Christina Dittwald
Der Weihnachtsverächter
Alles Kommerz, was soll denn der Mist
nur damit der Handel sich kugelrund frisst
ja schaut doch nur die Geschäfte an
erstaunlich, was man alles schmücken kann
Die Weihnachtsmärkte vom Glühweinstand voll
wohin hasten die Leute, Gesichter in Moll
das ist nicht der christliche Sinn dieser Zeit
erschöpfte Verkäufer, zum Sterben bereit
und kommt nun der erste Advent heran
dann ändert fix seine Meinung der Mann
es wird dekoriert, es glitzert und funkelt
damit man's auch sieht wird die Wohnung verdunkelt
es wird Stollen gebacken und Karten geschrieben
ein recht frohes Fest an all meine Lieben
selbst im Klo beleuchtet ein Kerzlein die Nacht
man hat sich allmählich in Stimmung gebracht
der Kranz an der Haustür, die Lichterketten
man beschenkt auch die Nachbarn,
jedoch nur die netten
und singt von dem Glöckchen, das klingelingt
oh Mann weiß denn niemand was hier so stinkt
Ach der Adventskranz verbrennt seine Schleifen
und entsetzt wird der Mann zur Sektflasche greifen
schnell löscht er den Brand, au Backe, beinah
und streicht den Kindern ganz lieb übers Haar
Die Weihnachtsstimmung hat jetzt ihn ergriffen
vor Wochen hätt' er noch drauf gepfiffen !
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.11.2012.
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