Ernst Dr. Woll

Gedanken eines Dackels zur Weihnachtszeit

„Ich kam in die Familie, 4 Kinder die mich umjubelten
und mit mir jungen Hund schmusen wollten,
mir aber später kaum
noch Aufmerksamkeiten zollten,
denn es sollte ans Ausführen gehen,
das war für mich, für sie aber nicht schön.
Mir taten schnell die kurzen Beine weh
und sie mussten mich tragen, o jeh!
Sie wurden von ihren Kameraden ausgelacht,
das hat sie natürlich wütend gemacht
und ich kleiner unschuldiger Hund
war, das geschah ihnen recht, der Grund.
 
Dann kam aber die Weihnachtszeit,
da hatten die Kinder viele Freund´,
ich aber besonders auch manches Leid.
Der Nikolaustag, die Adventssonntage
und besonders dann der heilige Abend
war für mich eine große Plage.
Da kam eine Gestalt mit großem Bart,
hat mit Rute wedeln nicht gespart,
trug Stiefel, eine Kutte ganz rot
und hat mich mehrmals bedroht.
Es war der Nachbar, ich hab es gerochen,
die Kinder sind ihm zu Kreuze gekrochen.
 
Ich hab es auch gemerkt warum,
denn ich bin ja nicht ganz dumm;
Geschenke brachte ihnen diese Gestalt
und mir gegenüber zeigte sie Gewalt.
Weil ich mir nicht alles gefallen ließ
wurde dieser Weihnachtsmann ganz mies.
Ich habe in die Rute gebissen und gekläfft,
und gestört sein „Geschenkverteilgeschäft“.
Bei der Bescherung, ich sage es direkt,
hat mich mein Geschenk erschreckt:
Eine neue lederne Leine, musste das sein?
Ich würde mich mehr über Würstchen freuen.“
 
Und das Fazit aus diesem Gedicht:
Kleine Hunde provoziere auch der Weihnachtsmann nicht.
Eine Mahnung ergibt sich dazu aus dem Geschehen:
Liebevoll sollte man Weihnachten auch mit Tieren umgehen!

E. W. 2015

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.12.2015. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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