Gabriele Textor
Reiche Ernte (Weihnachtssegen 2)
Ein Segen, der bringt Frieden,
nicht nur an Weihnachtstagen.
Wir freuen uns, wenn er zugegen,
Krieg, Streit und Ohnmacht haben
dann - nicht mehr das Sagen.
Doch nicht immer
ist die Harmonie so leicht.
Bei allem Bemühen,
eine Einigung ist oft sehr seicht.
Ob Erntesegen, Weihnachtssegen,
alles kommt und geht
auf verschlungenen Wegen.
Auch bei dieser klein' Geschicht'
liegt nun auf dem "Ganzen"
des Segens Gewicht.
Und wen sie erfreut,
der hat meinen Segen.
Die Anderen geh'n halt
auf anderen Wegen:
Eines Tages beschloss die Sonne,
sich mit dem Regen zu vereinen.
Sie wollte, wenn es regnet, scheinen!
Sie schlossen also Frieden, die Beiden,
man sollte es nicht meinen!
So kam es, dass der Regen
in Strömen floss,
während der Sonnenschein
sich auch auf die Erde ergoss!
Einige Wolken hatten sich verzogen;
meinten, der Regen, der sei verlogen.
Eigentlich fanden alle das Benehmen
von Sonne und Regen so ziemlich daneben.
Dann wurde es allen viel zu bunt!
Jeder mischte sich ein!
Auch der Regenbogen,
der krumme Hund.
Und bald trennten sie sich wieder,
die Sonne und der Regen,
und gingen fortan
auf getrennten Wegen.
Doch die Ernte war gut
nach diesem warmen Regen!
Das war für alle
ein wirklicher Segen!
Und die Moral: Das "Ganze" entsteht
aus jeder einzelnen Saat.
Und so sind wir wieder
beim Erntesegen: In der Tat!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.10.2016.
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