Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Die Jagd nach mehr“ von Maximilian König


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Das triffts auf den Punkt ;) oft geht es uns Menschen so.. das kenn ich sehr gut das Gefühl! Irgendwann hat man soviel erreicht, dass es nur noch rückwärts gehen kann. Spätestens dann sollte man gelernt haben, die Erinnerung zu geniessen :-) Super in Worte gefasst!
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Diese Jagd gefällt mir, Maximilian;-) lG von Adalbert.
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Ich finde, dass erlebte Glücksmomente keinesfalls einfach so wegfliegen als wären sie nicht gewesen. Auch wenn sie nur eine kleine Lebensdauer hatten, so sammeln sie sich doch in unserer Erinnerung und vermehren all das "Glück", das wir erleben durften.

Unser eigener Anspruch ist eben manchmal zu hoch, weil wir alles festhalten möchten. "Verweile doch, du bist so schön..." aus Goethes Faust trifft doch immer wieder zu. Unsere Sucht nach Glücklichsein verschließt uns auch oft die Augen, und wir erkennen die anderen kleinen Glücke nicht mehr, weil wir immer nach dem außergewöhnlichen, berauschenden und anhaltenden Zustand aus sind. Über das Glück wurde schon viel philosophiert, aber das alte Sprichwort gilt auch: Jeder ist seines Glückes Schmied. Für mich heißt das, was der Mensch als Glück ansehen und begreifen kann, das macht sein eigenes gutes Glücksgefühl letztendlich aus. Denn Glück ist nicht Reichtum, sondern ein Schöpfen aus dem Vorhandenen, eine Freude am Leben und Erleben, die den Menschen in einen guten Einklang mit sich selbst bringt, in eine innere Zufriedenheit und Ausgewogenheit und Dankbarkeit.

Aber die Sehnsucht nach diesem Glück stirbt nie.

Deshalb finde ich gerade in diesem Zusammenhang auch die weiterführende Überlegung angebracht, ob das einstige Glück, die verheißene Freude, die uns nach dem Tode erwartet, nicht dieser Zustand ist, nach dem wir uns hier auf Erden schon so sehnen? Und dieser Zustand ginge dann wirklich nicht mehr vorbei. Wir würden im Glück und in der ewigen Freude sein. Das wird doch sehr vorstellbar, sofern man einen Glauben daran hat!

Liebe Grüße, Renate



Maximilian König (30.04.2011):
Ich bin sehr erfreut, dass du mich mit diesen weisen Worten bereichert hast. In dem Moment, in diesen jenes von dir kommentierte "Gedicht" entstanden ist war, wie du in deinem Kommentar erwähntest, ein Moment, in dem ich mich genau nach diesem berauschenden Zustand sehnte und ihn einfach nicht "fliegen lassen" wollte, weil ich auf dieser "Jagd nach mehr" nicht die Gesamtheit der Glücksmomente vor Augen hatte, sondern jediglich nur gerade diesen einen Moment. Was du bezüglich der Gesamtheit des Glückes im Leben, welches sich in Form von Erinnerung in uns mehrt geschrieben hast, trifft genau den Kern meiner Ansichten, doch sollte dieses Gedicht, wie auch der Titel verdeutlichen soll, diese fast krankhafte Sucht des Menschen nach mehr darstellen und somit auch meine eigene Sucht in diesem einen Moment. Bezüglich deiner weiterführenden Überlegungen, hoffe ich, wie wohl alle Menschen darauf, dass es nach diesem Leben eine Existenz geben wird die genau diese von uns verfolgten Glücksmomente in der Ewigkeit für uns festhält und wir, der Mensch, mit der Leidenschaft und der Freude eins werden, bis in die unergründlichen Weiten der Zeit. Danke für deine anregenden Worte und Überlegungen :)

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