Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Der letzte Weg“ von Heinz-Walter Hoetter


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mutig, Heinz-Walter...bei Tabuthemen
ziehe ich meist meinen Hut...
So auch hier.

Gruß Ralph

Heinz-Walter Hoetter (04.09.2013):
Lieber Ralph Bruse, ich arbeite schon seit mehr als 32 Jahren als Vorarbeiter bei der Friedhofsverwaltung FFB. Ich habe im Verlauf meiner Tätigkeit dort eine ungezählte Anzahl verstorbener Menschen den letzten Dienst erwiesen. Kalt und regungslos lagen sie da in ihrem Sarg. Da hatten sie schon alles hinter sich. Oft habe ich toten Menschen in die Augen geschaut, bei manchen dachte ich manchmal, dass sie mich (vielleicht) noch sehen konnten, so klar war ihr Blick, bevor er trüb wurde. Gruß Heinz-W.

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Lieber Heinz-Walter,

wenn man den Gipfel erreicht hat, von ihm auf das Gewesene zufrieden blicken kann, dann ist man reif für die Unendlichkeit.

Es grüßt
Irene

Heinz-Walter Hoetter (04.09.2013):
Liebe I Bebe, so ist es. Gruß Heinz-W.

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Irgendwann kommt die Zeit wo alles
vorbei ist, lieber Heinz-Walter.Wenn der
höchste Gipfel erklommen ist,ist die
Zeit reif für den unendlichen Raum. Wir
wissen es und doch wird es ein schwerer
Gang. Lieben Gruß von Anna

Heinz-Walter Hoetter (04.09.2013):
Liebe Anna Steinacher, das einzelne Leben (beim Menschen würde man sagen "Individuum") erlebt als biologische Information nur eine kurze Episode in Raum und Zeit (Ewigkeit). Information (z. B. ein Gedanke) geht genauso nicht verloren wie die Materie, die nur ihren Zustand wechselt. Andererseits sind wir Gefangene in Raum und Zeit. Würden wir in alle Ewigkeit hier in den Dimensionen der Gegenwart leben müssen, also unsterblich wären, würden wir keine anderen Daseinszustände erfahren können. Ein Leben ohne Tod wäre zudem grausam. So ist das Ende eines jeden Lebens, vor allen Dingen das des menschlichen, wahrhaft eine große Gnade, denn der Tod ist die Tür, die uns zu einem neuen Anfang führt. Der Beginn eines völlig anders gearteten Daseins, welches wir mit Sicherheit erwarten dürfen. Wir reisen durch die Unendlichkeit und werden irgendwann dort ankommen, wo das Zentrum allen Seins ein festes Zuhause hat. Gruß Heinz-W.

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Lieber Heinz-Walter,
ein sehr ernstes Thema bist du angegangen und hast es lyrisch super umgesetzt. Und so wie du schreibst hast du selbst auch keine Angst den Gipfel zu erreichen, oder? Sehr gerne gelesen grüßt Dich
Sven

Heinz-Walter Hoetter (04.09.2013):
Lieber Svenni, vor dem Tod als solchen habe ich keine Angst. Das Sterben an sich dauert ja das ganze Leben. Da macht man individuell schon manchmal ganz schöne Ängste mit oder ist diesen ausgesetzt. Wie auch immer. Wenn ein Lebewesen (in diesem Falle der Mensch) gezeugt wird, ist im gleichen Moment der Tod ihm schon inne gelegt. Leben ist nicht unsterblich, es ist sterblich. Auf den Menschen angewendet würde man (salopp ausgedrückt) sagen: Wir haben den Totenschein schon in der Tasche. Aber keine Angst. Der irdische Tod schreckt mich nicht, denn ich habe da noch etwas anderes entdeckt, was ich an dieser Stelle aber hier und jetzt nicht offenlegen möchte. Vielleicht später einmal... Gruß Heinz-W.

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