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„Abschied“ von Patrick Rabe


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Es ist immer gut, Patrick, wenn ein
Lyrik-Forum auch einmal wie hier
Tiefsinniges enthält, das mich sehr
berührte. Danke mit freundlichem Gruß. RT

Patrick Rabe (08.05.2015):
Danke lieber Rainer, die Tiefen gehören zum Leben dazu. In einem meiner Lieblingsgedichte von Schiller heißt es: "Nur Beharrung führt zum Ziel, nur die Fülle führt zur Klarheit, und im Abgrund wohnt die Wahrheit..." (F. Schiller, Spruch des Konfuzius ll) Liebe Grüße und sorry, dass ic erst jetzt antworte, Patrick

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Als ich das Gedicht das erste mal gelesen habe hatte ich gleich die Assoziation das dies auch einer der Bootsflüchtlinge hätte vor sich hinbeten können. Für mich also ein Gebet im Angesicht des Todes, zumindest aber in einer zutiefst aussichtslosen Lebenssituation. Wirklich gut geschrieben, lieber Patrick. Es nimmt einen mit. LG Andi

Patrick Rabe (22.04.2015):
Lieber Andi, eine gute Assoziation! Es ist ein Gedicht angesichts des Todes, zumindest in seiner poetischen Logik. Epikur sagt ja dazu: "Wir brauchen den Tod nicht zu fürchten. Solange wir da sind, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, sind wir nicht da." Über so einen Satz könnte man natürlich endlos diskutieren... Will aber damit sagen: Solange wir noch nicht physisch tot sind, können wir innere Todesnähe immer wieder dem Leben zuwenden. In diesem Sinne, liebe Grüße, Patrick P.S.: Aber du hast recht, das mit den Flüchtlingen ist krass, echt erschütternd!

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Lieber Patrick,

du hast dich durch dieses Gedicht wieder dem Morgenlicht zugewandt und die dunklere Seite deiner Gedanken ein wenig abgestreift.
Irgendwie erinnern mich deine Verse an Villon.
Sei stark, das Sonnenlicht geht nicht verloren.
Liebe Grüße von deiner Irene

Patrick Rabe (22.04.2015):
Liebe Irene, du hast es richtig erkannt. Dies Gedicht war eine Befreiung. Wenn ich etwa hätte sterben wollen, hätte ich nichts mehr geschrieben. Diesbezüglich muss sich aber niemand um mich sorgen. Liebe Grüße, Patrick

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Lieber Patrick,
jetzt, wo ich dich ein wenig
kennengelernt habe, mache ich mir Sorgen
nach solch einem Gedicht. Wenn ich mir
aber vorstelle, wie du im schwarzen
Hochzeitskleid aussiehst, muss ich doch
etwas schmunzeln.
Besorgte Grüße von Berlin nach Hamburg

Patrick Rabe (22.04.2015):
Lieber Andreas, es war schon eine extreme innere Endzeitstimmung, die mich zu diesem Gedicht trieb, ja. Aus Spaß schreibt sicher niemand so etwas. Jedoch hat es nur ein paar Telefonate mit lieben Freunden gebraucht, um das Blatt wieder zu wenden. An einer Häuserwand fand ich einmal den Spruch: "Dass das Böse dargestellt wird, ist ein Beweis des Guten." Solange ich die Kunst habe, werd' ich's meistern. Das schwarze Hochzeitskleid kann ich dir gerne einmal präsentieren. Es hängt in meinem Schrank gleich neben der Eichhörnchenmaske und dem Peniskostüm. Anders geh ich eigentlich nie vor die Tür! Liebe, dankende Grüße von Hamburg nach Berlin, dein Patrick

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Lieber Patrick,

für mich liegt so etwas wie eine
persönliche Endzeitstimmung in deinem
Gedicht, die sich an einer Resthoffnung
klammern will ...

Liebe Grüße
Faro

Patrick Rabe (21.04.2015):
Ja, lieber Faro, man drängt sich aber manchmal selber in enge Ecken... Oft spielen so Dinge wie ein jüngstes Gericht sich nur in der Vorstellung ab. Icke bin schon so'n spezialgelagerter Sonderfall (Peter Shaw, die drei ???). Dave Stuart von den Eurythmics hat mal gesagt: "Wenn alle Künstler in Therapie gehen würden, gäbe es keine Kunstwerke mehr!" Is schon was dran. Liebe, genesene Grüße aus dem Sadomasoland sendet dir Patrick

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Lieber Patrick, sehr schönes Gedicht, so - als
ob es aus dem l7. Jahrhundert käme.
Wenn du auf die Vorstellung des "Gerichts"
verzichten könntest, würdest du dich vermutlich
freier bewegen können. Es hat aber etwas für sich,
von einem täglichen Gericht auszugehen, etwas,
was j e t z t geschieht (vgl. Kafka),
Aber ... das geht jetzt zu weit ... LG Inge hg

Patrick Rabe (21.04.2015):
Liebe Inge, du hast vollkommen recht, es ist die Vorstellung des Gerichts, dass es sein muss und dass ich es u.U. sogar verdient habe, die so schwierig ist. Sehr viel macht man sich in seinem Kopf selber. Interessant ja die Frage, warum man das nötig hat und ob man nicht darauf verzichten könnte. Davon handelt mein nächstes Gedicht "Heil sein Herz". Lieben Dank für deinen klarsichtigen Kommentar. Geruhsame Nacht wünscht Patrick

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Sehr ausdrucksvoll, habe es gleich mehrfach gelesen.
Ein Abendgruß Bernhard

Patrick Rabe (21.04.2015):
Danke, Bernhard, freut mich sehr! Liebe Grüße, Patrick

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...Patrick, dein zeitgenössisches Gedicht zeigt uns, wie fehlbar Menschen sind. Sie wissen es schon sehr lange und haben nichts daraus gelernt.
LG Bertl.

Patrick Rabe (21.04.2015):
Lieber Bertl, ich habe da mehr Gnade mit den Menschen. Fehlbarkeit gehört so eng zum Leben dazu, dass der Mensch sie wie eine Krone tragen sollte. Sie macht ihn ja erst menschlich! Liebe Grüße, Patrick

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