Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Serenade“ von Andreas Vierk


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Flucht ins Surreale ? Angst ? Die Erkenntnis, dass der Mensch aus sich heraus - nur sehr
wenig bewegen kann ? Unser Pech: Wir haben kein Kapital.
Beispiel: Donald Trump ist anerkannt nicht ganz dicht. Er verfügt über Kapital und hat
als Präsident Macht. Mit einer spontanen Provokation löscht dieser hanebüchene Vogel
Milliarden Homosapiens aus. Die Kunst liegt darin, das alles auszuhalten, sogar Donald.
Sicherlich hast du was ganz anderes gemeint. Aber es hat mir trotzdem sehr gefallen.
Herzliche Grüße
Olaf

Andreas Vierk (11.11.2018):
Merkwürdig, wie unterschiedlich deine und Renates Interpretationen aus dieses Gedicht sind... Den politischen Bogen spannst du sicherlich vom letzten Terzett aus. "Der Mensch ist der Krieg" hat Nietzsche mal gesagt. Arseni Tarkowski, ein russischer Dichter, der zu meinen Lieblingsautoren zählt, hat mal gekontert, der Mensch sei die Kunst. Die Inder sagen, der Einzelne sei göttlich, hätte diese Tatsache aber vergessen und würde sich mit seinem Kleid (dem Körper) identifizieren. Mein Gedicht geht hier auf Tarkowski ein. Ich schrieb einmal in einem anderen Gedicht "für die Sonne sind wir Noten, und müssten nun beginnen, Lied zu sein." Aus meiner Beobachtung heraus, ist die Dummheit eine menschliche Tatsache, die ich nicht verstehe. Ist sie ein Sichverstecken aus Angst vor sich selbst? Das würde die Haltung unseres sektierenden Mitpoeten zum Teil erklären. Zu Trump kann ich nur sagen, dass ich ein Zunehmen von Diktatoren bemerke. Aus dem Inneren vieler europäischer Völker kommt die Antwort darauf aus dem rechten Spektrum, wie ernst diese Gefahr auch immer gesehen werden will. Seit dem 18. Jahrhundert sieht man in Europa Geschichte als Fortschritt. Aber sie scheint mir eher ein Kreislauf zu sein. Hoffentlich kommen wir nicht mehr dahin, wo wir vor 80 Jahren mal waren. Es grüßt dich herzlich, Andreas

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Lieber Andreas, mehrmals gelesen und unsicher gewesen.
Für mich spricht dein wieder besonders gekennzeichnetes
Sonett von einer vergeblichen Anstrengung des Menschen,
das LEBEN/SEIN insgesamt zu begreifen und mit ihm umzugehen.

Die beiden Terzette unterstreichen dabei meine Gedanken/Gefühle.

Lange geboren,
dennoch blind geblieben,
- mit verkümmerten Sinnen.
Wer mag den Mensch
zum wahren Sehen bringen?
Wie lange noch währt des
Wachstums erbärmliches Ringen...
Wann wird etwas Großes
wirklich beginnen...

Liebe Grüße von Renate

Andreas Vierk (10.11.2018):
Liebe Renate, es geht doch gerade um die Musikalität (Poesie, Kunst) des Menschen. Erkennt er sie in seinem Inneren? Was ist mit den Mitmenschen, die sie nicht in sich erkennen? Liebe Grüße von Renate

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