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„Wer ohne Schuld ist...“ von Anschi Wiegand


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Liebe Angela,
mir tut es sehr leid, was dir da angetan wird. Ich kenne solche Gemeinheiten leider sehr gut. Warum dies so ist, das ist mir noch immer nicht verständlich. Ich weiß dieser Weg ist falsch, das ich Menschen verleugne und ihen weh tue, nur um mein Ziel in der Kirche zu erreichen.
Doch ich weiß, Gott denkt anders.

Ich wünsche dir alles Liebe, viel Kraft und Zuversicht.
Ich grüße dich sehr herzlich
Heidemarie

Anschi Wiegand (15.01.2007):
Liebe Heidemarie, herzlichen Dank für deine Worte! Weißt du, das Schlimmste daran ist, dass er sich wirklich völlig im Recht fühlt mit dieser Klage - und noch nicht mal versteht, dass nicht nur ich, sondern auch die Kinder und meine Familie (die er als "Zeugen" vorgeschlagen hat) sehr bestürzt sind darüber, wie weit er bereit ist zu gehen, um selbst als Opfer da zu stehen. Es zeigt mir wieder, dass er nicht bereit ist, wenigstens eine Teilschuld auch bei sich zu suchen... Gut, dass Gott anders denkt! Und schön, dass es Menschen gibt, dir mir Kraft geben! - Lieben Gruß! Anschi

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Das ist alles einfach unfassbar, Anschi, und furchtbar traurig. Vielleicht sollte man der Katholischen Kirche raten, dringend mal ihre Gesetze, die sie und nicht Gott erlassen hat, zu überarbeiten und den Menschen und ihren Bedürfnissen anzupassen. Wir leben nicht mehr im 13. Jahrhundert und erwarten mit klarem Kopf einfach, dass die Gesetze für uns und unserem Schutz da sind, und nicht um uns zu piesacken. Da stimmt das ganze Prinzip nicht mehr. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft, diesen Prozess, der über dich schwappt, durchzustehen.

Anschi Wiegand (10.01.2007):
Danke für die guten Wünsche. Ich werde von dem Verfahren allerdings weitgehend verschont, da ich meine Teilnahme daran abgelehnt habe, und werde voraussichtlich nur irgendwann über das Ergebnis informiert, damit ich dann weiß, ob ich verheiratet war oder nicht...*grins* Naja...immerhin kann ich darüber schon langsam wieder schmunzeln, dann hab ich den schlimmsten Schock überwunden...*lächel* - Lieben Gruß! Anschi

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Danke liebe Anschi, vor allem für Deine sehr ausführliche Antwort! Ja jetzt bin ich als sehr gläubiger Christ von Fassungslosigkeit betroffen, ich stelle mir bewusst und berechtigt die Frage, wie Dein Ex als Theologe Glaube in Ehrlichkeit vermitteln möchte!? Ich denke und hoffe vor allem, dass die r/k Kirche, deren Konfession ich auch angehöre dies ablehnt! Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mich d.b über weitere Fortschritte informierst, denn ich kenne einige höhere Kirchenvertreter sehr gut und würde mich darüber wenn die Chance vorhanden ist sehr gerne mit diesen darüber unterhalten, natürlich ohne Namensnennung! Ist schon erstaunlich, wie manche religiöse Menschen sich verhalten. Wie sagte Kurt Beck vor einiger Zeit, „wie aus dem Leben gegriffen“! Ja und auch ich hatte ein heutiges Erlebnis das mich nicht nur schmunzeln lies, eine Person die jeden Sonntag die Kirche besucht, sah eine Frau vor dem Geschäft und sagte, jetzt kommt die auch noch. Auf meine Rückfrage wer, deren Antwort. Ach eine Pennerin! Ja Gott dreht sich wirklich oft um und weint bitterlich!!!
Oder, wie aus dem Leben gegriffen!!!
Grüße Dir Anschi
Franz


Anschi Wiegand (09.01.2007):
Hallo, lieber Franz! Ich denke auch, dass das Verfahren keinen Erfolg bringen wird...andernfalls wäre der letzte Rest von Vertrauen in die katholische Kirche bei mir gestorben. Ich bin selbst sehr katholisch aufgewachsen und war bis vor etwa 4 Jahren auch kirchlich sehr aktiv. Durch die Trennung und die damit verbundenen Folgen habe ich mich aus dem kirchlichen Leben fast ganz zurück gezogen, weil ich mich in "meiner" Kirche nicht mehr zu Hause fühle. Ich arbeite jedoch in einer christlichen Buchhandlung und denke, dass dies vielleicht Gottes Weg ist, den Kontakt zu mir zu erhalten...bzw. meinen Kontakt zu ihm nicht ganz abbrechen zu lassen (meine Aushilfsstelle dort wurde gerade erst auf eine Halbtagsstelle ausgeweitet - und es gibt dort nur zwei fest angestellte Verkäuferinnen!). In der Buchhandlung begegnen mir viele Basis-Christen, die ihr Christsein wirklich bewusst leben und sich von Gott geführt fühlen. Das lässt mich doch immer wieder hoffen, dass dieser liebende Gott, der mir in den letzten Jahren so fremd wurde, doch existent ist. Aber ich habe zum Glück auch viele katholische Christen getroffen, die ihr Christsein überzeugend leben und voller Nächstenliebe und Verstehen sind; der Mann meiner Schwester ist katholischer ständiger Diakon und ein lebensfroher und verständinisvoller Vertreter seines Glaubens... - Wie es in meiner Geschichte weitergeht, wird sich zeigen; ich werde das Ergebnis sicher in irgend einer Weise hier kund tun...:-)........ Lieben Gruß! Anschi

