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„Den Absprung nicht verpassen“ von Robert Nyffenegger


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...geboren, gelebt, gestorben,
und niemand ist echt auferstanden,
man kann nicht sagen, was ist gut,
es jeder auf andre Weise tut.

...ja Robert, den Absprung packt nicht jeder richtig,
doch dabei wäre das ganz wichtig.

LG Bertl.

Robert Nyffenegger (14.05.2017):
Danke Dir für Deine Worte. Das Mysterium Tod wird in den Kulturen ganz unterschiedlich praktiziert. Vom Eskimo der im hohen Alter sein Iglu einfach verlässt oder der reiche Amerikaner, der dreimal eine Lebertransplantation für sich organisiert. Es gibt jede Menge Spielarten und die unsere ist nicht die beste, denke ich. Herzlich Robert

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Lieber Robert, ich finde es mutig, dass Du dieses schwierige Thema in einem
wunderbaren Gedicht im Forum präsentierst, an den wertvollen Kommentaren kann
man erkennen, dass Du eine allgemein interessierende Thematik in Gang gesetzt hast.

LG Hans-Jürgen

Robert Nyffenegger (13.05.2017):
Danke Dir für Deine Worte.Ich weiss das Thema ist sehr heikel, aber es wird keine ganze Generation mehr dauern und es wird zu einem ernsthaften Thema, nicht zuletzt weil uns das Geld und das Pflegepersonal fehlen wird. Herzlich Robert

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Lieber Robert,

ein ernstes Thema hast du da bedichtet! Ich habe viele Jahre in einem Seniorenheim - auch auf der Pflegestation - Besuchsdienst gemacht und konnte feststellen, dass viele der hochbetagten und sehr kranken Menschen trotzdem nicht loslassen konnten oder wollten. Ich habe für mich persönlich eine
Patientenverfügung gemacht, wenn es denn einmal soweit ist, dass ich weder künstlich ernährt werden möchte, noch mit irgendwelchen technischen Geräten mein Leben verlängert werden sollte.
Man kann heute gut betreut z. B. in einem Hospiz auch friedlich sein irdisches Dasein beenden.
Angst vor dem Tod habe ich keine, da ich an ein transzendentes Weiterleben glaube und dies mir auch durch ein bestimmtes Erlebnis beim Ableben meines Vaters bestätigt wurde.

Herzliche Grüße kommen zu dir von Helga




Robert Nyffenegger (13.05.2017):
Ganz lieben Dank für Deinen zutreffenden Kommentar, der mit meine Erfahrungen übereinstimmt. Es gibt aber auch den Fall, wo der Patient ernsthaft um Erlösung bettelt und man ihm dies nicht so einfach erfüllen kann. Natürlich glaube ich selber nicht an irgendein transzendentes Existieren.Es wär mir echt zuwider als irgendein so Gespenst bis in die Ewigkeit rumzufliegen, zudem würde das auch wenig Sinn machen. Herzlich und schönes Wochenende Robert

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Lieber Robert,

so schlimm ist der Tod nicht. Denn unser Bewusstsein bleibt ewig als Energie bestehen. Wir finden alle unsere Lieben wieder und auch die Tiere. Aber das hat alles nichts mit Religion zu tun und schon gleich gar nichts mit der Kirche. Es gibt keinen Himmel und keine Hölle. Alles spielt sich weiter auf der Erde ab, direkt neben uns, aber in einer anderen Dimension. Ja, lieber Herr Doktor, und sowieso Skeptiker, wenn Du Dein drittes Auge öffnen würdest, könntest Du dieses alles jetzt schon sehen. So wie ich meine Eltern, Jetzt habe ich einem Atheisten etwas erzählt, was er wahrscheinlich nicht glaubt. Ich bin insofern Aiklesiatist, der an das, was einem die Kirche aufgebunden hat, nur als Unterwerfung und Versklavung empfunden hat. Aber die Anderswelt ist voller Wärme und Liebe und viel schöner, als unser jetziges Dasein. Da ich weiß, dass es so ist, habe ich mich jetzt getraut, Dir das einfach mal als Procken, ob schwer verdaulich, oder nicht, hinzuschmeißen. Der Tod ist nur der Abwurf unserer menschlichen Hülle, aber die viel wichtigere Energie bleibt für immer, und alles wird gut. Es gibt auch keine Strafen,

