Wally Schmidt
Das Himmelsfeuer
Jeden Winter war's so weit,
kurz so vor der Weihnachtszeit.
Da sah man mich am Fenster sitzen,
war ganz aufgeregt am schwitzen.
Ich war da noch ein kleines Kind,
und wie Kinder glücklich sind,
wenn sie was vom Christkind hören.
Die Eltern dann ganz laut beschwören,
dass am Himmel dort am Tagesende
das Christkind fleissig rührt die Hände
und bäckt die vielen Wehnachtsplätzchen
für all die lieben, kleinen Schätzchen,
die dort wohnen auf der Erden,
damit sie alle glücklich werden.
Und wenn die Sonne untergeht,
und es dann am Ofen steht,
dann nimmt man's auf der Erde wahr,
ein Himmelfeuer, wunderbar.
Das kommt, weil rot die Flamme glüht,
die man am Firmament dort sieht.
Wenn's draussen wird ganz bitter kalt,
dann sitzt man in der Stube halt,
drückt Nasen platt an Fensterscheiben
und kann's mit Worten nicht beschreiben,
wie leuchtend rot das Himmelszelt,
wenn's Christkind bäckt für seine Welt,
wo all die kleinen Kinder warten,
dass Weihnachtsknabbereien starten.
Und macht es dann den Ofen aus,
wird es still im ganzen Haus.
Im Himmel ist das Christkind müde,
in Kinderherzen ist jetzt Friede.
Sie wissen, bald da ist's soweit,
und Plätzchen gibt’s zur Weihnachtszeit!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.11.2013.
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