Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Bürgerpflicht“ von Christiane Mielck-Retzdorff


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Genau so ist es! Nichts hinzuzufügen. Ist doch wirklich wahr: Man kann immer zwischen mehreren Übeln das geringste wählen. So ist die Politik, natürlich doch. Achten Politiker nur auf die Wahlerfolge und warten die Legislaturperiode ab. Wagen keine Experimente, aus purer Angst, beim Volk in Ungnade zu fallen und abgewählt zu werden. Da sind die großen Parteien sowieso ziemlich gleich. Wie sich auch sonst die Einstellungen sehr zum Schlechten verändert haben: Die SPD geriet in ihre schlimmste Kredibilitätskrise und rückte fast schon zu konservativen Politikwerten, die CDU im Gegenzug bekam einen teilweise fast linken Touch - häh? Was soll dieser Etikettenschwindel? Und letzten Endes ist es alles die alte Suppe aus neuen Dosen. Zum Glück strebt die CDU jetzt wieder zu ihren alten Werten, die uns alle ins Unglück stürzen und Unmut bei der Bevölkerung weckt. Zum Glück sind diese Scheißer jetzt wieder genauso mies wie in früheren Jahrzehnten und betreiben Politik gegen ihr Volk und nicht für es oder in seinem Sinne.
Die SPD hat es aber auch nicht geregelt bekommen in den späten 90ern und 2000ern, das ist unzweifelhaft. Jetzt bei der Hamburg-Wahl zeigte sich wieder, dass die Leute die Schnauze voll haben von der CDU und ihren Helfern, da ist jetzt die SPD an der Macht (aus meiner Sicht tatsächlich das kleinere Übel) - aber ob dadurch auch nur irgendwas besser wird oder sich überhaupt verändert (in welche Richtung auch immer), muss man in arge Zweifel setzen.
Und wichtig ist auch die von Dir angesprochene Eigeninitiative der Menschen, der Bevölkerung, der Gesellschaft, ja. Immer verlässt man sich auf die Politiker... und rum kommt dabei gar nichts! Genau wie sich die Mitgliedsländer der EU in der letzten Zeit häufig an die EU wenden, um von dieser Hilfe zu erlangen. Die soll es dann richten - und alle ihre Mitglieder. Dabei kann sie das vielleicht gar nicht - genau wie die unfähigen Politiker.

LG, eddi suvega

Christiane Mielck-Retzdorff (23.02.2011):
Lieber Eddi, ich danke Dir herzlich für deinen ausführlichen Kommentar. Wenn ich fette Politiker sehe, die über zu hohe Gesundheitskosten referieren, dann ist das schon ein Widerspruch in sich. Bürger schwadronieren über Umweltschutz und sind sich zu fein, selbst einmal Müll vom Straßenrand in eine Mülltonne zu bugsieren. Es läßt sich so trefflich über Politiker lamentieren, ohne den eigenen Arsch zu bewegen. Doch Worte bringen weder in der Politik noch im Alltag etwas. Taten müssen her. Zu deiner Kritik an der CDU möchte ich anmerken, dass Frau Merkel und Consorten uns trefflich durch die Wirtschaftskrise geschippert haben. Das hat manchen vor der Arbeitslosigkeit bewahrt. herzlich grüßt Christiane

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Liebe Christiane,

ich empfinde es ebenso. Es ist so
einfach, vermeintlich Schuldige auf ein
Podest zu stellen und mit Steinen zu
bewerfen...

Wir leben in einer trägen
Angstgesellschaft, die es vorzieht unter
der Bettdecke zu verschwinden, weil sie
sich längst von der kollektiven
Müdigkeit in einen Dornröschenschlaf hat
küssen lassen.

Jeder ist Rad im Getriebe, habe ich mal
geschrieben, nur schade, dass die
meisten ihres als nicht so wichtig
erachten. Da schaut man doch lieber auf
die anderen, die irgendwie aus dem
Rhythmus gekommen sind...;)

Ganz liebe Grüße von Ramona, die noch
stundenlang darüber schreiben könnte...



