Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Trilogie für die Liebe“ von Patrick Rabe


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Das ist echt harter Stuff, Patrick. Schon alleine wegen der Länge ;-) Aber es hat sich gelohnt. Auch wenn ich selber mit dem Inhalt so nicht immer konform gehe, finde ich es sehr authentisch und tief geschrieben. Sozusagen ein kleines Meisterwerk. Den gemeinsamen Nenner zu meiner Einstellung, den ich aus Deinen Zeilen herauslese ist der der Liebe. Dazu brauche ich persönlich zwar keinen Gott der von einer Institution mit all ihren Gesetzmäßigkeiten geschaffen wurde, aber mir gefällt das Wirken Christis. Und nicht was die Kirche dann daraus gemacht hat. Und Gott selber ist mir auch zu weit weg vom Menschen, das finde ich in der ersten Strophe wieder, die ich auch am Besten bzw. mir am Nahesten empfinde. Nur schade das sie sozusagen der Bad Part in Deinem Gedicht ist. Auf alle Fälle ist es ein Gedicht welches nachdenklich macht und sicherlich auch zu polarisieren vermag. Dir wünsche ich ein schönes Wochenende und sende liebe Grüße - Andi

Patrick Rabe (09.11.2014):
Lieber Andi, das Wirken Christi ist uns in erster Linie durch die vier Evangelien der Bibel überliefert. Alleine die Tatsache, dass es aber rund 30 (!) bisher bekannte Evangelien gibt, sollte nachdenklich machen... Die biblischen Evangelien sind bereits mit politischem Wollen durchtränkt und richten sich an jeweils eine bestimmte Zielgruppe. Die wohl ursprünglichste Form der Lehre Christi findet man in der sog. Logienquelle. Dort stehen die Weisheitssprüche Jesu gesondert und ohne in einen (verfälschenden, neuen) Zusammenhang gestellt zu werden. Insofern gebe ich dir Recht: Das, was Jesus eigentlich wollte, ist beeindruckend. Aber bereits Paulus hat, keine Generation später, komplett sein eigenes Süppchen damit gekocht. Religiös zu sein, kann Kraft geben, aber sich mit erwachsenen Augen mit der Geschichte des Christentums auseinanderzusetzen, kann eine traurige Angelegenheit werden... liebe Grüße und Danke für deinen ausführlichen Kommentar, Patrick

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Die LIEBE kann nur lieben,
allein das ist ihr WESEN.
Sie hebt das BLATT vom Boden auf,
- lässt seine matten FARBEN sprechen,
- lässt's immer neu genesen
Barmherzigkeit ist Liebesgrund,
- kein Rächen.

Wie schön doch deine Sprache ist, lieber Patrick. Sie soll sich aufmachen, viele Menschen anzurühren und neu darüber zu reflektieren...

Liebe Grüße von Renate




Patrick Rabe (09.11.2014):
Ja, liebe Renate, das ist auch meine Erfahrung, immer wieder. Die Liebe (...Gott, das Universum, der Schöpfer...wie immer wir auch sagen...) ist real, wahr und stets gegenwärtig. Unsere Vorstellungen und religiösen Systeme sind uns dagegen oft im Weg, stören die Liebe und führen sogar zu Kampf und Krieg. "Du sollst dir kein Bild machen..." Von dem Ringen mit religiösen Konzepten bis zum Finden der realen Liebe erzählt auch meine Trilogie. Einen schönen Sonntag und viel Liebe wünscht dir dein Patrick Rabe

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Mann oh Mann, deine Trilogie hat mir
jetzt richtig Zeit gekostet.
Deine Suche und deine Fragen sind
ähnliche wie meine, wenn auch mit
anderen "Bildern".
Ich hab eine Menge über Cohen und
Misha Schoenenberg erfahren,
herausgefunden, dass Cäthe Lover Lover
Lover interpretiert hat, hab aber
leider das vollständige Lied nicht. :(
gefunden.
Aber die CD Poem lächelt mich auf
Amazon schon an, vielleicht leg ich
sie mir ja zu.
Liebe Grüße aus dem Grenzland
Stefanie

Patrick Rabe (09.11.2014):
Liebe Stefanie, die CD kann ich dir nur empfehlen, zum einen sind Cohens Texte ohnehin Meisterwerke, zum anderen sind sie hier eben auch sehr gut übersetzt. Für alle Lyrikfreunde ein echter Leckerbissen. Ich werde Misha Schoeneberg bitten, mir 'n büschen Geld abzugeben, da ich hier für sein Projekt so eifrig Werbung mache!! Die Fragen um Gott, die Liebe, ein geglücktes Leben... treiben doch die meisten Menschen um. Das Geheimnis ist wohl: Die Liebe ist jederzeit da, wir müssen uns nur auf sie einlassen und sie annehmen! Liebe Grüße, Patrick

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Lieber Patrick, ein sehr intensives Gedicht um die Auseinandersetzung mit dem Glauben. Ich finde es ausgezeichnet.