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Liebe Anschi,

Ich sehe sie vor meinen Augen, wie sie im Sonntagstaat feierlich der Kirchentür zustreben. Viele von ihnen sind die Engel des Sonntags und die Teufel des Alltags, oder die Wölfe im Schafspelz.
Dein Gedicht habe ich zum Gedicht dieses Tages erhoben.
Liebe Grüße,
Karl-Heinz

Anschi Wiegand (09.01.2007):
Danke für dieses große Lob, lieber Karl-Heinz! Ja, diese selbstgerechten Frommen sind im Grunde zu bedauern! Traurig ist, dass sie mit ihrem Verhalten das gesamte Christentum beschädigen. Zum Glück gibt es auch positiv gelebtes Christentum, das überzeugt, wie es z.B. aktuell bei unserer Dichterkollegin Herta ist. - Einen lieben Gruß zu dir! Anschi

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Liebe Angela, ich kann auch nur sagen
"erbärmlich". Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft, das durchzustehen
Sonja R.

Anschi Wiegand (09.01.2007):
Ganz lieben Dank auch DIR! Zum Glück habe ich einen Menschen an meiner Seite, der mir diese Kraft gibt und auch viele Freunde, die mich emotional stärken. Ganz herzlichen Gruß zu dir! Anschi

Petra Stiefvater

08.01.2007
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liebe, liebe anschi...

wenn ich das lese, sträuben sich mir die nackenhaare. und nur ein wort fällt mir dazu ein: erbärmlich!

wie kann ein mensch, der in solch' einem starken glauben lebt wie dein ex-mann sich zu sowas hergeben? entweder er ist ein perfekter heuchler oder ein ganz armer wurm in sich drin...vielleicht auch beides.

lass dich nicht unterkriegen. du weißt, was du gelebt und geleistet hast. sei stolz auf dich!

alles kehrt zurück...auch er wird dies eines tages spüren.

ich wünsche dir ganz viel glück...sei umarmt, petra

Anschi Wiegand (09.01.2007):
Ganz lieben Dank auch dir für deine Worte! Das Schlimme ist, er fühlt sich dabei christlich - und ich fürchte, egal wie das Verfahren ausgeht, wird er innerlich dadurch nicht frei... Oder vieleicht doch? Seine Denkweise ist für mich immer weniger nachvollziehbar... - Dafür hab ich nun mein Glück gefunden und mein Schatz hat sogar gestern mal wieder ein Liebesgedicht für mich gepostet (597 Tage...). Seine Liebe gibt mir viel Kraft! Auch eine herzliche Umarmung zu DIR! Anschi

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Liebe Engela,
wenn du darüber schreiben kannst, bist du fast darüber weg. Freilich schmerzt es noch. Aber die Situation kann dich nicht mehr krank machen. Du hast gesiegt, und Gott sieht es und kennt die Beweggründe.
Dir ein Küsschen von Christine

Anschi Wiegand (09.01.2007):
Danke für die lieben Worte, Christine! Ja, wenn die Blockade mal so gelockert ist, das ich wieder schreiben kann, ist ein großer Schritt getan. Trotzdem hoffe ich, dass diese Sache bald hinter mir liegt und ich endlich wieder unbelastet nach vorn blicken kann. Da ich aus dem Verfahren raus bin, werde ich irgendwann nur noch über das Ergebnis informiert, denke ich... - Lieben Gruß! Anschi

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Liebe Angela wenn man so was hört, da möchte man ja verrückt werden. Aber Gott sieht alles, auch diese Scheinheiligen. Verzage nicht.
Wünsche Dir viel Kraft
Wally

Anschi Wiegand (09.01.2007):
Lieben Dank für deine netten Worte! Ja, Kraft kann ich gut gebrauchen. Zum Glück habe ich nun einen wunderbaren Mann an meiner Seite, der mich nimmt, wie ich bin und mir viel Kraft gibt! L.G. Anschi

