Ingrid Drewing
Wintermorgen in der Adventszeit
In klarem, hellem Morgenlicht
erstrahlt ein Wintertag.
Schneeweiß erglänzt das Angesicht
der Landschaft, wie ich ’s mag.
Und Stille sanft die Weite füllt,
wo hie und da ein Baum,
ins Raureif-Glitzerkleid gehüllt,
gewährt den Raben Raum.
Die dort, hoch in der Bäume Kronen,
bewachen stumm ihr Reich,
wie Nornen über allem thronen,
ein Schicksalslied zugleich.
Da werden Kindheitsmärchen wach,
denk’ an „ Die sieben Raben“,
ihr Schwesterlein, das sie bedacht
erlöst’ durch Liebesgaben.
Ja, mehr als Sonne wärmt die Liebe,
verheißt den alten Menschheitstraum,
dem Christkind folgend, Frieden üben,
sich schenken unterm Weihnachtsbaum.
© Ingrid Herta Drewing,2013
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.12.2013.
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