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Andreas Vierk (02.10.2018):
Liebe Anna, lieber Luis,
im Moment bin ich auch noch dabei, es zu verarbeiten.
Irene hatte mich auch in meinen Besuchen im Hospiz
immer wieder darauf vorbereitet. Vielleicht ist es deshalb
bei mir nicht zum Zusammenbruch gekommen. In diesem
Jahr ist ja auch mein Papa gestorben, und ich hatte keine
Träne. Bin ich gefühllos geworden? Es ist unheimlich und
ich leide darunter mehr, als um ihren Tod.
Liebe Grüße von eurem heute mal ehrlichen Andreas
Andreas Vierk (29.09.2018):
Liebe Inge,
Irene war meine liebste Freundin! Wir haben uns oft
gegenseitig besucht, dann haben wir unsere Bücher
konzipiert und auf den Weg gebracht, uns über Literatur,
Geschichte und Weltgeschichte ausgetauscht usw. Wir
sind in Museen gegangen, wobei mir besonders das
Kunstgewerbemuseum in Hamburg und das
Naturkundemuseum in Berlin in Erinnerung geblieben sind.
- Es ist merkwürdig, wie wenig ich um sie trauer. Mein
Alltag tröstet mich ein wenig.
Danke für deine lieben Worte, Andreas
Andreas Vierk (29.09.2018):
Lieber Roland,
ich habe mich hier im Forum zuletzt praktisch nur noch mit
Irene ausgetauscht, vor allem mit unserem "Sonetten-Hin-
und-Her". Ich muss mich nun erst an neue Gewohnheiten
gewöhnen.
Lieber Gruß von Andreas
Andreas Vierk (27.09.2018):
Hallo Rainer,
du hast Recht: Leute wie Irene, die fair und verständnisvoll
sind, werden immer und überall fehlen. Die Welt ist einfach
besser m i t solchen Leuten, als ohne.
Liebe Grüße zurück, von Andreas
Andreas Vierk (27.09.2018):
Liebe Renate,
als ich Irene das letzte Mal im Hospiz besucht habe (vor
circa einem Monat) haben sich die Schwestern noch
gewundert, wie funkelnd und abwechslungsreich unsere
Themen waren. Er war wirklich, als würden wir dauernd
von einem fahrenden Zug auf den nächsten springen. Aber
schließlich ging es ihr körperlich immer schlechter. Sie
schlief sehr oft und lange. Ihre Herzenswärme und ihr
bodenständiger Intellekt werden mir wahrscheinlich mehr
fehlen, als ich es momentan ermessen kann.
Liebe Grüße von Andreas
Andreas Vierk (27.09.2018):
Lieber Ralph,
Irene wird vielen fehlen, und viele werden sich gern an sie
erinnern. Eigentlich ist es mit das größte, dass ein Mensch
erreichen kann. Ich habe sie gut gekannt.
LG Andreas
Andreas Vierk (26.09.2018):
Liebe Christa,
eigentlich habe ich Irene ja über dich kennengelernt! Ich war
noch vor ein paar Tagen in Telefonkontakt mit ihr, bis es nicht
mehr ging. Dann telefonierte und appte ich noch mit ihren
Töchtern. Ich weiß vielleicht erst später, wie viel mir Irene
wirklich im Alltag bedeutet hat.
Liebe Grüße gehen aus Berlin nach Tirol zu dir von Andreas
Andreas Vierk (26.09.2018):
Liebe Inge,
ihre Gelassenheit und ihren heiteren Blick in die Zukunft
hätte ich mir auch gern angeeignet. Ging aber nicht. Ich
hatte sie so oft besucht, dass ich die Wohnung noch ganz
genau im Geist habe. Wenn sie mich besuchte, musste sie
immer in einem kleinen Hotel bei mir in der Nähe
absteigen. Dort war sie sofort so beliebt, dass ich morgens
dort mit ihr frühstücken konnte. Aber egal ob bei ihr oder
bei mir, wir planten zusammen unsere Bücher,
klassifizierten Fossilien oder gingen weite Wege übers
Land. Manchmal spielten wir aber auch den ganzen Tag
Karten.
Liebe Grüße von Andreas (zwischen Traurigsein,
Schmunzeln und Gelassenheit)
Andreas Vierk (26.09.2018):
Lieber Olaf,
zwischen all diesen Leuten auf dem Bahnhof treffen sich
manche schicksalhaft in der Menge und gehen dann weite
Wege. Komischerweise passiert das nie, wenn man Kontakte
sucht. Dann sind die Gleise zu voll, die Brillengeschäfte zu
leer und selbst die ZJ packen ihren Kram zusammen und
verschwinden.
In diesem Sinne liebe Grüße von Andreas
Andreas Vierk (26.09.2018):
Liebe Marlene,
du hast Irene sehr gut beschrieben. Sie war immer ehrlich zu
sich und zu anderen. Dabei war sie immer hoffnungsvoll und
konnte das auch mir etwas vermitteln. Ich hoffe nur, dass ich
mir im Nachhinein noch etwas von diesem Positiven aneignen
kann.
Liebe Grüße von Andreas
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