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„Raunacht“ von Paul Rudolf Uhl


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Lieber Paul,

für mich "einfach" urig schön!!!

Liebste Nachtgrüße
Faro
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Lieber Paul,
schön,wie Du Motive aus dem Volksglauben
und alpenländische Bräuche verwoben hast
in diesem perfekten Mundartgedicht.
Herzliche Weihnachtsgrüße sendet Dir
Ingrid
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Lieber Paul! Interessant, dass alter Glaube (= "Aberglaube") und neuer Glaube sich nicht selten gleicher Daten oder Orte bedienen (vielleicht liegen da ja übergeornete kosmische Gegebenheiten zugrunde?): so wurde das Weihnachtsfest im Jahre 354 n. Chr. von Epiphanias auf den 25. Dezember vorverfrachtet auf den alten römischen Festtag des Sonnengottes, den Tag der "Sol invictus" ... so wurden aus den "Rauhnächten, Rauchnächten, Zwölf Nächten" der Germanen die 13 "heiligen Nächte" der Anthroposophen, in welchen angeblich das Jahr in komprimierter Form durchlaufen würde, begonnen bei den Fischen (24./25.Dez.), endend beim Widder (4./5.Jan.) - die letzte Nacht gälte dann dem Christus (5./6.Jan.), in welcher doch tatsächlich die Erde der Sonne am nächsten steht! ... in diesem Zusammenhang fallen mir dann noch die Biikefeuerplätze auf der Nordseeinsel Sylt ein (21.Febr. eines jeden Jahres: dem zweiten Tag der Fische): welch besondere Orte die Menschen sich dafür aussuchten! ... wie auch immer, mir gefällt sehr, dass Du Dir die Rauhnächte zum Thema genommen, Dein Gedicht in Mundart gebracht und dass Du es in Rede und Gegenrede in eine fesselnde Dramatik gebracht hast! ... zu den Rauhnächten fand ich im Großen Brockhaus noch, dass diese Zeit bedeutsam sei für Hinweise für die Zukunft im Traum ... war es doch die Zeit "zwischen den Jahren", endete doch lange Zeit das alte Jahr am 24. Dezember, während das neue erst am 6. Januar begann ... wie auch immer: besten Dank, lieber Paul, für Deine dramatischen Rauhnächte! Völlig unrauhe Grüße vom August.

Paul Rudolf Uhl (26.12.2009):
Ich sehe Du kennst Dich aus, Gustl! Freu mich drüber! Merci für den ausführlichen Kommi!

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Echt stark, Paule, deine Hex'n Teife und Wintergeister in der Raunacht!!!
Servas, da Bertl.
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Für mich ist es einfach spannend, die Herkunft der mundartlichen Ausdrücke zu recherchieren, die im Hochdeutschen (Hoch-sächsisch, die Sprache der Luther-Bibel) auch nicht abgewandelt vorkommen. Z. B. die Larve als Synonym für Verkleidung kommt ja sonst nur in der Metamorphose vor. Aber auch bei Robinson Crusoe habe ich das Wort für Maske gelesen. Als Kind.

Okay, beim Alemannischen ist klar, woher die Sprache kommt, aber sind die Bayern wirklich die Nachfahren der fußkranken Hannibal-Soldaten? Das wäre eine Erklärung *grinns

Paul Rudolf Uhl (26.12.2009):
Ja und nein, lieber Denkfix - die Baiuwaren sind erst im 8. Jhdt. hierher eingewandert, südlich der Franken,die schon länger dort saßen... Lus oder Lous - der Wortstamm wurde auch ins englische übertragen (listen). Fußkranke austreten... könnte Hannibal wirklich gesagt haben, ehe es über die Alpen ging, wer weiß? (;-))

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Lieber Paul,
ich kenne den Brauch von Oberösterreich,
das Perchtngwand mit Larve zum Fürchten. Aber es soll ja auch den TEIFI vertreiben in den Raunächten, die bald beginnen.....
Weihnachtsmorgengruß v. Chris


Paul Rudolf Uhl (26.12.2009):
Hallo Chris, Du kennst das ja - wirklich zum Fürchten... Guten Feiertagsmorgen auch Dir!

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