Ernst Dr. Woll

Fiktive Tiergespräche – 3. Fortsetzung (Hund)

Die bekannte Familie mit den vielen Tieren

hören wir nun über die Frage diskutieren:

Welcher Hund der unterschiedlichsten Rassen

könnte zu unserer Heimtierhaltung passen?

Bekanntlich werden zwischen Menschen und Hunden

bei allen über 100 Rassen Anpassungen gefunden.

Hunde, Herdentiere wie ihre Wolfsvorfahren

behielten als Haushunde einige dieser Gebaren,

dazu gehört vorrangig im Rudel ein „Bestimmer“;

bei Einzelhaltung fehlt das aber leider immer.

Man weiß, hierfür gibt es viele Beispiele schon,

Menschen übernehmen die „Alpha-Tier-Position“.

Ist das voller Ersatz? Das ist zu hinterfragen

und es könnten uns die Hunde selbst nur sagen.

 

Schließlich hat man einen Dobermann gewählt,

warum, wird später vom Hund Alex selbst erzählt,

der sich in der Wohnung in der Küche aufhalten muss,

Ersatz ist der Spaziergang, der mindert den Verdruss.

Man muss der Familie unbedingt zu Gute halten:

Die Hundehaltungsverordnung wird eingehalten.

Kontakt mit Betreuungspersonen ist gegeben

der Aufenthaltsraum ist geeignet fürs Hundeleben.

Als Halbjähriger wurde er hier aufgenommen

und hat Anfangs einen Schreck bekommen!

Nun will Alex über dies, seine Erlebisse berichten,

muss aber aufs Zuhören der anderen Tiere verzichten,

er wird in der Wohnung noch immer separiert,

weshalb er sich oft in Selbstgespräche verliert:

 

„Für meine Nase war das kaum auszuhalten hier,

alles stank nach Katze, nach weiterem Getier;

im Tierheim, wo ich zur Welt gekommen bin

nahm ich damals diese Gerüche gelassener hin.

Im Tierheim konnte ich mich nicht beklagen,

zu Besuchern hörte ich den Leiter oft sagen,

`das ist ein reinrassiger Hund, ein Dobermann,

den ich nur an solche Halter abgeben kann,

die sich mit dem Charakter dieser Tiere auskennen´

und er begann meine Rasseeigenschaften zu nennen.

Über Zuchtverfahren hörte ich hier zum ersten Mal

sie schaffen Gutes aber auch für manche Hunde Qual.

Von dieser Laudatio war meine Familie bewegt,

man hat mich erworben, bestimmt nicht unüberlegt.
 

Die Aussagen über meine Rasse waren diskrepant,

man hat viel Gutes aber auch Schlimmes genannt.

Als Diensthund eingesetzt, wegen der Intelligenz

gibt es allseitigen Einsatz ob des Temperaments.

Ein Makel lastet auf unserer Rasse unauslöschbar,

weil sie für Wachhunde in KZ´s bevorzugt war.

Dagegen ist aber auch ganz besonders hervorzuheben

viele von uns als Rettungshunde ihr Bestes geben.

Es sind dann aber immer böse Menschen gewesen,

die uns im Charakter friedliche Wesen

auch zu Kampfhunden auswählten und abrichteten

und damit den guten Ruf der Rasse vernichteten.

 

Wir Tiere dieser Rasse sind kinderlieb und treu,

womit auch ich vielleicht die hiesige Familie erfreu´,

sie sollte aber auch meine Isolation beenden,

ich könnte feststellen welche Probleme beständen,

wenn wir Tiere uns alle in der Wohnung sehen,

wie wir dann lernen miteinander umzugehen.“

Bald darauf erfüllte man dieses berechtigte Begehr,

darüber in der nächsten Fortsetzung dann mehr.

 

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