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Wolfgang Lörzer (03.09.2008):
Lieber August,
das war eine schöne Überraschung, Deine Zeilen zu meinem Gedicht vorzufinden. Ja, das mit richtig und falsch ist so eine Sache. Dieses Denken hat m. E. sehr viel mit vorherrschenden Normen und den Abweichungen davon zu tun. Glücklicherweise gibt es ja sehr vieles, was sich diesen Kategorien entzieht. Der auf Bewerten fixierte Lehrer wundert sich, dass da etwas in seinen Unterrichtsraum dringt, was sich seinen Bewertungskriterien entzieht. Und das ist eine letztendlich wohltuende, routinedurchbrechende Erfahrung.
Ich danke Dir für Deine zustimmenden Zeilen und sende Dir einen herzlichen Gruß.
Wolfgang
Wolfgang Lörzer (28.08.2008):
Lieber Heino,
ich danke Dir für Deinen ausführlichen Kommentar, ganz besonders, da ich weiß, dass Du ihn unter misslichen Umständen verfasst hast. Ich habe dieses Gedicht vor etwa 10 Jahren im Unterricht geschrieben, als die Schüler einen Grammatikübungstest machten und ich von Bank zu Bank ging und Fehler besprochen und korrigiert habe. Dann hörte ich die Vögel und dachte, wie gut, dass es auch Äußerungen gibt, die sich den Kategorien "richtig-falsch" entziehen. Außerdem hatte ich zu der Zeit gelesen, dass Ornithologen festgestellt hatten, dass der Gesang der Vögel in unterschiedlichen Regionen Abweichungen aufweist, dass die Singvögel quasi in verschiedenen Dialekten singen. Welcher Gesang entspricht dann der Norm und welcher ist die Abweichung? Ich denke, dass man je nach eigener Erfahrung unterschiedliche Aspekte aus meinem Gedicht herauslesen kann.
Beim Stil habe ich mich ein wenig an Jaques Prévert orientiert. Es ist ja auch eines meiner wenigen nicht gereimten Gedichte, weil ich insgeheim hoffe, dass sich der Leser selbst einen Reim darauf macht.
Auf jeden Fall habe ich mich über Deine Interpretation sehr gefreut.
Ich wünsche Dir, lieber Dichterfreund Heino, weiter Fortschritte bei der Genesung und grüße Dich herzlich,
Wolfgang
Wolfgang Lörzer (29.08.2008):
Lieber Heinz,
über Deinen zustimmenden Kommentar habe ich mich sehr gefreut. Ich finde es schön, dass sich vieles im Leben den Kategorien richtig-falsch entzieht und auch ein Lehrer dies bemerkt.
Liebe Grüße von Wolfgang
Wolfgang Lörzer (29.08.2008):
Liebe Ingrid,
ich danke Dir für die Kommentierung meines Gedichtes.
Ich habe das Gedicht vor etwa zehn Jahren im Unterricht geschrieben, als die Schüler einen Grammatikübungstest machten und ich von Bank zu Bank ging und Fehler besprochen und korrigiert habe. Dann hörte ich draußen die Vögel und dachte, wie gut, dass es auch Äußerungen gibt, die sich den Kategorien richtig-falsch entziehen. Außerdem hatte ich zu der Zeit gelesen, dass Ornithologen festgestellt hatten, dass der Gesang der Vögel in unterschiedlichen Regionen Abweichungen aufweist, dass die Singvögel quasi in verschiedenen Dialekten singen. Welcher Gesang entspricht dann der Norm und welcher ist die Abweichung? Ich denke, dass man je nach eigener Erfahrung unterschiedliche Aspekte aus dem Gedicht herauslesen kann, so dass sich ein Lehrer/eine Lehrerin auch ertappt fühlen kann.
Beim Stil habe ich mich ein wenig an Jacques Prévert orientiert. Es ist ja auch eines meiner wenigen nicht gereimten Gedichte, weil ich insgeheim hoffe, dass sich der Leser selbst einen Reim darauf macht.
Auf jeden Fall habe ich mich über Deine Interpretation sehr gefreut.
Einen herzlichen Gruß sendet Dir
Wolfgang
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