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Oft liebe Angela erlebt man beschämendes, so auch hier! Nicht auf Deine Person bezogen, nein auf Gedankengänge und Abhandlungen die jeglicher Realität entbehren! Ist dies noch Glaube von Seiten Deines Ehemannes eine Ehe geschlossen vor Gott „Jesus Christus“ annullieren zu lassen! Ich denke nur ein Wort, „Erbärmlich“! Ja war man bei dem Ja nicht im geistigen Besitz seiner Kräfte? O mein Gott welch Armseligkeit. Man mag zwar eine Ehe vor dem Staate (Standesamt) annullieren können, jedoch vor Gott – wo bleibt hier noch der Glaube? R.k oder protestantisch? Ja Angela, dies ist ein Problem der Gesellschaft in der wir leben. Ich finde es jedoch gut, dass Deine Gedanken nicht in Negativität dem Glauben zugewandt werden und ich denke, „Gott dreht sich um und weint bitterlich! Der Rest von mir ohne Worte und ich glaube, Du verstehst mich sehr gut! Grüße Dir jedoch und ich wünsche Dir vor allem, dass Gott über diesem nicht nur urteilt, sondern seine Entscheidung trifft!!!
Franz


Anschi Wiegand (09.01.2007):
Danke, lieber Franz, für deine Worte! Die katholische Eheannulierung ist die Feststellung, dass diese Ehe ungültig (vor der Kirche) geschlossen wurde, weil damals "Gründe vorlagen, bei deren Bekanntsein diese Ehe gar nicht geschlossen worden wäre...". Das kann sein: Untreue eines Partners von Anfang an und damit kein echter Ehewillen, Unfruchtbarkeit eines Ehepartners und damit keine Familiengründung möglich, fehlender Konsenz im Sakramentenverständnis...oder aber psychische Unfähigkeit, den Aufgaben einer Ehe (was immer Kirche darunter versteht...) gerecht zu werden. Letzteres versucht nun mein Ex mir vorzuwerfen, indem er meine Angsterkrankung anführt, die zwar auf Grund der ständigen Überforderung wieder ausbrach nach einigen Jahren (ich war auf Grund seines stressigen Jobs quasi alleinerziehend mit 3 kleinen Kindern und einem Haus), während der ich aber sehr wohl trotz meiner Ängste nach allen Kräften meine Pflichten erledigte und "funktionierte". (Außerdem leidet auch er unter verschiedensten Ängsten und war ebenfalls in Behandlung, was aber scheinbar keine Rolle spielt...) Weil eine Scheidung aber nach katholischer Sicht nicht möglich ist und ihm als Katholik eine kirchliche Heirat nicht mehr möglich wäre nach einer Scheidung, weil er ja defacto kirchlich verheiratet bleibt, wurde mit der Annullierung ein Schlupfloch gesucht, dieses unmenschliche Kirchengesetz zu umgehen. Dies wäre jedoch auch mit faireren Argumenten möglich gewesen, die man auf Sachebene verhandeln hätte können; er meint aber, als künftiger Theologe wirkt er glaubwürdiger, wenn er 18 Ehe-Jahre für ungültig erklären lässt. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass er damit Erfolg hat...und dass er, sollte er Erfolg haben, dadurch seinen inneren Frieden findet. Das kann er meines Erachtens nur, wenn er sich mit der Vergangenheit aussöhnt und unser Scheitern annimmt... Das schreibt übrigens auch der Benediktinermönch Anselm Grün in einem seiner Bücher, den ich sehr schätze wegen seines menschlichen Christseins! - - - Lieben Gruß! Anschi

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schwere zeiten gebären die besten gedichte.

könnte da auch ein liedchen singen und pflichte dir bei.
alles gute für dich p

Anschi Wiegand (09.01.2007):
Es ist immer wieder schlimm, zu sehen, was unter dem Deckmantel der Frömmigkeit für Gemeinheiten passieren... Da fällt es dem Betroffenen oft nicht leicht, zwischen Gott und den Menschen zu differenzieren... Lieben Gruß! Anschi

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Ja liebe Anschi, man
kann nur sagen,
Leit gibts!
Lass dich nicht unterkriegen
zeig ihnen du bist
auch wer. Lieb grüßt Margit

Anschi Wiegand (08.01.2007):
Danke, das versuch ich auch! Ich weiß, was ich geleistet habe...trotz meiner Krankheit und weit über meine Kraft hinaus. Doch tut es trotzdem weh, solchen Anschuldigen ausgeliefert zu sein, weil ich nun nicht mehr als brave Frau funktioniere, weil ich keine scheinheilige Partnerschaft leben kann und will und meine Kräfte alleine für die Kinder besser einsetzen kann, als in einer unglücklichen Partnerschaft zu verbrauchen... Lieben Gruß! Anschi

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