbar.

Und die Straßen.

Fast aper.

Nicht mehr rutschig...

Feiertag.

Einkaufstag.

Dichtes Gewühl.

Im Supermarkt.

Und selber.

Habe ich mein Wagerl vollgefüllt.

Sonderangebote.

Kupons.

Da muss ich zugreifen...

Mein Fahrzeug.

Ich manövriere es geschickt.

Durch die Gänge.

Im Supermarkt.

Und hier noch Brot.

Und dort Kaffee.

Und das Kästchen Äpfel...

Nicht vergessen!

Daheim.

Ich schnaufe.

Ich müsste 7 Arme haben.

Wie die Göttin Kali...

Aber alles verstaut.

Genug.

Für die nächste Woche.

Das hat sich ausgezahlt.

Ein Blick aus dem Fenster.

Sollte es nicht sonnig werden?

Aber die Gaze.

Sie hängt noch immer.

Über der Stadt.

Schleier.

Und Wolken.

Ob sie sich geirrt haben?

Die Meteorologen?

Die Katze spielt.

Am Morgen.

Umfing sie mich.

Mit einer Woge der Liebe.

Und Zärtlichkeit...

Meine Petite.

Meine Kleine.

Und ehrlich.

Ein Kaffee jetzt.

Was gäbe es Feineres?

Ich seufze.

Tja.

Den ganzen Tag faulenzen.

Nichts wäre schöner.

Aber ich muss in die Stadt.

Weihnachtsgeschenke besorgen.

Zumindest anfangen damit.

Gestern.

Beschenkte ich mich selbst.

Das heißt.

Ich wählte mein Geschenk aus.

Ich hatte Gutscheine bekommen.

Eine hübsche Jacke.

Und die alte.

Die habe ich entsorgt.

Fast sofort.

Noch einmal 20 %!

Ich muss lachen.

Ich bin schon emsig.

Bein Entdecken von Angeboten...

Das muss man sagen...

Ich blicke in die Kaffeetasse.

Leer.

Ein Tropfen noch.

Ein Hauch von Geschmack.

Auf der Zunge.

Ein Ahnung von Genuss.

Die versiegt.

Fast sofort...

Ich strecke mich.

Auf geht’s!

Innenstadt.

Ich komme!

Vivienne
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