(Poesie in Versen)
Einst lebte ein Engel klein,
im Himmelreich sehr fein.
Symorr war sein Nam’,
seine Flügel waren lahm.
Schuld dran war der
Verlust des Glaubens,
Geblendet sein Sinn
durch ruchloses Raubens.
Symorr verschloss sich,
ignorierte alle –
so auch dich und mich.
Er weinte bittere Tränen,
konnte sich nur an Zeiten
des Friedens sehnen.
Er schaute zur Erd’,
versuchte den Wert –
der Menschen zu fassen.
Sah das Gescheh’n,
wollte zu ihnen geh’n –
um abzulegen das Hassen.
Wie komm’ ich hinab?
Auf einem Pferd im Trapp!
Doch ein Pferd war nicht da.
Komm lass dich fall’n,
befrei dich von den Qual’n.
Hörte er ganz nah’.
Symorr schaute sich um,
wer sprach zu ihm?
Sein Herz verkrampfte sich.
Was geb’ ich darum –
kam es ihm in den Sinn,
wenn ich glauben könnte an mich.
Symorr beugte sich vor,
es ging auf das Himmelstor –
die Wolken Stoppen beiseit’.
Alles oder nichts,
ich bin ein Geschöpf des Lichts –
und ist auch der Weg weit.
Der kleine Engel schloss das Lid,
federte ab – ließ sich fall’n.
Symorr hörte das Weihnachtslied,
stürzte herab – und sah Gottes Hall’n.
Sein Mut gab Kraft,
sein Glaube war da –
er kehrte zurück
und bescherte ihm Glück,
Neue Flügel für Symorr,
für dieses und jedes Jah’ –
er lebte neu auf
und kehrte nach Haus’.
Zu die Wolken Heim,
wo das Leben so fein.
In Gottes Reich,
wo jeder gleich.
Und Symorr war froh,
er freude sich so –
Seine Geschichte im Wind,
bestimmt für jedes Kind.
Und die Moral aus der Geschicht’?
Egal was geschieht, verlier deinen
Glauben nicht!
Frohe Weihnachten 2007
Werner Gschwandtner
„Der Treff für Jung und Junggebliebene“