Herzlichst Uwe

Patrick Rabe (09.11.2014):
Lieber Uwe, vielen Dank. Ich habe so mit diesem Gedicht gehadert, dass ich schon plante, es wieder aus dem Netz zu nehmen. Die Resonanz, die es erfahren hat, hält mich davon ab. Liebe Grüße, Patrick

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Lieber Patrick,

die Trilogie hat mich sehr berührt und beruhigt, habe ich doch von deinen Zweifeln und deiner Suche so einiges mitbekommen. Du hast in einer sehr schönen Form davon geschrieben und - wie immer - an den Schluss das Helle, Tröstliche, Positive gesetzt.
Dies ist eins deiner besten Werke, finde ich.

Ganz herzliche Grüße,
deine Poetenfreundin Irene

Patrick Rabe (09.11.2014):
Vielen Dank, Irene! Ich hatte einen Lehrer, der sagte einmal sinngemäß: "Das Schreiben führt den Poeten irgendwo hin. Die Poesie an sich ist das Abfallprodukt dieser Reise." Leider hat mich dieser Satz sehr beschäftigt. Mittlerweile sehe ich es aber ganz und gar nicht mehr so. Gedichte sind keine Schlusspunkte, aber auch kein Abfall, sondern Zwischenergebnisse auf dem Weg. Und selbst, wenn sie für einen nach ein paar Jahren nicht mehr stimmig sind, darf man doch nie vergessen, dass sie es einmal waren. Mit diesem Gedicht habe ich sehr gehadert, weil es so ehrlich ist. Die viele Resonanz darauf zeigt mir, dass Ehrlichkeit sich doch auszahlt. Vielleicht hatte Ulrich Wickert doch nicht recht! Viele liebe Grüße aus dem Poetenland sendet dir dein Patrick

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LIEBER PATRICK,
mir gefällt die Art zu schreiben, die
Ehrlichkeit, die Zweifel, die jeder dann
und wann hat. Aber auch die Erkenntnis,
dass wir einen Helfer brauchen und
haben, der uns nie verlässt.
Nur so kann man inneren Frieden finden
und das Leben und seine schönen Seiten
genießen. Die Liebe zu den Mitmenschen
und zu allen Kreaturen darf nicht
fehlen. Sie geben unserem Leben Sinn und
Zweck.
Gruß von Chris

Patrick Rabe (09.11.2014):
Liebe Chris, wir sind immer aufgehoben in der Liebe, auch wenn wir es manchmal nicht spüren. Ich war mit diesem Gedicht etwas auf Kriegsfuß, eben weil es so ehrlich ist. Aber dann dachte ich mir: Genau darauf kommt es doch an - auf einen ehrlichen Ausdruck fern aller Posen. Liebe Grüße, Patrick

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Lieber Patrick.
Ein wirklich tolles,beeindruckendes und berührendes Gedicht.
Aus individuellem Glauben und inneren Kämpfen
entstehen oft die schönsten Texte!
Leonhard Cohens songs haben auch mich eine Zeit lang beeinflußt.
Auf der lebenslangen Suche nach dem inneren Frieden frage ich mich hin und wieder,
wie jene Menschen damit umgehen,
die im tiefen, nicht-enden-wollendem Elend leben müssen,und ausweglos auf dieser Erde aushalten.Im ewigen Hunger,in Folter und in für uns nicht nachzuempfindender Pein.

Meine Antwort darauf ist noch nicht gefunden.

Was ich finde,ist höchstens Beruhigung, Ablenkung und Versuche von Erklärungen,
die jedoch nicht schlüssig sind.

Dir liebe Grüße und einen schönen Tag.
Carola




Patrick Rabe (09.11.2014):
Auf dem Weg in den Frieden entstehen solche Gedichte, wird der Friede selber auch noch so etwas hervorbringen? Die tiefe Ohnmacht in manchen Schicksalen ist nicht zu verstehen, und ich bin immerhin dankbar, dass mir das erspart geblieben ist. Liebe Sonntagsgrüße sendet dir dein Patrick Rabe

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Lieber Patrick,
wie mutig und prophetisch hast du die
Antwort Gottes an den Menschen
geschrieben! Manchmal traue ich mich
nicht, das Göttliche so zu sehen,
geschweige es auszusprechen. Das ist
irre tröstlich und ich werde das mit in
mein Leben nehmen.
Liebe Grüße, Andreas

Patrick Rabe (09.11.2014):
Lieber Andreas, deine Antwort hat mich besonders berührt und mich auch (in positiver Weise) beschämt. Denn ich bin doch auch nur ein Mensch. Wenn es mir gelungen ist, in meinem Gedicht etwas auszusprechen, was Kraft gibt, Freude und Liebe, dann freut mich das unendlich und lässt mich dankbar werden, dass ich das ausdrücken durfte. Ich wünsche dir alles Liebe und einen schönen - hoffentlich sonnigen - Sonntag! Dein Patrick

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