Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Wir sehen uns wieder +“ von Ingrid Lehmann

Liebe Ingrid, schön, wieder was von dir zu lesen, es ist fast wie ein Nach-hause-kommen, ich fühl mich sehr wohl in deinen Texten.

..immer wieder verschoben, uneingelöst.....die Finger, das Versprechen. - wow, was für Bilder mit subtilen verzweigten Gedanken.

Der Text trägt für mich Kälte und Wärme gleichzeitig in sich. Wunderschön. Lieben Gruß, Alex

Ingrid Lehmann (21.12.2012):
Liebe Alex, Deine Stimme kam als große Überraschung, danke! Nach-Hause-Kommen : "You are welcome, dear". .) Für mich war Dein Rückzug aus e-stories wie das fast-VERLIEREN eines Zuhause. Ich freue mich aber für dich und Marco. Lieben Gruß. Ingrid

Liebe Ingrid,
es legt sich Eis vielleicht nicht nur über Gleise, sondern auch auf Zeitfenster, in denen sich das Nichteingelöste kühl spiegelt,dachte ich beim Lesen.
Aber in dem Satz "Wir sehen uns wieder", den du auch als Titel gewählt hast,muss nicht nur verpasste Chance (weil in der Folge "hab jetzt keine Zeit"), sondern kann auch Wärme und eine kleine Hoffnung stecken, die den Flieder manchmal schon in Gedanken zum neuen Blühen zu bringen vermag..
Neben einer eingestandenen Traurigkeit sehe ich auch das...
Liebe Grüße von Chris

Ingrid Lehmann (16.12.2012):
Liebe Chris, "Gedanken, die Flieder zum Blühen bringen": Ein Bild, das berührt, für mich, ohne viel Dazutun, schon zum Symbol geworden. Leider kann ich nur für mich sprechen. - Die "eisigen Zeitfenster" denke ich, kennt jeder, auch wenn die Kristallmuster und Figuren darauf sich unterscheiden. Wäre es nicht so, lebten wir in einer besseren Welt. Ich danke dir für Deinen Beitrag. LG Ingrid

Liebe Ingrid,

melancholisch getragene Verse, die verbinden wollen und auch können, was zusammen gehört...

Liebe Grüße
Faro

Ingrid Lehmann (16.12.2012):
Lieber Faro, danke für Deine Worte. Tröstlich, dass Du unter "kühlen und spröden" Akkorden (vgl. Gabi) den "melancholischen" Grundton herausgehört hast. Melancholie enthält (für mich) immer auch einen Hauch von Wärme. Liebe Grüße von Ingrid

Ingrid, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
LG von Adalbert.

Ingrid Lehmann (15.12.2012):
Danke für den Kommentar, Adalbert. Hab'schon überlegt wie... Es wird aber wohl keinen Flieder und schon gar keine Verse geben. Einen schönen 3.Advent! LG Ingrid

Es ist immer schön, sich an Versprechen festhalten zu können, liebe Ingrid. Das Leben findet nun mal heute und in Zukunft statt. Gern gelesen von RT, der dir einen schönen 3. Advent wünscht.

Ingrid Lehmann (17.12.2012):
Neija, dann bin ich ja wohl exkulpiert! Die Bz.'Versprechen' für sich ist, denke ich, wertneutral, die Umsetzung mit Hilfe von Attributen (von 'heilig' bis 'leer') so variabel, dass ich gar nicht erst damit beginnen will. Ein schöner Gedanke jedenfalls, den Du in die Waage wirfst! Danke. Ingrid

Liebe Ingrid,
deine Zeilen machen auf eisige Weise die Endlichkeit des Lebens deutlich und die Versäumnisse, die uns plötzlich einholen. Dein Gedicht hinterläßt einen bleibenden Eindruck.
Liebe Grüße von
Christiane

Ingrid Lehmann (16.12.2012):
Liebe Christiane, ich bin wirklich froh, dass sich jemand meldet. Gemeint ist, was du sagst: Unsere "Versäumnisse" als Angelpunkt der Verallgemeinerung. Konkret geht es hier um einen Lieblingskollegen, dem weder Operation, noch Chemie, noch Bestrahlung helfen würde. Alles sehr plötzlich. Das Treffen unter meinem Fliederbaum hatte ich ihm wirklich versprochen, aber nie Zeit gehabt. Als Titel wollte ich darum zunächste REUE oder ZU SPÄT ansetzen. KEINE ZEIT wäre auch möglich. - Dir jedenfalls _ Dankeschönl! Ingrid