Karl-Heinz Fricke

Der Tannenbaum

In der guten eingeheizten Stube
saßen Vater, Mutter, Madel, Bube,
bewunderten den schön geschmückten Baum,
an dessen Ende dachten sie wohl kaum.
 
Nun weil Weihnachten Vergangenheit ist,
niemand das herrliche Symbol vermisst,
und man sollte es einfach nicht glauben,
man fängt an, den Baum zu berauben.
 
Kugeln, Ornamente und Engelshaar,
was bereits gedient so manches Jahr,
zurück in Schachtel und Kasten platziert
bis damit ein neues Bäumchen geziert.
 
Nachdem die Tanne splitternackt und kahl,
wünscht sie sich zurück ins stille Tal.
Und sie kann es überhaupt nicht fassen,
dass die Wurzeln man dort gelassen.
 
Pech ist es, wenn man zu gut gewachsen
von grüner Spitz’ bis zu den Haxen.
So ist die Moral von diesem Gedicht,
dass zu zarte Schönheit sehr oft zerbricht.

Karl-Heinz Fricke  29.12.2012

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