liebe Grüße,

Heidi

Robert Nyffenegger (12.05.2017):
Ganz herzlichen Dank für Deinen ausführlichen und erhellenden Kommentar, den ich mit grossem Interesse gelesen habe. Diese Theorie oder "Glaube" habe ich auch schon vor Jahren gehört. Das berühmte dritte Auge. Finde das ganz spannend und sicher einer Diskussion wert. Natürlich gibt es viele Leute, die ich hoffentlich nie mehr treffen muss, auch nicht in einer geistigen Gestalt. Mein Vers habe ich aber nicht im Hinblick auf den "Himmel" geschrieben, sondern war eigentlich als - zwar verklausuliert- Freitod im Alter gedacht. Man sollte Mittel und Wege finden, dass Alte und Schwerkranke nach eigenem Wunsch aus dem Leben scheiden können und dies gesellschaftlich.auch anerkannt wird. (Es gibt es zwar in der Schweiz und Holland, aber das fromme Deutschland akzeptiert es nicht, sodass deutsche Bürger in die Schweiz kommen müssen.) Noch immer herrschen archaische Vorstellungen, dass Krankheit als Gottes Strafe aufgefasst wird und je mehr man leidet umso schöner sei es dann im Himmel.Ich bin mir sicher, dass der selbst gewünschte Freitod in einer Generation in den beschriebenen Fällen innerhalb Europa als völlig normal und sinnvoll betrachtet wird und das nicht nur wegen Personalmangel. Herzlich Robert

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Lieber Robert,

Der Zug des Lebens ist sehr lang,
wie gehn durch Zeiten froh und bang.
Mit Freuden und Betrübnis halt
und eines Tages sind wir alt.
Man strebt ihr zu, der Endstation
und das ist dann das Leben schon.
Manch einer hofft, es geht noch weiter
und klettert auf die Himmelsleiter.
Schaut von oben nochmal runter,
fliegt mit den Engeln froh und munter.

Herzlich Karl-Heinz

Robert Nyffenegger (12.05.2017):
Danke Dir für den schön gereimten Vers und der Freiheit im Glauben.Jeder soll es sich selbst ausmalen dürfen, da sind wir uns umfänglich einig.Wer runtergucken will, darf einfach seine Brille nicht vergessen. Herzlich Robert

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Hallo Robert, ein sehr gewichtiges Gedicht und Zustimmung Hildegard! Grüße Franz

Robert Nyffenegger (11.05.2017):
Hab herzlichen Dank für Deine Worte und lieber Gruss Robert

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Lieber Robert,
du hast ein sehr ernstes Thema gewählt und wir können auch nicht wegsehen.
Diesen letzten Schritt stelle ich mir auch nicht leicht vor und das Schwierigste
bei allem ist ja das "Loslassen". Das letzte Hemd hat keine Taschen, diesen
Ausspruch kennst du bestimmt. Manche fragen sich auch, das ganze Leben
gearbeitet und was bleibt mir. So etwas höre ich viel bei meinen Seniorenbesuche.
Selbstbestimmtes Sterben wirft auch viele Risiken auf.
Sehr ernst das Thema, gerne gelesen und gefallden
Liebe Grüße von Hildegard

Robert Nyffenegger (11.05.2017):
Liebe Hildegard, besten Dank für Deinen Kommentar. Es ist ja oft sehr schwierig sich in die alten Gebrechlichen hinein zu fühlen.Sie hängen meist mehr am Leben als man denkt, auch wenn glaubt, dass man selber einen solchen desolaten Zustand nicht ertragen könnte. Das in ihren früheren gesunden Tage abgegebene Versprechen musste ich glücklicherweise nie erfüllen. Herzlich Robert

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Lieber Robert
Gern gelesen
Du beschreibst eine Situation im Leben die schon so Manchen zum denken brachte. Lange Leben kann schön sein, aber auch eine Qual. Selbstbestimmung durch das Tor zu gehen ist möglich, aber die meistens sind zaghaft, denn ein zurück gibt es nicht, jedenfall ist es mir nicht bekannt. So wird einem Jedem das Tor, wenn die Zeit gekommen ist, aufgemacht oder er wird durchgeschoben. Das sind unsere Vorstellungen, so auch der Gedanke an die Ewigkeit. Nachdenklich ..........
Herzlich Gerhard

Robert Nyffenegger (11.05.2017):
Danke Dir herzlich für Deinen Kommentar, der weitere Worte ja eigentlich erübrigt, da Du alles Wesentliche bestens erwähnt hast. Liebe Grüsse Robert

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Ja, so hat es mein Vater einst gezielt gemacht, nachdem er mit der "Schande" eines Schlaganfalls nicht zurechtkam. Er fiel zum Glück keinem Arzt in die Hände, der lebensverlängernde Methoden anwenden wollte.
Schöner wäre es allerdings, man fiele eines Tages einfach so tot um.
Herzlich Irene

Robert Nyffenegger (11.05.2017):
Danke Dir herzlich für Deine Worte, denen ich nur voll zustimmen kann. Natürlich kann man eine Patientenverfügung machen, aber die muss vom Arzt nicht zwingend eingehalten werden. Herzlich Robert

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