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„Warum“ von Thomas Dreischhoff


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Lieber Thomas, Dein trauriges, doch sehr schönes Gedicht nach einem Warum berührt mich sehr.
Vielleicht beantwortet sich Deine Frage nach dem "Warum" , wenn Du versuchst, denn inneren Ablauf der Ereignisse selbst als das Telos des Lebens zu betrachten ?
Ich wünsche Dir viel Kraft, Trost, Geduld und Mut
LG Maike

Thomas Dreischhoff (04.02.2022):
Hallo Maike, Vielen Dank für Deine tröstenden Worte. Vielleicht bin ich eines Tages bereit, es als Teil meines Lebens zu betrachten, aber im Moment sehe ich es als das Ende meines Lebens. VG Thomas

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Lieber Thomas,
ich glaube, das ich dich sehr gut verstehen kann. Unser Sohn Oliver ist vor 3 Jahren gestorben
,Er war noch keine 50 Jahre alt.
Ich komme noch heute nach den 3 Jahren nicht damit zurecht.
Er hatte keinen Unfall. Hatte Downsyndrom. bekam Lungenentzündung und war plötzlich dement. Kriegte keine Luft mehr. War bei ihm und sagte : "Oliver bitte sterb dann geht es dir besser. Er hat noch einmal geatmet und ist verstorben. Konnte das nicht begreifen. Doch man hat mir gesagt, dass die Menschen warten dass man sie gehen lässt. Ist schon alles sehr komisch im Leben.
Ich drücke dich ganz feste und trauer mit dir.
Herzlich Wally

Thomas Dreischhoff (04.02.2022):
Hallo Minka, Ich fühle mit dir, das eigene Kind zu verlieren ist unglaublich schwer zu verkraften. Ich zweifle, ob mir das jemals gelingen wird. Mein Sohn war ja erst 14, klug, schön, stark, hatte eine tolle Zukunft vor sich. Es bringt mich um den Verstand zu wissen, daß er diese Zukunft nicht mehr hat. LG Thomas

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WARUM?
- das ist ein tragisches Wort.
Es springt uns an - immerfort.
Ein Rätsel, das uns überlebt,
das in uns bebt und nicht vergeht...

In irdischer Unvollkommenheit
stehen so viele Fragen bereit.
Ich glaube, sie alle werden einmal
verstanden. In der Vollkommenheit
kommt keine Antwort abhanden...

Es schnürt mir die Kehle...
Es ist ja gerade erst geschehen.
Ein Bild von einem jungen Mann,
der ins Leben wollt' gehen.

Die Zeit, in der die Seele schreit
- wird mit der Zeit -
den Schmerz lindern.
Aber nie wird dieser ganz vergehen,
niemals bei den eigenen Kindern...

Wenn man nicht wirklich trösten kann,
fühlt sich jedes Wort so verloren an.

Viele liebe mitfühlende Gedankengrüße
sendet Renate









Thomas Dreischhoff (04.02.2022):
Hallo Renate, Vielen Dank für die wunderschönen Zeilen. Ich weiß, daß die Zeit hilft, ich weiß nur noch nicht, ob ich mir dafür die Zeit gebe. LG Thomas

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Lieber Thomas,
einen lieben Menschen, der einem so ans Herz gewachsen ist
und ihn dann auf tragischer Weise zu verlieren, ist fast nicht
zu fassen. Der Schmerz bleibt, aber mit dem WARUM kann
man sich vielleicht versöhnen, wenn überhaupt.
Schreiben macht es vielleicht leichter.

Lieben Gruß, Hildegard

Thomas Dreischhoff (04.02.2022):
Hallo Hildegard, Das Schreiben hat mir geholfen, das Geschehene zu verarbeiten und meine Gefühle auszudrücken. Ich habe ja einen ganzen Gedichtband mit über 30 Gedichten geschrieben. Ich lese meinem Sohn die Gedichte am Grab vor, vielleicht spürt er es ja. LG Thomas

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...Thomas, das ist wohl das Schlimmste, was einem Elternteil passieren kann.
Das "Warum" ist nicht zu beantworten, da hat wohl das Schicksal zu sehr eingegriffen.
Du hast uns damit gut vor Augen gehalten, was alles sein kann.
Die alles Beste, das Leben geht weiter!
LG Adalbert



Thomas Dreischhoff (04.02.2022):
Hallo Adalbert, Man weiß, daß man irgendwann seine Eltern verliert und das ist schon schlimm genug, aber die eigenen Kinder, das ist unglaublich schwer. LG Thomas

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