Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Wahrhaftig bin ich nur im Lied“ von Andreas Vierk


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Wenn eine Meute wittert Sang, so süß wie Morgentau,
dann ist ihr dies ein fremder Klang, so fremd wie eine Frau,
die sich so scheu im Mond verbarg, als Hauch nur noch, und dann
doch sah, es ist und bleibt so arg, im Mond war auch ein Mann.
Jedoch der Dichter, den sie ließ als bloße Hülle sitzen,
und den sie grausam von sich stieß, als deutlich ihre Zitzen
ihr zeigten, und auch ihm beileib, dies hier ist echt, kein Lied,
ist Liebe, ist kein Zeitvertreib, und das, was ist, geschieht,
der hält nun bang die Lyra fest, bevor die Lieder weichen,
doch gibt, wenn man sie atmen lässt, Frau Luna Hoffnungszeichen.
Und wenn der Morgenstern erscheint, die Venus sich entkleidet,
dann scheint ein Licht, das beide meint, das keiner ihnen neidet.

Liebe Grüße, lass dich nicht verbellen,

Patrick

Andreas Vierk (19.09.2020):
Lieber Patrick, ich danke dir für deinen lyrischen Zuspruch, der gleichzeitig ein Interpretationsversuch ist. Du hast mich noch mal drauf aufmerksam gemacht, dass die Suche nach Wahrhaftigkeit gleichermaßen mit Kunst, wie mit Liebe zu tun hat. Liebe Grüße von Andreas

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Hallo Andreas. Ich stimme hier wahrlich sehr gerne Bertl im Kommentar zu und ich habe dies mit Genuss gelesen! Dazu stehe ich und so ist es. Klasse!
Noch etwas, es ist hier wahrlich zuweilen beschämend mit so manchen Kommentaren und gerade in diesen Tagen, hat sich eine weibliche Person in absolut besch. Art in einem Kommentar geäußert!
Wie weit geht dies noch mit dieser abstoßenden Überheblichkeit von einigen hier?
Was bilden sich diese Menschen ein? Dies Andreas ist einer der Gründe, dass hier schon viele Mitpoeten Adieu sagten und mich nervt dies schon lange!
Andreas, Dir viele Grüße in den Abend von Franz


Andreas Vierk (18.09.2020):
Lieber Franz, diese Spötterei macht mir nervlich zu schaffen. Aber vielleicht geht eine Beschwerde an Jörg Schwab nochmal. Ich will hier wirklich nur meine Gedichte einstellen und mich über kreativ analysierende Kommentare freuen. Ich habe auch nichts gegen bloße Glückwünsche, das gehört alles zur Gesprächskultur. Aber ich habe bei den beiden Vorgängergedichten nicht gewusst, wie mir geschieht! Was ist das jetzt wieder? Ich weiß es nicht. Besorgte Grüße von Andreas

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Da ist ein Erzittern über sich selbst...
Bei Tauchgängen in die Tiefen des Seins
begegnen dir viele Wesen.
Manche heften sich so fest an dich:
du sollst lebendig verwesen.

Lässt dich locken durch der Sirenen Gesang?
Auch da wirst du nicht genesen.
Täuschungen hängen dir auch da an:
bleib einzig treu deinem Wesen...

Lieber Andreas, wenns nicht passen sollte,
dann lösche es einfach.

Liebe Gedankengrüße von mir - Renate

Andreas Vierk (18.09.2020):
Liebe Renate, ich habe erst beim Schreiben gemerkt, dass der Mythos von den Sirenen eine merkwürdige Angst vor den Lockungen der Kunst widerspiegelt. Warum gerade die Griechen davor Angst haben sollten, ist mir noch nicht klar. Vielleicht, weil die Kunst das alte Heldentum verweichlicht? - Über die Albatrosstrophe hattest du ja nur dein Unverständnis angemerkt. Aber das Gedichtchen ist mir eines meiner liebsten geworden. Wie sehr haben sie ihren Spott darüber ausgekotzt! Der Vogel sollte ursprünglich ein Kranich sein, aber nur der Albatros hat zu durstigen Weite gepasst. Liebe Grüße von Andreas

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Gefällt mir bestens, besonder der letzte Fünfzeiler hat mir als Segler sehr geschmeckt.
Herzlich Robert

Andreas Vierk (18.09.2020):
Lieber Robert, ich habe nach der vorletzten Strophe irre lange experimentiert, bis ich den Seefahrer-Fünfzeiler (er)fand. Und er gefiel mir noch nicht mal so sehr, bis mir selber auffiel, dass der letzte Vers zum ersten passt. Da war ich zufrieden. Liebe Grüße von Andreas

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...Andreas, das ist wahrhaftig Spitzenlyrik;-)
bleib uns weiter wahrhaftig bestehen, und nicht nur im Lied.

LG Bertl.

Andreas Vierk (18.09.2020):
Lieber Bertl, wahrhaftig, ich werde deinem Wunsche vollumfänglich willfahren. Aber hier im Forum bin ich nun mal nur wahrhaftig im Lied. Was sollte ich denn hier auch sonst tun, gelle? Hab Dank für deinen lieben Kommentar. Grüße gehen aus Berlin zu dir von - Andreas

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