Christiane Mielck-Retzdorff (23.02.2011):
Liebe Ramona, ich danke herzlich für deinen so wohl formulierten und den Kern der Sache erfassenden Kommentar. Die Trägheit wächst parallel zur Meckerkultur. Worte statt Taten ist die Devise. Armes Deutschland. Liebe Grüße von Christiane

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...kar, deutlich und gut, Christiane;-) lG von Adalbert.

Christiane Mielck-Retzdorff (22.02.2011):
Danke, lieber Adalbert, für deinen Kommentar und liebe Grüße von Christiane

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Es wird in keinem Beruf derartig viel gelogen – betrogen und geschädigt als im politischen Spektrum. Glaubenswürdigkeit gleich Lottospiel!!! Grüße Dir min seute Deern und bitte grüße Deinen Schatz Alexander.
Franz und Herzblatt min lüttes Mädel


Christiane Mielck-Retzdorff (22.02.2011):
Das mag sein, lieber Franz, aber erstens will das Volk betrogen werden und zweitens entbindet diese Erkenntnis den Bürger nicht davon, selbst etwas für das Gemeinwohl zu tun. Jeder kann sich bücken und mal Müll aufsammeln oder sich mit Hausmittel kurieren, anstatt zum Arzt zu gehen. Wenn wir Strom verschwenden sind auch nicht die Politiker schuld und Arbeitnehmer, die nur an ihr eigenes Wohl denken, gefährden jede Wirtschaft. Wir dürfen uns nicht das Schlechte zum Vorbild nehmen sondern sollten durch eigenes Handeln zeigen wie es besser geht. Große Reden zu schwingen hilft da wenig. Sonnige Grüße aus dem Norden von Christiane und Alexander

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Ein guter Rat, liebe Christiane! Er braucht nur befolgt zu werden. Liebe Grüße, christa

Christiane Mielck-Retzdorff (22.02.2011):
Ja, liebe Christa, aber eigenes Handeln ist weit anstrengender als über andere zu schimpfen. Danke und liebe Grüße von Christiane

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Liebe Christiane,

Wie auch in Russland der eigentliche Kommunismus nach Karl Marx andere Formen annahm, so ist es auch in den demokratischen Ländern der Fall. Das Volk wird nur vor der Wahl um die Stimme gebeten und dann machen die Halunken jahrelang was sie wollen. Das Volk wird vollkommen ignoriert und immer mehr ausgeblutet. Man müsste alle in einen Sack stecken können, und dann mit Knüppeln drauf.

Ich grüße dich herzlioch
Karl-Heinz

Christiane Mielck-Retzdorff (22.02.2011):
Lieber Karl-Heinz, aber jeder hat doch die Möglichkeit, sich politisch zu engagieren oder eine Vorbildfunktion einzunehmen. Gehe ich an unserem Schulhof entlang, sammle ich hin und wieder den Müll ein. Und siehe da, es wird immer weniger. Auf diese simple Art kann jeder etwas zum Allgemeinwohl beitragen. Doch die meisten meckern lieber, als sich zu bücken oder palavern über Gesundheitspolitik, während sie wegen jeden Zipperleins zum Arzt rennen. Es ist zu einfach, alles beim Staat abzuladen. Liebe Grüße sendet Christiane

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Liebe Christiane,
der Bürger ist träge geworden und lässt andere für ihn entscheiden.
Das einzige was er macht, ist schimpfen. Doch damit ist ein Problem nicht gelöst.
Es ist leichter gesagt als getan, selbst etwas in die Hand zu nehmen.
Grüße von Chris

Christiane Mielck-Retzdorff (22.02.2011):
Ich danke Dir, liebe Chris, für deine klugen Worte. Bei vielen ersetzt heute das Meckern die eigenen Handlungen. So kommt man aber nicht weiter. Einen schönen Tag wünscht Christiane

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