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Gabriele Singer (10.01.2005):
Liebe Manu,
schwer, sehr schwer, den Glauben an sich selbst nicht zu verlieren. Siehe Kommentar an Barbara. Aber wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und nun hoffe ich, dass dieser Satz auch für meine Mutter gilt!
Lieben Gruß auch an Dich!
Gaby
Gabriele Singer (10.01.2005):
Liebe Barbara,
es macht traurig, ein Leben lang zurückgewiesen zu werden. Der eigene Wert wird lange in Frage gestellt. Die Verarbeitung dauert lange. Immer das schwarze Schaf zu sein und zu bitten, ja zu betteln, dass man helfen darf und abgewiesen zu werden, tut unendlich weh dann, wenn genau das bei anderen anerkannt und angenommen wird.
Diesem Schmerz hinzugefügt wurde mir zusätzlich, dass ich daran schuld bin, dass es meiner Mutter so schlecht geht und als 'Sahnehäubchen' von ihr selbst, dass ich mit meinem Wissen ihr 'helfen' sollte (das erste Mal dass ICH helfen sollte) sich aus diesem Leben zu entfernen.
Nicht nur, dass ich an allem schuld bin, was ihre Schmerzen, ihr Leid angeht, soll ich also auch noch die Schuld dafür übernehmen, dass sie stirbt (sterben will)? Jedes Wort was ich sage, ohnehin mindestens zehnmal auf die Goldwaage gelegt, kann dazu führen, dass der Kollaps kommt? Egal was ich tue, sage, nicht tue oder nicht sage?
Ein Zustand, den niemand, und schon gar nicht wenn er behauptet diesen zu LIEBEN, einem anderen zumuten sollte! Egal ob Mutter, Kind, Partner, Freund ...
Lieben Gruß und Danke für's Mitfühlen. Gaby
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