Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Überwinder“ von Patrick Rabe

yes - we shall overcome!

Lieber Patrick - mehr braucht es nicht als Kommentar!

Liebe Grüße
Faro

Patrick Rabe (06.01.2016):
Oder wie Otto Waalkes es formulierte: "Wir soll'n uns übergeben!" Also munteres Reihern und danach weiter feiern wünscht dir Patrick

Wenn einer in sich selber ruht,
Muss er nichts überwinden.
Er trägt Verantwortung für sein Gut
Und braucht sich nicht zu schinden.
Es gibt nichts über/ unter ihm,
Es gibt nur die Natur.
Gott, das ist ein dummer dream
Das ist bloss Angst, zwar pur.
Herzlich Robert

Patrick Rabe (05.01.2016):
Lieber Robert, witzigerweise glaube ich ja, dass wir gar nicht so weit auseinander liegen. Das Lied (im Original von Pete Seeger) hat ja einen historischen Kontext. Es war ein Lied der farbigen amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, sowie der Antikriegsbewegung. Mit "Überwinden" ist die Kluft zwischen Menschen gemeint, nicht so sehr das "Überwinden" im religiösen Sinne, obwohl das durchaus auch anklingt. "Wenn einer in sich selber ruht, muss er nichts überwinden.", schreibst du. Da gebe ich dir recht. Denn Kampf, Reibung, Konflikt (Innerer wie Äußerer) existieren nur, solange wir selber nicht in uns ruhen. Nur bezeichne ich eben diesen Zustand des In-Sich-Ruhens mit dem Terminus "Gott". Für mich ist das stimmig, denn ich verbinde "Gott" nicht (mehr) mit dem christlichen "Kampfbegriff", der er auch ist. Für mich ist Gott auch keine Person, die irgendwo über dem Universum schwebt. Auf diesem Niveau möchte ich auch nicht mehr diskutieren (muss man leider immer wieder, wenn man christliche Fundamentalisten vor sich hat), denn das ist immer wieder "von Null anfangen". Gott ist für mich ein sich-herantastendes Wort für das Unbegreifliche, das uns trägt und in uns lebt. Ich kann aber auch gut verstehen, wenn jemand Atheist ist, denn auf (Kirchen-) politischer Ebene wird dieses Wort zu oft missbraucht, zu oft wird das bessere Jenseits, zu oft die Hölle beschworen, zu oft wird Angst gemacht. Ein zentraler Satz der Bibel aber ist "Fürchtet euch nicht!" (Steht da über 20 mal drin!!!). Und für mich ist die Grundphilosophie der Bibel, dass alle Probleme aus der Angst und dem Misstrauen entstehen, und das alleine das vertrauensvoll aufeinander zugehen die Lösung sein kann. Für mich ist die Bibel aber nicht verbindliches Wort Gottes (behauptet sie entgegen des landläufigen Sprachgebrauchs auch gar nicht, nur der Koran sagt das von sich!), sondern ein Inspirationsbuch neben anderen, obwohl sie bei mir schon einen hohen Stellenwert einnimmt. Gott ist für mich das Sein. Um das Sein zu streiten, sich die Köppe einzuhauen und Kriege zu führen, ist irre absurd. Der Streit geht aber auch nicht um Gott, sondern immer um Gottesbilder. Vielleicht werde ich das Wort "Gott" in einiger Zeit auch nicht mehr brauchen/verwenden, denn es ist weiß Gott :) vorbelastet genug. Zu "sein", darum geht es mir, und dann irgendwann es nicht mehr nötig haben, irgendetwas überwinden zu müssen. Gelassene Grüße von Patrick

Wir üben uns täglich neu ein
und werden einmal Überwinder
alles Weltlichen sein.
Wer aus Gott geboren ist,
ist nicht von dieser Welt.
Auch Jesus Christus uns
von einem "anderen Reich" erzählt.
Wir nehmen das Kreuz auf uns
und gehen Ihm nach,
liegt auch das Leben für uns
oftmals brach.
Sind durch viele Sterben
wir mit Ihm gegangen,
werden wir auch die Pforte
des Heils durch Überwindung
erlangen...

Liebe Grüße, die aus Zuversicht
bestehen!

Renate

Patrick Rabe (05.01.2016):
Liebe Renate, dieses Lied von Pete Seeger habe ich früher immer belächelt. Jetzt treibt es mir die Tränen in die Augen. Es ist ein Lied, an dem man sich festhalten kann. Liebe Grüße, Patrick

Patrick, deine Überwinder-Übersetzung möge befruchtend für alle sein.
LG Bertl.

Patrick Rabe (05.01.2016):
Lieber Bertl, ja, man kann es sich nur wünschen. Angesichts des zurückliegenden Jahres haben wir ein solches Lied wieder so nötig wie eh und je. Liebe Grüße, Patrick

Hallo Patrick,

all diese Songs tragen es in die Welt
hinaus,
einmal ist die Welt ein Friedenshaus.
Ähnelt John Lennons Text-Botschaften,
und ist deswegen so wertvoll singend zu
verbreiten.
Grüße, Karsten

Patrick Rabe (06.01.2016):
Lieber Karsten, ich gebe dir absolut recht. Frieden ist möglich, machen wir doch den Anfang! Oder wie John Lennon es ausdrückte: Give Peace A Chance! Die Bibel stellt ja in Aussicht, dass es so kommen wird. Und bis dahin bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe... is ja bekannt. Bis bald, Patrick