Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Sri Lanka, Ostern 2019“ von Andreas Vierk


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Lieber Andreas,

dein Gedicht bewegte mich zutiefst. Das war der wohl schwärzeste Ostersonntag in der Geschichte der Menschheit. Auch ich war sehr geschockt und nahm Anteil. Ich stimme Gabi zu, die dein Gedicht sehr gut und fair kommentierte. Dieses grausame Verbrechen hat mit dem Islam nichts zu tun. Die Mehrheit der Muslime, weltweit, sind friedlich, sie sind doch keine Terroristen. Wir dürfen nicht unschuldige Muslime jetzt verteufeln. Das wäre falsch. Das waren Terroristen des IS. Der terroristische "Islamische Staat" hat nichts mit dem Islam zu tun. Das sind keine Muslime, das sind Henker des Teufels.
Auch Muslime wurden gnadenlos abgeschlachtet, siehe Christchurch. Das war auch kein Christ, sondern ein Terrorist. Die Drahtzieher des IS wollen nur Hass säen, um einen Krieg, weltweit, zwischen Christen, Juden und Muslimen zu züchten. Wenn wir das zulassen, dann ist unsere Welt verloren.
Liebe Grüße, Ramona

Andreas Vierk (28.04.2019):
Liebe Ramona, ich habe seit Jahrzehnten damit zu tun, Vorurteile abzubauen. Ein neuer Ansatz ist vielleicht mein aktuelles Gedicht "Das fremde Ich". Die Anschläge von Sri Lanka sollten wohl die Antwort auf Christchurch sein. Gandhi sagte mal "Auge um Auge lässt die ganze Welt erblinden". Liebe Grüße, Andreas

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Ein sehr gewichtiges Thema lieber Andreas. Doch ich denke, die Moslems sind nicht allein Brandstifter und dies auch nicht im geistigen Sinne auf dieser Welt! Fanatismus und Hass in den Glaubensgemeinschaften, dies gibt es immer wieder und diese „geistigen Verblendungen“ die wir ja hier auch kennen im Forum, dies ist ein großes Problem!
Ich für meine Person respektiere jede Glaubensgemeinschaft und verachte diese Menschen nicht, gewichtig nur, es darf kein Hass oder gleichartiges entstehen. Andreas, Du verstehst was ich meine! Ich bin sehr betrübt was dort geschah, doch diese geistigen Brandstifter, die wir beide kennen, diese verachte ich wahrlich! Dir jedoch viele Grüße und es wird zum Glück in der Natur etwas frischer! Franz
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Lieber Andreas,
ein paar Gedanken von mir zum Terror, wobei der Ort keine Rolle einnimmt, weil es leider immer und überall passieren kann.

Terror

Gewalt verstümmelt weint ein Ort,
es brach das Unheil durch die Luft,
zerbombt des Friedens zarten Duft,
im blutgewollten Massenmord,

der gnadenlos die Lieben nahm,
und Leben kaum mehr greifbar macht,
die ganze Welt vom Tod bewacht,
es siegt der Hass, das Herz wird lahm,

windet sich in Schattenbildern.
Grausam zeigt sich jene Stunde,
zieht unfassbar ihre Runde.

Wie kann Mensch den Mensch so wildern?
Fanatismus, gläubiger Schein?
Im Irrsinn lebt die Angst allein!

Es ist sehr schwer Unbegreifliches in Worte zu fassen.
Traurige Gedankengrüße sendet Britta


Andreas Vierk (26.04.2019):
Liebe Britta, in der Siebenstein-Affäre hast du mal geschrieben, sein Hass würde aus uns Schafen Wölfe werden lassen. Das habe ich mir eigentlich zu Herzen nehmen wollen. Wie hat Gandhi mal gesagt: Auge um Auge lässt die Welt erblinden. Dass ich in meinem Gedicht so über die einzige Religion herziehe, deren Wurzel nicht die Liebe und nicht die Selbsterkenntnis ist, muss ich mir selbst verzeihen. Wie in deinem Kommentar-Gedicht bleibt nur das nackte Unverständnis, warum es Menschen gibt, die anderen Menschen so etwas antun. Liebe ebenfalls traurige Gedankengrüße und Danke für dein Verständnis, Andreas

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Lieber Andreas,

es wird wohl nie aufhören, dass die grauenvollen, schockierenden Taten der "religiösen" Fanatiker, die viel Trauer nachlassen, der jeweiligen Religion angelastet werden, so, wie Du es in Deinem Gedicht beschreibst. Ich kann mir vorstellen, dass viele Menschen so denken.

Kein Moslem will, dass Kirchen brennen.
Kein Christ will, dass Moscheen brennen.

Diese Fanatiker wollen nur eins: Hass verbreiten

und sie begreifen nicht, dass sich damit Moslems und Christen viel näher kommen.

".... Ihr werdet nicht das Paradies erlangen,
bietet ihr nicht erneut dem Hass die Wangen." - genau so denken auch die meisten Moslems; es sei denn sie wurden zum Fanatismus gedrillt.

Liebe Grüße
Gaby


Andreas Vierk (25.04.2019):
Liebe Gaby, ja, du hast Recht. Was ich auch viel beschämender finde, ist dieses Übergehen der Geschehnisse. Christen sind über das Sterben ihrer Mitchristen nicht mehr betrübt. Weder in meiner Kirche (evangelisch), noch bei e-Stories wurde das Thema auch nur angeschnitten. Und obwohl ich mit den Berliner Moslems zu 80 Prozent schlechte Erfahrung gemacht habe, sind die drastischen Worte, die ich hier wählte, wirklich nur rechte Meinungsbildung. Ja, du hast recht. Aber es ist in meinem Gedicht genau so: Wenn mich die Wut aufzufressen droht, höre ich Jesu leise Stimme, der mir die Worte aus der Bergpredigt ins Ohr flüstert. Und ich bin bestimmt nicht der beste Christ. Aber es ist im Moment einfach so: Ich habe seit Ostern ein Loch im Bauch und ich koche vor einer Art Leidensdruck, der im Moment einfach kein Ventil findet. Danke für deine Worte und schlaf schön. LG Andreas

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Ein Moslem, der Kirchen brennen sehen will, und ein Moslem, der Kirchen abbrennt - sind zwei
verschiedene paar Schuh' ein und derselben Sorte. Aufgeputscht von jenen religiösen Tugend-Wächtern
- wie jene aus dem üblen Verbund der Zeugen Jehovas. Es wird solange gehetzt, bis einer den Mord
begeht. Einen Mord, der sich gegen die Seelen und Leiber der anderen richtet, im Namen von
Allah oder Christus. Was sie nicht wahrhaben wollen: Sie sind die eigentlichen Mörder. Nach dem zweiten Weltkrieg war in Deutschland (fast) keiner Mitglied in der NSDAP. Wahrscheinlich sind alle Parteimitglieder
für Adolf Hitler auf dem Felde der Ehre umgekommen, vorher noch eine Wagneroper anstimmend.
Tugendwächter sind m.E. mit einem Knacks auf die Erde gekommen. Wer das ignoriert, spinnt !!!
Herzliche Grüße
Olaf

Andreas Vierk (26.04.2019):
Lieber Olaf, 1. Ich glaube nicht, dass die Mohammedaner sich von Zeugen Jehovas aufputschen lassen. 2. Was das mit Aversion gegen Wagneropern zu tun haben soll, ist mir jetzt noch nicht aufgegangen. Wagner schrieb in einer Zeit, in der nationale und patriotische Gesinnung noch völlig normal war. Erst heute wird Nationalstolz als Rechts gebrandmarkt, und zwar nur in Deutschland. Das wäre, als würden die Polen plötzlich gegen Chopin eingestellt sein oder die Schweizer würden Schillers Wilhelm Tell verbieten. 3. Ich weiß das mit meinem Gefühlsausbruch zu tun haben soll- LG Andreas

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